Kultur

Proteste im Iran: Französische Stars solidarisieren sich

Juliette Binoche, Marion Cotillard und Charlotte Gainsborough gehören zu den Frauen, die sich in einem Video aus Solidarität mit Iranerinnen eine Haarsträhne abschneiden.

Rund 50 berühmte Französinnen haben sich in einem Video mit den demonstrierenden Frauen im Iran solidarisiert. “Für die Freiheit”, sagt die Schauspielerin Juliette Binoche am Anfang des gut zwei Minuten langen Videos. Dann fasst sie ihre Haare mit einer Hand zusammen und schneidet sich vor der Kamera etwa 15 Zentimeter ihres Zopfes ab.

Im selben Video greifen auch die französischen Stars Isabelle Adjani, Marion Cotillard, Charlotte Gainsbourg und Isabelle Huppert zur Schere und schneiden mehr oder weniger lange Strähnen ihrer Haare ab. Ebenso sind die Sängerinnen Jane Birkin und Angèle zu sehen. Zu den Aufnahme läuft eine Fassung des italienischen Protestliedes “Bella Ciao” auf Farsi.

Rund 50 berühmte Französinnen haben sich in einem Video mit den demonstrierenden Frauen im Iran solidarisiert. “Für die Freiheit”, sagt die Schauspielerin Juliette Binoche am Anfang des gut zwei Minuten langen Videos. Dann fasst sie ihre Haare mit einer Hand zusammen und schneidet sich vor der Kamera etwa 15 Zentimeter ihres Zopfes ab.

Damit greifen die Schauspielerinnen eine Geste der Solidarität auf, die im Iran selbst begann, wo zahllose Frauen sich nach dem Tod der 22-jährigen Mahsa Amini eine Haarsträhne abschnitten.

Frauen sterben wegen ein paar Haarsträhnen

Masha Amini war am 13. September 2022 in Teheran von der Sittenpolizei festgenommen worden.  “Ihr wurde lediglich vorgeworfen, das Kopftuch nicht korrekt getragen zu haben”, heißt es in dem Video der französischen Schauspielerinnen. Amini verstarb drei Tage später im Krankenhaus, noch immer festgehalten von der iranischen Sittenpolizei. “Sie starb, weil sie ein paar Haarsträhnen sehen ließ.”

Seit dem Tod der 22-jährigen Iranerin kommt es im Iran zu großen Unruhen. Frauen und Männer demonstrieren unter Einsatz ihres Lebens für die Freiheit, manche wurden dabei  getötet. Auch in Paris, Rom und Madrid finden Demonstrationen statt.

“Iranische Frauen rechnen mit Unterstützung durch die internationale Gemeinschaft. Das hier ist eine wunderschöne Art und Weise, diese Unterstützung auszudrücken”, teilte der französische Anwalt Richard Sedillot der Nachrichtenagentur Reuters mit. Er ist der Initiator der Haarschneide-Aktion in Frankreich. “Das hier ist nur ein erster Schritt. Ich hoffe, alle auf der ganzen Welt werden mitmachen, nicht nur Schauspielerinnen, sondern wirklich alle. Auch Männer können sich die Haare abschneiden. Ich glaube fest daran.”

cl/suc (AFP, reuters)

Schauspielerin Marion Cotillard lächelt in die Kamera
 Protest über den Tod von Masha Amini in Paris: eine Demonstrierende hält ein gezeichnetes Porträt von Masha Amini in die Luft

Rund 50 berühmte Französinnen haben sich in einem Video mit den demonstrierenden Frauen im Iran solidarisiert. “Für die Freiheit”, sagt die Schauspielerin Juliette Binoche am Anfang des gut zwei Minuten langen Videos. Dann fasst sie ihre Haare mit einer Hand zusammen und schneidet sich vor der Kamera etwa 15 Zentimeter ihres Zopfes ab.

Im selben Video greifen auch die französischen Stars Isabelle Adjani, Marion Cotillard, Charlotte Gainsbourg und Isabelle Huppert zur Schere und schneiden mehr oder weniger lange Strähnen ihrer Haare ab. Ebenso sind die Sängerinnen Jane Birkin und Angèle zu sehen. Zu den Aufnahme läuft eine Fassung des italienischen Protestliedes “Bella Ciao” auf Farsi.

Frauen sterben wegen ein paar Haarsträhnen

Damit greifen die Schauspielerinnen eine Geste der Solidarität auf, die im Iran selbst begann, wo zahllose Frauen sich nach dem Tod der 22-jährigen Mahsa Amini eine Haarsträhne abschnitten.

Masha Amini war am 13. September 2022 in Teheran von der Sittenpolizei festgenommen worden.  “Ihr wurde lediglich vorgeworfen, das Kopftuch nicht korrekt getragen zu haben”, heißt es in dem Video der französischen Schauspielerinnen. Amini verstarb drei Tage später im Krankenhaus, noch immer festgehalten von der iranischen Sittenpolizei. “Sie starb, weil sie ein paar Haarsträhnen sehen ließ.”

Seit dem Tod der 22-jährigen Iranerin kommt es im Iran zu großen Unruhen. Frauen und Männer demonstrieren unter Einsatz ihres Lebens für die Freiheit, manche wurden dabei  getötet. Auch in Paris, Rom und Madrid finden Demonstrationen statt.

“Iranische Frauen rechnen mit Unterstützung durch die internationale Gemeinschaft. Das hier ist eine wunderschöne Art und Weise, diese Unterstützung auszudrücken”, teilte der französische Anwalt Richard Sedillot der Nachrichtenagentur Reuters mit. Er ist der Initiator der Haarschneide-Aktion in Frankreich. “Das hier ist nur ein erster Schritt. Ich hoffe, alle auf der ganzen Welt werden mitmachen, nicht nur Schauspielerinnen, sondern wirklich alle. Auch Männer können sich die Haare abschneiden. Ich glaube fest daran.”

Landesweite Proteste

cl/suc (AFP, reuters)

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