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Brasilien ist raus, Kroatien steht im WM-Halbfinale

Im Elfmeterschießen haben die Kroaten die besseren Nerven als die Brasilianer. Ein Geniestreich Neymars ist zu wenig, um in die Runde der besten Vier einzuziehen.

Mit Brasilien ist einer der Topfavoriten auf den Titel bei der WM in Katar ausgeschieden – nach einem 2:4 im Elfmeterschießen gegen Kroatien. Rodrygo scheiterte gleich mit dem ersten Elfmeter der Brasilianer am reaktionsschnellen kroatischen Torwart Dominik Livakovic. Und als auch Marquinhos nur den linken Pfosten traf, stand fest: Brasilien verpasst wieder den so heiß ersehnten sechsten WM-Erfolg, Kroatien steht in der Runde der besten Vier. Nach 90 Minuten hatte es 0:0 gestanden, nach 120 Minuten 1:1.

Neymar hatte Brasilien in der Verlängerung mit einem Geniestreich in Führung gebracht. In der 105. Minute kam der Superstar 20 Meter vor dem Tor an den Ball. Zwei Doppelpässe später hatte der 30-Jährige den Ball wieder am Fuß und hämmerte ihn aus kurzer Entfernung unter die Latte des kroatischen Tors. Es war der 77. Treffer Neymars im Trikot der Seleção, damit schloss er zur lebenden Fußball-Legende Pelé auf, der derzeit im Krankenhaus liegt.  

Neymars Rekordtor reicht nicht

Brasilien wähnte sich nach dem Tor Neymars bereits im Halbfinale. Doch in der 117. Minute erzielte der eingewechselte Stürmer Bruno Petkovic den Ausgleich für Kroatien zum 1:1. Es war der allererste Schuss der Südosteuropäer auf das Tor der Brasilianer – und der war drin.  

In den 90 Minuten der regulären Spielzeit war es ein Viertelfinale arm an Höhepunkten. Weder die hoch gewetteten Brasilianer noch die Kroaten, der Vizeweltmeister von 2018, gingen höchstes Risiko. Beide Teams waren in erster Linie bemüht, möglicherweise verhängnisvolle Fehler zu vermeiden. Die Brasilianer hatten mehr vom Spiel, doch die Kroaten erwiesen sich als zweikampfstärker. Auch Neymar biss sich immer wieder an der vielbeinigen kroatischen Abwehr die Zähne aus.

Und wenn doch einmal ein Schuss auf das kroatische Tor kam, war der sehr sichere Torwart Livakovic zur Stelle. Und dann eben auch im Elfmeterschießen. Der 27-Jährige wurde bereits zum zweiten Mal bei diesem Turnier zum Elfmeterhelden: Im Achtelfinale hatte Livakovic beim Shoot-Out gegen Japan drei von vier Elfmetern pariert. “Wir sind Kämpfer, wir haben unser ganzes Herz gegeben”, sagte der Torwart, der nach dem Spiel zum “Man of the Match” gekürt wurde. “Wir sind
total glücklich.”

Die brasilianische WM-Durststrecke geht dagegen weiter. Letztmals hatte der Rekord-Weltmeister 2002 in Japan und Südkorea triumphiert – nach einem 2:0-Sieg im Finale gegen Deutschland. Nationaltrainer Tite trat, wie vor der WM angekündigt, nach dem Ende des Turniers für seine Mannschaft zurück. “Das ist das Ende meiner Zeit, ich halte mein Wort”, sagte Tite, “wir sollten kein Drama daraus machen.” Er sei stolz auf die Leistungen seines Teams in Katar. “Das ist Fußball. Manchmal gewinnen wir, manchmal verlieren wir.”

Neymar erzielt aus spitzem Winkel das 1:0 für Brasilien in der Verlängerung des WM-Viertelfinals gegen Kroatien.
Riesenjubel der kroatischen Spieler - mittendrin (im grünen Trikot) Elfmeterheld Livakovic

Mit Brasilien ist einer der Topfavoriten auf den Titel bei der WM in Katar ausgeschieden – nach einem 2:4 im Elfmeterschießen gegen Kroatien. Rodrygo scheiterte gleich mit dem ersten Elfmeter der Brasilianer am reaktionsschnellen kroatischen Torwart Dominik Livakovic. Und als auch Marquinhos nur den linken Pfosten traf, stand fest: Brasilien verpasst wieder den so heiß ersehnten sechsten WM-Erfolg, Kroatien steht in der Runde der besten Vier. Nach 90 Minuten hatte es 0:0 gestanden, nach 120 Minuten 1:1.

Neymars Rekordtor reicht nicht

Neymar hatte Brasilien in der Verlängerung mit einem Geniestreich in Führung gebracht. In der 105. Minute kam der Superstar 20 Meter vor dem Tor an den Ball. Zwei Doppelpässe später hatte der 30-Jährige den Ball wieder am Fuß und hämmerte ihn aus kurzer Entfernung unter die Latte des kroatischen Tors. Es war der 77. Treffer Neymars im Trikot der Seleção, damit schloss er zur lebenden Fußball-Legende Pelé auf, der derzeit im Krankenhaus liegt.  

Brasilien wähnte sich nach dem Tor Neymars bereits im Halbfinale. Doch in der 117. Minute erzielte der eingewechselte Stürmer Bruno Petkovic den Ausgleich für Kroatien zum 1:1. Es war der allererste Schuss der Südosteuropäer auf das Tor der Brasilianer – und der war drin.  

In den 90 Minuten der regulären Spielzeit war es ein Viertelfinale arm an Höhepunkten. Weder die hoch gewetteten Brasilianer noch die Kroaten, der Vizeweltmeister von 2018, gingen höchstes Risiko. Beide Teams waren in erster Linie bemüht, möglicherweise verhängnisvolle Fehler zu vermeiden. Die Brasilianer hatten mehr vom Spiel, doch die Kroaten erwiesen sich als zweikampfstärker. Auch Neymar biss sich immer wieder an der vielbeinigen kroatischen Abwehr die Zähne aus.

Und wenn doch einmal ein Schuss auf das kroatische Tor kam, war der sehr sichere Torwart Livakovic zur Stelle. Und dann eben auch im Elfmeterschießen. Der 27-Jährige wurde bereits zum zweiten Mal bei diesem Turnier zum Elfmeterhelden: Im Achtelfinale hatte Livakovic beim Shoot-Out gegen Japan drei von vier Elfmetern pariert. “Wir sind Kämpfer, wir haben unser ganzes Herz gegeben”, sagte der Torwart, der nach dem Spiel zum “Man of the Match” gekürt wurde. “Wir sind
total glücklich.”

Arm an Höhepunkten

Die brasilianische WM-Durststrecke geht dagegen weiter. Letztmals hatte der Rekord-Weltmeister 2002 in Japan und Südkorea triumphiert – nach einem 2:0-Sieg im Finale gegen Deutschland. Nationaltrainer Tite trat, wie vor der WM angekündigt, nach dem Ende des Turniers für seine Mannschaft zurück. “Das ist das Ende meiner Zeit, ich halte mein Wort”, sagte Tite, “wir sollten kein Drama daraus machen.” Er sei stolz auf die Leistungen seines Teams in Katar. “Das ist Fußball. Manchmal gewinnen wir, manchmal verlieren wir.”

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