Wirtschaft

Konsumlaune auf niedrigem Niveau stabil

Die von hohen Preisen getrübte Konsumlaune in Deutschland hat sich stabilisiert. Nach mehreren Rekordtiefs verdüstert sich die Verbraucherlaune nicht weiter – gerade rechtzeitig vor der Weihnachtssaison.

Nach mehreren Rekordtiefs in Folge hat sich die Stimmung der Verbraucher in Deutschland etwas stabilisiert. Das Konsumforschungsunternehmen GfK in Nürnberg prognostiziert für November einen leichten Anstieg des Konsumklimas um 0,9 Punkte auf minus 41,9 Punkte. Vor Beginn der Corona-Pandemie lag dieser Wert vergleichsweise konstant bei plus zehn Punkten.

“Nach einer längeren Phase mit zum Teil starken Rückgängen hat sich die Stimmung im Oktober wieder etwas beruhigt”, erklärten die Marktforscher am Donnerstag. Sie sagen auf Basis ihrer Umfrage unter rund 2000 Verbrauchern für November einen Anstieg des Konsumklimas um 0,9 Zähler auf minus 41,9 Punkte voraus. Das dürfte insbesondere Einzelhändler freuen, die Ende November am Black Friday und Cyber Monday auf möglichst umsatzträchtige Verkaufstage im Weihnachtshandel hoffen.

Nach mehreren Rekordtiefs in Folge hat sich die Stimmung der Verbraucher in Deutschland etwas stabilisiert. Das Konsumforschungsunternehmen GfK in Nürnberg prognostiziert für November einen leichten Anstieg des Konsumklimas um 0,9 Punkte auf minus 41,9 Punkte. Vor Beginn der Corona-Pandemie lag dieser Wert vergleichsweise konstant bei plus zehn Punkten.

“Es ist momentan sicherlich zu früh, von einer Trendwende zu sprechen. Die Situation bleibt für die Konsumstimmung sehr angespannt“, sagte der GfK-Konsumexperte Rolf Bürkl. “Solange die Inflation hoch bleibt und Zweifel an einer uneingeschränkten Energieversorgung bestehen, wird sich das Konsumklima nicht spürbar und nachhaltig erholen können”, so Bürkl. Inwieweit die staatlichen Maßnahmen zur Deckelung der Energiekosten greifen werden, müsse sich erweisen.

Wirken die staatlichen Maßnahmen?

Denn angesichts der stark gestiegenen Energiepreise müssen die Haushalte laut Rolf Bürkl davon ausgehen, künftig wesentlich mehr finanzielle Mittel für das Heizen aufwenden zu müssen: “Dieses Geld fehlt damit für andere Anschaffungen und entsprechend wird die Konsumneigung auch in den kommenden Monaten niedrig bleiben.”

Die Lust der Verbraucher zur Ausgabe größerer Geldbeträge stieg den Forschern zufolge leicht. Mit einem Plus von zwei Punkten erreicht das GfK-Teilbarometer für die Anschaffungsneigung -17,5 Punkte. Es liegt damit aber noch immer deutlich niedriger als während der Corona-Lockdowns in den vergangenen beiden Jahren.

Etwas optimistischer sind die Deutschen bei der Einkommenserwartung geworden. Hier verzeichnete die GfK gegenüber dem Vormonat ein Plus von 7,2 Punkten. Dennoch liegt der Wert mit einem Minus von 84 Punkten gegenüber dem Vorjahreszeitraum noch extrem niedrig. Die Forscher führen das vor allem auf den Kaufkraftverlust durch die hohen Preise zurück.

Die Erwartung hinsichtlich der Konjunktur in Deutschland hat sich indessen noch etwas weiter verschlechtert und sank um 0,3 Punkte. “Die Verbraucher gehen davon aus, dass Deutschland in eine Rezession rutschen wird”, resümieren die GfK-Forscher.

