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Wintersturm bedroht weite Teile der USA

Ein arktisches Sturmtief bringt über die Weihnachtstage drastische Temperaturstürze und extreme Kälte in die USA. Der Nationale Wetterdienst NWS warnt vor heftigem Schneefall, kalten Winden und bis zu minus 50 Grad.

Es drohten “rekordverdächtige Kälte und lebensbedrohliche Windböen”, meldet der US-Wetterdienst (NWS). In einigen Gebieten dürften die Temperaturen demnach auf bis zu minus 50 Grad Celsius sinken. Laut den NWS-Experten ist mit starkem Schneefall, Eis und Überschwemmungen zu rechnen. Es könne zu Schäden an der Infrastruktur sowie massiven Störungen im Flug- und Straßenverkehr kommen.

Bei Verkehrsunfällen infolge des Wintersturms kamen im Bundesstaat Kansas drei Menschen ums Leben. Ursache seien Schnee und eisglatte Straßen gewesen, teilte die Polizei mit. Angesichts frostiger Temperaturen sei der Zustand der Straßen vielerorts weiter sehr schlecht, schreibt die Zeitung “USA Today”. 

Es drohten “rekordverdächtige Kälte und lebensbedrohliche Windböen”, meldet der US-Wetterdienst (NWS). In einigen Gebieten dürften die Temperaturen demnach auf bis zu minus 50 Grad Celsius sinken. Laut den NWS-Experten ist mit starkem Schneefall, Eis und Überschwemmungen zu rechnen. Es könne zu Schäden an der Infrastruktur sowie massiven Störungen im Flug- und Straßenverkehr kommen.

Die arktische Kaltfront zieht vom Mittleren Westen nach Osten. Sie dürfte am Freitag die Ostküste erreichen. Meteorologen sagen für die kommenden Tage Blizzards (starke Schneestürme) an den Großen Seen im Norden, Blitzeis an der Ostküste und bittere Kälte bis herunter an die Grenze zu Mexiko voraus. Dem Nationalen Wetterdienst zufolge könnten in einigen Städten wie Philadelphia oder Sioux City Kälterekorde eingestellt werden.

Kälte bis weit in den Süden der USA

Für die Bundesstaaten Louisiana, Teile von Mississippi, Alabama und Texas wurde eine extreme Frostwarnung ausgerufen. In manchen Teilen Louisianas, wo üblicherweise ein eher subtropisches Klima herrscht, werden Temperaturen von bis zu minus 15 Grad bei starken Winden erwartet. In Texas bereitet man sich auf bis zu minus 26 Grad vor. 

Bereits am Mittwoch hatten die Bundesstaaten Georgia, North Carolina und Kentucky den Notstand ausgerufen. “Wir erwarten Wetter, wie wir es seit einem Jahrzehnt oder mehr nicht mehr gesehen haben”, erklärte der Gouverneur von Georgia, Brian Kemp. Für den Bundesstaat an der Südatlantik-Küste der USA wurden Temperaturen von minus zwölf Grad Celsius vorhergesagt.

Nach Schätzungen könnten rund 90 Millionen Menschen in 37 US-Bundesstaaten von dem extremen Winterwetter betroffen sein.

Der NWS im US-Bundesstaat New York warnte vor einem “Sturm, wie er einmal pro Generation vorkommt”, mit eisigen Windböen von mehr als 105 Kilometern pro Stunde. In Minnesota sprach der NWS von einem “lebensbedrohlichen Phänomen”, das ernst zu nehmen sei.

US-Präsident Joe Biden fand drastische Worte: “Das ist nicht einfach ein verschneiter Tag, wie aus der Kindheit. Das ist ernst”, sagte er im Weißen Haus.

Der extreme Kälteeinbruch könnte auch die Weihnachtsreisepläne von Millionen Amerikanerinnen und Amerikanern durcheinanderbringen. Chaotische Szenen gab es an den Flughäfen. Mehr als 3000 Flüge seien allein am Freitag gestrichen worden, meldete die Webseite FlightAware. Vor allem Passagiere im Norden, rund um die großen Seen, müssen auf ihre Reise verzichten. Videos zeigen, wie eine ganze Armada von Schneepflügen versucht, das Rollfeld des Chicago O’Hare International Airport, einem der wichtigsten Flughäfen des Landes, freizuschaufeln. Eine Flugstunde weiter östlich, in Cleveland am Südufer des Eriesees, fielen laut FlightAware am Freitag fast 70 Prozent aller Flüge aus. 

Auch auf dem Landweg geht es nicht voran. Zahlreiche Zug- und Busverbindungen fielen aus und die Behörden warnen vor Fahrten mit dem Pkw. Wer wegen Schnee und Eis auf den Straßen steckenbleibt, für den könnten die eisigen Winde zur lebensbedrohlichen Falle werden, warnte der Wetterdienst. Besonders hart trifft es aber die, die kein Dach über dem Kopf haben. Überall im Land versuchen Helfer, die vielen Obdachlosen vor der Kälte zu retten.

