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Papst Franziskus wirbt in Kasachstan für Frieden

Zu Beginn seines Besuchs in Kasachstan hat Papst Franziskus zum Frieden und zur Beendigung des “sinnlosen Krieges” in der Ukraine aufgerufen. Das Oberhaupt der Katholiken nimmt an einem interreligiösen Kongress teil.

Unter dem Eindruck des Ukraine-Krieges hat Papst Franziskus zu Beginn eines dreitägigen Besuchs in Kasachstan einen Friedensappell formuliert. “Ich komme, um den Schrei der Vielen zu verstärken, die um Frieden flehen”, sagte das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche in der kasachischen Hauptstadt Nur-Sultan.

“Jetzt ist es an der Zeit, die Rivalitäten nicht weiter zu verschärfen und die gegnerischen Blöcke zu stärken”, sagte Franziskus und rief zu einem neuen “Geist von Helsinki” auf, der sich auf das Abkommen von 1975 bezieht, das zur Beendigung des Kalten Krieges beitrug. Der argentinische Papst, der aufgrund von Knieschmerzen auf einen Rollstuhl angewiesen ist und eingeräumt hat, dass er sein Tempo drosseln oder seinen Rücktritt in Erwägung ziehen muss, nimmt in Kasachstan an einem interreligiösen Treffen teil.

Unter dem Eindruck des Ukraine-Krieges hat Papst Franziskus zu Beginn eines dreitägigen Besuchs in Kasachstan einen Friedensappell formuliert. “Ich komme, um den Schrei der Vielen zu verstärken, die um Frieden flehen”, sagte das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche in der kasachischen Hauptstadt Nur-Sultan.

Die kasachische Regierung organisiert zum siebten Mal den “Kongress der Führer der Welt- und traditionellen Religionen”. Franziskus ist der erste Papst, der daran teilnimmt. “Es ist uns eine Ehre”, sagte Präsident Kassym-Schomart Tokajew bei der Begrüßung am Flughafen.

Erster Papst beim kasachischen Religionstreffen

Der 85-jährige Franziskus nennt inzwischen den russischen Angriff klar als Auslöser des Krieges, nachdem der Vatikan zu Beginn noch davon absah. In einer Ansprache an den Papst in der nationalen Konzerthalle sagte Tokajew, die Nationen bewegten sich angesichts eskalierender geopolitischer Spannungen am Abgrund.

Hinzu komme die rasche Ausbreitung religiöser und ethnischer Intoleranz, die zum “neuen Normalzustand” geworden seien. Islamhass und Antisemitismus vergifteten die Beziehungen zwischen den Staaten und auch die Innenpolitik. In vielen Ländern seien zudem die christlichen Minderheiten brutal dezimiert worden. Deshalb müsse die Menschheit wachsam sein.

Vor diesem Hintergrund sei die Teilnahme von Papst Franziskus am Kongress der Weltreligionen von großer Bedeutung und werde zu dessen Erfolg beitragen. Der Papst stehe für eine starke Botschaft der Inspiration und der Solidarität. Nur Dialog, Geschwisterlichkeit und Respekt könnten Koexistenz und Toleranz ermöglichen.

Rund 70 Prozent der Kasachen sind Muslime, etwa 26 Prozent sind orthodoxe Christen. Der Papst lobte das friedliche Nebeneinander der verschiedene Religionsgruppen. Er komme als “Pilger des Friedens” auf der Suche nach Dialog und Einheit. “Unsere Welt hat dies dringend nötig, sie muss wieder zu Harmonie finden”, so Franziskus. Das hat sich auch der Kongress zum Ziel gesetzt.

Insgesamt werden bei dem zweitägigen Treffen am Mittwoch und Donnerstag rund 100 Delegationen aus 50 Ländern erwartet. Neben Gebeten und privaten, bilateralen Treffen will Franziskus auch eine öffentliche Messe feiern. Zum Abschluss des Religionstreffens ist eine gemeinsame Erklärung vorgesehen.

uh/kle (dpa, afp, kna)

Kasachstan Besuch des Papsts Franziskus
Kasachstan Besuch des Papsts Franziskus
Rom Abflug Papst Kasachstan

Unter dem Eindruck des Ukraine-Krieges hat Papst Franziskus zu Beginn eines dreitägigen Besuchs in Kasachstan einen Friedensappell formuliert. “Ich komme, um den Schrei der Vielen zu verstärken, die um Frieden flehen”, sagte das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche in der kasachischen Hauptstadt Nur-Sultan.

“Jetzt ist es an der Zeit, die Rivalitäten nicht weiter zu verschärfen und die gegnerischen Blöcke zu stärken”, sagte Franziskus und rief zu einem neuen “Geist von Helsinki” auf, der sich auf das Abkommen von 1975 bezieht, das zur Beendigung des Kalten Krieges beitrug. Der argentinische Papst, der aufgrund von Knieschmerzen auf einen Rollstuhl angewiesen ist und eingeräumt hat, dass er sein Tempo drosseln oder seinen Rücktritt in Erwägung ziehen muss, nimmt in Kasachstan an einem interreligiösen Treffen teil.

Erster Papst beim kasachischen Religionstreffen

Die kasachische Regierung organisiert zum siebten Mal den “Kongress der Führer der Welt- und traditionellen Religionen”. Franziskus ist der erste Papst, der daran teilnimmt. “Es ist uns eine Ehre”, sagte Präsident Kassym-Schomart Tokajew bei der Begrüßung am Flughafen.

Der 85-jährige Franziskus nennt inzwischen den russischen Angriff klar als Auslöser des Krieges, nachdem der Vatikan zu Beginn noch davon absah. In einer Ansprache an den Papst in der nationalen Konzerthalle sagte Tokajew, die Nationen bewegten sich angesichts eskalierender geopolitischer Spannungen am Abgrund.

Hinzu komme die rasche Ausbreitung religiöser und ethnischer Intoleranz, die zum “neuen Normalzustand” geworden seien. Islamhass und Antisemitismus vergifteten die Beziehungen zwischen den Staaten und auch die Innenpolitik. In vielen Ländern seien zudem die christlichen Minderheiten brutal dezimiert worden. Deshalb müsse die Menschheit wachsam sein.

Vor diesem Hintergrund sei die Teilnahme von Papst Franziskus am Kongress der Weltreligionen von großer Bedeutung und werde zu dessen Erfolg beitragen. Der Papst stehe für eine starke Botschaft der Inspiration und der Solidarität. Nur Dialog, Geschwisterlichkeit und Respekt könnten Koexistenz und Toleranz ermöglichen.

Rund 70 Prozent der Kasachen sind Muslime, etwa 26 Prozent sind orthodoxe Christen. Der Papst lobte das friedliche Nebeneinander der verschiedene Religionsgruppen. Er komme als “Pilger des Friedens” auf der Suche nach Dialog und Einheit. “Unsere Welt hat dies dringend nötig, sie muss wieder zu Harmonie finden”, so Franziskus. Das hat sich auch der Kongress zum Ziel gesetzt.

Insgesamt werden bei dem zweitägigen Treffen am Mittwoch und Donnerstag rund 100 Delegationen aus 50 Ländern erwartet. Neben Gebeten und privaten, bilateralen Treffen will Franziskus auch eine öffentliche Messe feiern. Zum Abschluss des Religionstreffens ist eine gemeinsame Erklärung vorgesehen.

uh/kle (dpa, afp, kna)

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