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Ukraine darf auf “Leopard”-Lieferung hoffen

Nach monatelangem Hin und Her soll Bundeskanzler Olaf Scholz nun bereit sein, die Lieferung von deutschen “Leopard”-Kampfpanzern an die Ukraine zu erlauben – allerdings nur unter einer Bedingung.

Bundeskanzler Olaf Scholz hat laut übereinstimmenden Medienberichten seine Bereitschaft signalisiert, unter bestimmten Voraussetzungen deutsche Kampfpanzer von Typ “Leopard” an die Ukraine zu liefern. Demnach knüpft Scholz die Lieferung an die Bereitschaft der USA, ihrerseits “Abrams”-Kampfpanzer an die Ukraine abzugeben. Das habe der Kanzler in einem Telefonat mit US-Präsident Joe Biden deutlich gemacht. Dieser habe sich in dem Gespräch am Dienstag noch nicht festgelegt, hieß es.

US-Verteidigungsstaatssekretär Colin Kahl reagierte zurückhaltend auf den Vorstoß: Der “Abrams”-Panzer sei ein “sehr kompliziertes” Rüstungsgut. Er sei teuer, erfordere eine schwierige Ausbildung und verbrauche mit seinem Turbinenantrieb sehr viel Treibstoff. Pentagon-Chef Lloyd Austin wolle den Ukrainern keine Waffen liefern, “die sie nicht reparieren können, die sie nicht unterhalten können und die sie sich langfristig nicht leisten können, weil das nicht hilfreich ist”, sagte Kahl. Zugleich wollte er “Abrams”-Lieferungen an die Ukraine in der Zukunft jedoch nicht gänzlich ausschließen.

Bundeskanzler Olaf Scholz hat laut übereinstimmenden Medienberichten seine Bereitschaft signalisiert, unter bestimmten Voraussetzungen deutsche Kampfpanzer von Typ “Leopard” an die Ukraine zu liefern. Demnach knüpft Scholz die Lieferung an die Bereitschaft der USA, ihrerseits “Abrams”-Kampfpanzer an die Ukraine abzugeben. Das habe der Kanzler in einem Telefonat mit US-Präsident Joe Biden deutlich gemacht. Dieser habe sich in dem Gespräch am Dienstag noch nicht festgelegt, hieß es.

Scholz hatte zuletzt am Mittwoch beim Weltwirtschaftsforum in Davos darauf verwiesen, dass Deutschland bei der Lieferung von Kampfpanzern nicht alleine vorangehen werde. Es bedürfe – wie bei der Zusage für die Lieferung von “Marder”-Schützenpanzern vor zwei Wochen – immer der Abstimmung mit den USA. Man werde die Ukraine militärisch so lange unterstützen wie nötig, versicherte der Kanzler. Aber man müsse immer aufpassen, dass aus dem Krieg zwischen Russland und der Ukraine kein Krieg Russlands gegen die NATO werde, betonte er in Davos.

Kanzler gegen Alleingänge

Inzwischen wollen Polen und weitere EU- und NATO-Staaten eigene “Leopard”-Panzer an die Ukraine liefern. Dafür dringen sie auf die dafür erforderliche Genehmigung des Herstellerlandes Deutschland. Noch am Mittwochvormittag hatte das Europaparlament Scholz aufgefordert, den Weg für die Lieferung der “Leos” freizumachen – “ohne weitere Verzögerung”, wie in einem Antrag steht, der in Straßburg mit großer Mehrheit angenommen wurde.

Der” Leopard 2″ gilt als einer der besten Kampfpanzer weltweit. Die Ukrainer wollen mit ihm die gegnerischen Linien in dem zuletzt eher statischen Stellungskrieg durchbrechen. 

Am Freitag dieser Woche beraten die westlichen Alliierten auf dem US-Stützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz über weitere Waffenlieferungen. Für Deutschland nimmt der neue Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) an dem Treffen teil. NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg erwartet nach eigenen Worten ein Signal, dass es “mehr schwerere Waffen und mehr moderne Waffen” für die Ukraine gibt.

wa/mak (dpa, rtr, afp)

Schweiz Forum Davos | Bundeskanzler Olaf Scholz

Bundeskanzler Olaf Scholz hat laut übereinstimmenden Medienberichten seine Bereitschaft signalisiert, unter bestimmten Voraussetzungen deutsche Kampfpanzer von Typ “Leopard” an die Ukraine zu liefern. Demnach knüpft Scholz die Lieferung an die Bereitschaft der USA, ihrerseits “Abrams”-Kampfpanzer an die Ukraine abzugeben. Das habe der Kanzler in einem Telefonat mit US-Präsident Joe Biden deutlich gemacht. Dieser habe sich in dem Gespräch am Dienstag noch nicht festgelegt, hieß es.

US-Verteidigungsstaatssekretär Colin Kahl reagierte zurückhaltend auf den Vorstoß: Der “Abrams”-Panzer sei ein “sehr kompliziertes” Rüstungsgut. Er sei teuer, erfordere eine schwierige Ausbildung und verbrauche mit seinem Turbinenantrieb sehr viel Treibstoff. Pentagon-Chef Lloyd Austin wolle den Ukrainern keine Waffen liefern, “die sie nicht reparieren können, die sie nicht unterhalten können und die sie sich langfristig nicht leisten können, weil das nicht hilfreich ist”, sagte Kahl. Zugleich wollte er “Abrams”-Lieferungen an die Ukraine in der Zukunft jedoch nicht gänzlich ausschließen.

Kanzler gegen Alleingänge

Scholz hatte zuletzt am Mittwoch beim Weltwirtschaftsforum in Davos darauf verwiesen, dass Deutschland bei der Lieferung von Kampfpanzern nicht alleine vorangehen werde. Es bedürfe – wie bei der Zusage für die Lieferung von “Marder”-Schützenpanzern vor zwei Wochen – immer der Abstimmung mit den USA. Man werde die Ukraine militärisch so lange unterstützen wie nötig, versicherte der Kanzler. Aber man müsse immer aufpassen, dass aus dem Krieg zwischen Russland und der Ukraine kein Krieg Russlands gegen die NATO werde, betonte er in Davos.

Inzwischen wollen Polen und weitere EU- und NATO-Staaten eigene “Leopard”-Panzer an die Ukraine liefern. Dafür dringen sie auf die dafür erforderliche Genehmigung des Herstellerlandes Deutschland. Noch am Mittwochvormittag hatte das Europaparlament Scholz aufgefordert, den Weg für die Lieferung der “Leos” freizumachen – “ohne weitere Verzögerung”, wie in einem Antrag steht, der in Straßburg mit großer Mehrheit angenommen wurde.

Der” Leopard 2″ gilt als einer der besten Kampfpanzer weltweit. Die Ukrainer wollen mit ihm die gegnerischen Linien in dem zuletzt eher statischen Stellungskrieg durchbrechen. 

Am Freitag dieser Woche beraten die westlichen Alliierten auf dem US-Stützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz über weitere Waffenlieferungen. Für Deutschland nimmt der neue Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) an dem Treffen teil. NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg erwartet nach eigenen Worten ein Signal, dass es “mehr schwerere Waffen und mehr moderne Waffen” für die Ukraine gibt.

wa/mak (dpa, rtr, afp)

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