Doch genauso schnell wie der Kälte-Spuk über die USA hereingebrochen ist, könnte er auch wieder vorbei sein. In einigen Gegenden im Nordwesten des Landes würden die Temperaturen bald wieder in die Höhe schnellen, wenn der Kern der kalten Luft durchgezogen sei, prognostizierte der nationale Wetterdienst. An vielen Orten soll es bereits am Wochenende wieder um 20 bis 30 Grad wärmer sein.

nob/gri/kle/qu/rb (dpa, afp, rtr, ap)

Scheesturm in den USA
Auf dem internationalen Flughafen Minneapolis-St. Paul werden Flugzeuge enteist
Die Anzeigetafel am O'Hare International Airport in Chicago zeigt Ausfälle und Verspätungen

Es drohten “rekordverdächtige Kälte und lebensbedrohliche Windböen”, meldet der US-Wetterdienst (NWS). In einigen Gebieten dürften die Temperaturen demnach auf bis zu minus 50 Grad Celsius sinken. Laut den NWS-Experten ist mit starkem Schneefall, Eis und Überschwemmungen zu rechnen. Es könne zu Schäden an der Infrastruktur sowie massiven Störungen im Flug- und Straßenverkehr kommen.

Bei Verkehrsunfällen infolge des Wintersturms kamen im Bundesstaat Kansas drei Menschen ums Leben. Ursache seien Schnee und eisglatte Straßen gewesen, teilte die Polizei mit. Angesichts frostiger Temperaturen sei der Zustand der Straßen vielerorts weiter sehr schlecht, schreibt die Zeitung “USA Today”. 

Kälte bis weit in den Süden der USA

Die arktische Kaltfront zieht vom Mittleren Westen nach Osten. Sie dürfte am Freitag die Ostküste erreichen. Meteorologen sagen für die kommenden Tage Blizzards (starke Schneestürme) an den Großen Seen im Norden, Blitzeis an der Ostküste und bittere Kälte bis herunter an die Grenze zu Mexiko voraus. Dem Nationalen Wetterdienst zufolge könnten in einigen Städten wie Philadelphia oder Sioux City Kälterekorde eingestellt werden.

Für die Bundesstaaten Louisiana, Teile von Mississippi, Alabama und Texas wurde eine extreme Frostwarnung ausgerufen. In manchen Teilen Louisianas, wo üblicherweise ein eher subtropisches Klima herrscht, werden Temperaturen von bis zu minus 15 Grad bei starken Winden erwartet. In Texas bereitet man sich auf bis zu minus 26 Grad vor. 

Bereits am Mittwoch hatten die Bundesstaaten Georgia, North Carolina und Kentucky den Notstand ausgerufen. “Wir erwarten Wetter, wie wir es seit einem Jahrzehnt oder mehr nicht mehr gesehen haben”, erklärte der Gouverneur von Georgia, Brian Kemp. Für den Bundesstaat an der Südatlantik-Küste der USA wurden Temperaturen von minus zwölf Grad Celsius vorhergesagt.

Nach Schätzungen könnten rund 90 Millionen Menschen in 37 US-Bundesstaaten von dem extremen Winterwetter betroffen sein.

Zu den Feiertagen könnte es ein Reisechaos geben

Der NWS im US-Bundesstaat New York warnte vor einem “Sturm, wie er einmal pro Generation vorkommt”, mit eisigen Windböen von mehr als 105 Kilometern pro Stunde. In Minnesota sprach der NWS von einem “lebensbedrohlichen Phänomen”, das ernst zu nehmen sei.

Warnung vor Fahrten mit dem Auto

US-Präsident Joe Biden fand drastische Worte: “Das ist nicht einfach ein verschneiter Tag, wie aus der Kindheit. Das ist ernst”, sagte er im Weißen Haus.

Der extreme Kälteeinbruch könnte auch die Weihnachtsreisepläne von Millionen Amerikanerinnen und Amerikanern durcheinanderbringen. Chaotische Szenen gab es an den Flughäfen. Mehr als 3000 Flüge seien allein am Freitag gestrichen worden, meldete die Webseite FlightAware. Vor allem Passagiere im Norden, rund um die großen Seen, müssen auf ihre Reise verzichten. Videos zeigen, wie eine ganze Armada von Schneepflügen versucht, das Rollfeld des Chicago O’Hare International Airport, einem der wichtigsten Flughäfen des Landes, freizuschaufeln. Eine Flugstunde weiter östlich, in Cleveland am Südufer des Eriesees, fielen laut FlightAware am Freitag fast 70 Prozent aller Flüge aus. 

Auch auf dem Landweg geht es nicht voran. Zahlreiche Zug- und Busverbindungen fielen aus und die Behörden warnen vor Fahrten mit dem Pkw. Wer wegen Schnee und Eis auf den Straßen steckenbleibt, für den könnten die eisigen Winde zur lebensbedrohlichen Falle werden, warnte der Wetterdienst. Besonders hart trifft es aber die, die kein Dach über dem Kopf haben. Überall im Land versuchen Helfer, die vielen Obdachlosen vor der Kälte zu retten.

Doch genauso schnell wie der Kälte-Spuk über die USA hereingebrochen ist, könnte er auch wieder vorbei sein. In einigen Gegenden im Nordwesten des Landes würden die Temperaturen bald wieder in die Höhe schnellen, wenn der Kern der kalten Luft durchgezogen sei, prognostizierte der nationale Wetterdienst. An vielen Orten soll es bereits am Wochenende wieder um 20 bis 30 Grad wärmer sein.

nob/gri/kle/qu/rb (dpa, afp, rtr, ap)

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