Friedensmission mit einem Jahr Verspätung
Papst Franziskus hat eine sechstägigen Reise in die Demokratische Republik Kongo und den Südsudan begonnen. In Kinshasa wurde er mit Jubel empfangen.
“Auf diese Reise habe ich ein Jahr gewartet”, sagte das Oberhaupt der Katholiken im Flugzeug zu den mitreisenden Journalisten. Eigentlich war der Besuch schon im Sommer 2022 geplant. Er wurde aber wegen der Knieprobleme des 86-Jährigen verschoben. Auch jetzt dürfte sich Franziskus in den sechs Tagen seines Aufenthalts in Afrika weitgehend im Rollstuhl fortbewegen.
Nach seiner Ankunft wird der Papst von Präsident Felix Tshisekedi empfangen und eine Rede vor Politikern und Vertretern der Zivilgesellschaft des von extremer Armut geplagten Landes halten. Am Abend werden Zehntausende zu einer Andacht am Ndolo-Flughafen erwartet und am Mittwoch steht dort eine Messe unter freiem Himmel auf dem Programm, zu der rund eine Million Menschen erwartet werden.
“Auf diese Reise habe ich ein Jahr gewartet”, sagte das Oberhaupt der Katholiken im Flugzeug zu den mitreisenden Journalisten. Eigentlich war der Besuch schon im Sommer 2022 geplant. Er wurde aber wegen der Knieprobleme des 86-Jährigen verschoben. Auch jetzt dürfte sich Franziskus in den sechs Tagen seines Aufenthalts in Afrika weitgehend im Rollstuhl fortbewegen.
Für den Argentinier ist es die 40. Auslandsreise seit seiner Ernennung und die fünfte, die ihn auf den afrikanischen Kontinent führt. Franziskus will bei seinem Besuch für Frieden in den beiden krisengeschüttelten Ländern beten und Themen wie Entwaldung und Erderwärmung ansprechen.
Papst will für Frieden beten
Die Demokratische Republik Kongo ist mit 100 Millionen Einwohnern das größte katholische Land Afrikas. Sie wird seit Jahren von gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen bewaffneten Gruppen und der Armee erschüttert. Trotz reicher Rohstoff-Vorkommen leben zwei Drittel der Bevölkerung von weniger als 2,15 Dollar am Tag.
Mehrfach hatte Franziskus erklärt, dass er gern die Region Nord-Kivu im Osten Kongos besucht hätte, aber wegen des Krieges dort nicht hinreisen kann. Ursprünglich wollte der Pontifex in der Provinzhauptstadt Goma an der Grenze zu Ruanda mit Opfern des anhaltenden Konflikts zusammentreffen. Aus Sicherheitsgründen findet die Begegnung nun am Mittwoch in Kinshasa statt.
Am Freitag reist Franziskus ins südsudanesische Juba weiter. Im Südsudan wird er vom Erzbischof von Canterbury begleitet, dem Oberhaupt der Anglikanischen Kirche, sowie von Iain Greenshields, dem sogenannten Moderator der Kirche Schottlands.
Während seines Aufenthalts in den beiden Ländern will Franziskus auch mit Vertriebenen zusammenkommen. Flüchtlinge sind seit jeher ein großes Anliegen des Argentiniers. Am Morgen vor dem Abflug traf er in Rom noch eine Gruppe von Menschen, die aus dem Kongo und dem Südsudan geflüchtet waren.
Als Franziskus und seine Delegation auf dem Weg von Rom nach Kinshasa die Sahara überflogen, bat der Pontifex um ein Gebet für jene, die “auf der Suche nach etwas Wohlergehen und Freiheit” die Wüste durchquerten “und es nicht geschafft haben”.
Er erinnerte zudem an jene, die auf ihrer Flucht bis ans Mittelmeer gekommen waren, “dort aber in Lager gesteckt wurden und leiden”. Der Papst kritisiert immer wieder, dass Migranten in nordafrikanischen Ländern – vor allem in Libyen – in Lagern festgehalten werden.
uh/kle (dpa, afp, kna)
“Auf diese Reise habe ich ein Jahr gewartet”, sagte das Oberhaupt der Katholiken im Flugzeug zu den mitreisenden Journalisten. Eigentlich war der Besuch schon im Sommer 2022 geplant. Er wurde aber wegen der Knieprobleme des 86-Jährigen verschoben. Auch jetzt dürfte sich Franziskus in den sechs Tagen seines Aufenthalts in Afrika weitgehend im Rollstuhl fortbewegen.
Nach seiner Ankunft wird der Papst von Präsident Felix Tshisekedi empfangen und eine Rede vor Politikern und Vertretern der Zivilgesellschaft des von extremer Armut geplagten Landes halten. Am Abend werden Zehntausende zu einer Andacht am Ndolo-Flughafen erwartet und am Mittwoch steht dort eine Messe unter freiem Himmel auf dem Programm, zu der rund eine Million Menschen erwartet werden.
Papst will für Frieden beten
Für den Argentinier ist es die 40. Auslandsreise seit seiner Ernennung und die fünfte, die ihn auf den afrikanischen Kontinent führt. Franziskus will bei seinem Besuch für Frieden in den beiden krisengeschüttelten Ländern beten und Themen wie Entwaldung und Erderwärmung ansprechen.
Die Demokratische Republik Kongo ist mit 100 Millionen Einwohnern das größte katholische Land Afrikas. Sie wird seit Jahren von gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen bewaffneten Gruppen und der Armee erschüttert. Trotz reicher Rohstoff-Vorkommen leben zwei Drittel der Bevölkerung von weniger als 2,15 Dollar am Tag.
Mehrfach hatte Franziskus erklärt, dass er gern die Region Nord-Kivu im Osten Kongos besucht hätte, aber wegen des Krieges dort nicht hinreisen kann. Ursprünglich wollte der Pontifex in der Provinzhauptstadt Goma an der Grenze zu Ruanda mit Opfern des anhaltenden Konflikts zusammentreffen. Aus Sicherheitsgründen findet die Begegnung nun am Mittwoch in Kinshasa statt.
Am Freitag reist Franziskus ins südsudanesische Juba weiter. Im Südsudan wird er vom Erzbischof von Canterbury begleitet, dem Oberhaupt der Anglikanischen Kirche, sowie von Iain Greenshields, dem sogenannten Moderator der Kirche Schottlands.
Treffen mit Vertriebenen
Während seines Aufenthalts in den beiden Ländern will Franziskus auch mit Vertriebenen zusammenkommen. Flüchtlinge sind seit jeher ein großes Anliegen des Argentiniers. Am Morgen vor dem Abflug traf er in Rom noch eine Gruppe von Menschen, die aus dem Kongo und dem Südsudan geflüchtet waren.
Als Franziskus und seine Delegation auf dem Weg von Rom nach Kinshasa die Sahara überflogen, bat der Pontifex um ein Gebet für jene, die “auf der Suche nach etwas Wohlergehen und Freiheit” die Wüste durchquerten “und es nicht geschafft haben”.
Er erinnerte zudem an jene, die auf ihrer Flucht bis ans Mittelmeer gekommen waren, “dort aber in Lager gesteckt wurden und leiden”. Der Papst kritisiert immer wieder, dass Migranten in nordafrikanischen Ländern – vor allem in Libyen – in Lagern festgehalten werden.
uh/kle (dpa, afp, kna)