Wirtschaft

Deutsche Autoindustrie fürchtet Standortnachteile

Nach einem verhaltenen Jahr blicken die deutschen Autobauer vorsichtig optimistisch auf 2023. Allerdings fürchten sie stärkere Konkurrenz aus China sowie staatliche Subventionen für amerikanische Hersteller in den USA.

Die deutsche Automobilindustrie warnt vor einem Bedeutungsverlust im weltweiten Standortwettbewerb  und fordert gezielte Maßnahmen dagegen. “Ohne ein ambitioniertes Programm für Wettbewerbsfähigkeit und Standort drohen wir, global dauerhaft den Anschluss zu verlieren”, erklärte der Verband der Automobilindustrie (VDA) am Mittwoch. Die Branche fürchtet, dass Europa durch milliardenschwere Förderprogramme in den USA und die Konfrontation mit China den Anschluss verlieren könnte und Unternehmen zunehmend Standorte verlagern. Gleichzeitig nimmt die Konkurrenz durch chinesische Autohersteller  zu.

“Europa muss durch zielgerichtete Standort- und Wirtschaftspolitik dafür sorgen, dass es in der Folge nicht zu einer globalen Achsenverschiebung kommt”, erklärte VDA-Chefin Hildegard Müller bei einer Online-Pressekonferenz. Nach der Corona-Pandemie habe die Energiekrise als Folge des Krieges in der Ukraine die Standortschwächen schonungslos offengelegt.

Die deutsche Automobilindustrie warnt vor einem Bedeutungsverlust im weltweiten Standortwettbewerb  und fordert gezielte Maßnahmen dagegen. “Ohne ein ambitioniertes Programm für Wettbewerbsfähigkeit und Standort drohen wir, global dauerhaft den Anschluss zu verlieren”, erklärte der Verband der Automobilindustrie (VDA) am Mittwoch. Die Branche fürchtet, dass Europa durch milliardenschwere Förderprogramme in den USA und die Konfrontation mit China den Anschluss verlieren könnte und Unternehmen zunehmend Standorte verlagern. Gleichzeitig nimmt die Konkurrenz durch chinesische Autohersteller  zu.

Während weltweit ein intensiver Wettbewerb um Industriestandorte entbrannt sei, sei Deutschland noch mit Krisenmanagement befasst. “Nur wenn wir international relevant bleiben, werden wir auch künftig global politisches Gewicht haben – und können somit Vorbild für Klimaschutz und Werte sein”, betonte die Verbandschefin. Die europäische Antwort auf Tendenzen zur De-Globalisierung müssten Rohstoff- und Handelsabkommen sowie Energiepartnerschaften sein, um Abhängigkeiten abzubauen.

Krisenmanagement statt intensivem Wettbewerb

Die Branche blickt nach einem durchwachsenen Jahr vorsichtig optimistisch auf 2023. Autobauer und Zulieferer setzen darauf, dass die Lieferengpässe weiter abnehmen und die Produktion wieder rund läuft. Gleichzeitig geht die Sonderkonjunktur zu Ende, in der die Hersteller wegen der starken Nachfrage hohe Preise durchsetzen konnten und satte Gewinne einfuhren.

In Deutschland rechnet der Verband der Automobilindustrie in diesem Jahr mit einem leichten Wachstum des Pkw-Marktes um zwei Prozent auf gut 2,7 Millionen Einheiten. Das wäre immer noch ein Viertel weniger als im Vorkrisenjahr 2019. Für Europa (EU27, EFTA, UK) geht der Verband von einem Absatzplus von fünf Prozent auf 11,8 Millionen Fahrzeuge aus.

In den USA dürfte der Markt für so genannte Light-Vehicles um vier Prozent auf 14,2 Millionen Stück zulegen. Für den weltgrößten Pkw-Markt in China prognostiziert der VDA ein Wachstum um drei Prozent auf 23,7 Millionen Einheiten. Daraus ergebe sich für den Weltmarkt ein moderater Zuwachs um vier Prozent auf 74 Millionen Fahrzeuge, 6,5 Millionen weniger als 2019.

ul/dk (rtr, dpa)

 

Die deutsche Automobilindustrie warnt vor einem Bedeutungsverlust im weltweiten Standortwettbewerb  und fordert gezielte Maßnahmen dagegen. “Ohne ein ambitioniertes Programm für Wettbewerbsfähigkeit und Standort drohen wir, global dauerhaft den Anschluss zu verlieren”, erklärte der Verband der Automobilindustrie (VDA) am Mittwoch. Die Branche fürchtet, dass Europa durch milliardenschwere Förderprogramme in den USA und die Konfrontation mit China den Anschluss verlieren könnte und Unternehmen zunehmend Standorte verlagern. Gleichzeitig nimmt die Konkurrenz durch chinesische Autohersteller  zu.

“Europa muss durch zielgerichtete Standort- und Wirtschaftspolitik dafür sorgen, dass es in der Folge nicht zu einer globalen Achsenverschiebung kommt”, erklärte VDA-Chefin Hildegard Müller bei einer Online-Pressekonferenz. Nach der Corona-Pandemie habe die Energiekrise als Folge des Krieges in der Ukraine die Standortschwächen schonungslos offengelegt.

Krisenmanagement statt intensivem Wettbewerb

Während weltweit ein intensiver Wettbewerb um Industriestandorte entbrannt sei, sei Deutschland noch mit Krisenmanagement befasst. “Nur wenn wir international relevant bleiben, werden wir auch künftig global politisches Gewicht haben – und können somit Vorbild für Klimaschutz und Werte sein”, betonte die Verbandschefin. Die europäische Antwort auf Tendenzen zur De-Globalisierung müssten Rohstoff- und Handelsabkommen sowie Energiepartnerschaften sein, um Abhängigkeiten abzubauen.

Die Branche blickt nach einem durchwachsenen Jahr vorsichtig optimistisch auf 2023. Autobauer und Zulieferer setzen darauf, dass die Lieferengpässe weiter abnehmen und die Produktion wieder rund läuft. Gleichzeitig geht die Sonderkonjunktur zu Ende, in der die Hersteller wegen der starken Nachfrage hohe Preise durchsetzen konnten und satte Gewinne einfuhren.

In Deutschland rechnet der Verband der Automobilindustrie in diesem Jahr mit einem leichten Wachstum des Pkw-Marktes um zwei Prozent auf gut 2,7 Millionen Einheiten. Das wäre immer noch ein Viertel weniger als im Vorkrisenjahr 2019. Für Europa (EU27, EFTA, UK) geht der Verband von einem Absatzplus von fünf Prozent auf 11,8 Millionen Fahrzeuge aus.

In den USA dürfte der Markt für so genannte Light-Vehicles um vier Prozent auf 14,2 Millionen Stück zulegen. Für den weltgrößten Pkw-Markt in China prognostiziert der VDA ein Wachstum um drei Prozent auf 23,7 Millionen Einheiten. Daraus ergebe sich für den Weltmarkt ein moderater Zuwachs um vier Prozent auf 74 Millionen Fahrzeuge, 6,5 Millionen weniger als 2019.

Weltmarkt mit moderatem Wachstum

ul/dk (rtr, dpa)

 

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