Diese Gefahr sieht auch das DIW. Das Konjunkturbarometer des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) rutschte im Oktober deutlich ab und liegt nun bei 74,3 Punkten. “Deutschland ist in eine Rezession geschlittert”, sagte DIW-Konjunkturexperte Guido Baldi am Donnerstag. “Sofern keine Gasmangellage eintritt, dürfte die Wirtschaft aber deutlich weniger schrumpfen als während der Finanzkrise oder im ersten Jahr der Corona-Pandemie.” Die Risiken für den weiteren Verlauf blieben aber erheblich.

dk/iw (dpa/rtr)

Nach mehreren Rekordtiefs in Folge hat sich die Stimmung der Verbraucher in Deutschland etwas stabilisiert. Das Konsumforschungsunternehmen GfK in Nürnberg prognostiziert für November einen leichten Anstieg des Konsumklimas um 0,9 Punkte auf minus 41,9 Punkte. Vor Beginn der Corona-Pandemie lag dieser Wert vergleichsweise konstant bei plus zehn Punkten.

“Nach einer längeren Phase mit zum Teil starken Rückgängen hat sich die Stimmung im Oktober wieder etwas beruhigt”, erklärten die Marktforscher am Donnerstag. Sie sagen auf Basis ihrer Umfrage unter rund 2000 Verbrauchern für November einen Anstieg des Konsumklimas um 0,9 Zähler auf minus 41,9 Punkte voraus. Das dürfte insbesondere Einzelhändler freuen, die Ende November am Black Friday und Cyber Monday auf möglichst umsatzträchtige Verkaufstage im Weihnachtshandel hoffen.

Wirken die staatlichen Maßnahmen?

“Es ist momentan sicherlich zu früh, von einer Trendwende zu sprechen. Die Situation bleibt für die Konsumstimmung sehr angespannt“, sagte der GfK-Konsumexperte Rolf Bürkl. “Solange die Inflation hoch bleibt und Zweifel an einer uneingeschränkten Energieversorgung bestehen, wird sich das Konsumklima nicht spürbar und nachhaltig erholen können”, so Bürkl. Inwieweit die staatlichen Maßnahmen zur Deckelung der Energiekosten greifen werden, müsse sich erweisen.

Denn angesichts der stark gestiegenen Energiepreise müssen die Haushalte laut Rolf Bürkl davon ausgehen, künftig wesentlich mehr finanzielle Mittel für das Heizen aufwenden zu müssen: “Dieses Geld fehlt damit für andere Anschaffungen und entsprechend wird die Konsumneigung auch in den kommenden Monaten niedrig bleiben.”

Die Lust der Verbraucher zur Ausgabe größerer Geldbeträge stieg den Forschern zufolge leicht. Mit einem Plus von zwei Punkten erreicht das GfK-Teilbarometer für die Anschaffungsneigung -17,5 Punkte. Es liegt damit aber noch immer deutlich niedriger als während der Corona-Lockdowns in den vergangenen beiden Jahren.

Etwas optimistischer sind die Deutschen bei der Einkommenserwartung geworden. Hier verzeichnete die GfK gegenüber dem Vormonat ein Plus von 7,2 Punkten. Dennoch liegt der Wert mit einem Minus von 84 Punkten gegenüber dem Vorjahreszeitraum noch extrem niedrig. Die Forscher führen das vor allem auf den Kaufkraftverlust durch die hohen Preise zurück.

Weiterhin herrscht Rezessionsangst

Die Erwartung hinsichtlich der Konjunktur in Deutschland hat sich indessen noch etwas weiter verschlechtert und sank um 0,3 Punkte. “Die Verbraucher gehen davon aus, dass Deutschland in eine Rezession rutschen wird”, resümieren die GfK-Forscher.

Diese Gefahr sieht auch das DIW. Das Konjunkturbarometer des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) rutschte im Oktober deutlich ab und liegt nun bei 74,3 Punkten. “Deutschland ist in eine Rezession geschlittert”, sagte DIW-Konjunkturexperte Guido Baldi am Donnerstag. “Sofern keine Gasmangellage eintritt, dürfte die Wirtschaft aber deutlich weniger schrumpfen als während der Finanzkrise oder im ersten Jahr der Corona-Pandemie.” Die Risiken für den weiteren Verlauf blieben aber erheblich.

dk/iw (dpa/rtr)

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