Wirtschaft

Ford streicht 3800 Stellen in Europa – davon 2300 in Deutschland

Der US-Automobilkonzern Ford will in den kommenden drei Jahren 3800 Stellen in Europa abbauen, davon 2300 in Deutschland. Hier sind die Werke Köln und Aachen betroffen.

Bei Ford sollen auf dem Weg zur Elektromobilität bis 2025 rund 4000 Mitarbeiter in Europa ihre Jobs verlieren. Davon entfällt mit 2300 Arbeitsplätzen mehr als die Hälfte auf die Standorte in Köln und Aachen, wie Ford am Dienstag bei einer Telefonkonferenz erläuterte. “Die heute angekündigten Maßnahmen richten die Produktentwicklungsorganisation und die Verwaltungsfunktionen von Ford in Europa auf ein kleineres, fokussierteres und zunehmend elektrisches Produktportfolio aus”, sagte Deutschland-Chef Martin Sander. Ziel sei eine “schlankere, wettbewerbsfähigere Kostenstruktur”, erklärte der Konzern. Ford beschäftigt hierzulande insgesamt 19.000 Mitarbeiter.

Der Autobauer will sich von 1700 Entwicklern trennen, dazu kommen 600 Mitarbeiter in administrativen Bereichen, der Marketingabteilung und im Vertrieb. Einschließlich eines Personalabbaus in Großbritannien und anderen Ländern sind 3800 Stellen betroffen. Der Ankündigung waren wochenlange Verhandlungen mit der Gewerkschaft vorausgegangen. Details will die IG Metall in einer Pressekonferenz am Vormittag zusammen mit dem Management präsentieren. Vorher soll die Belegschaft des Kölner Werks informiert werden.

Bei Ford sollen auf dem Weg zur Elektromobilität bis 2025 rund 4000 Mitarbeiter in Europa ihre Jobs verlieren. Davon entfällt mit 2300 Arbeitsplätzen mehr als die Hälfte auf die Standorte in Köln und Aachen, wie Ford am Dienstag bei einer Telefonkonferenz erläuterte. “Die heute angekündigten Maßnahmen richten die Produktentwicklungsorganisation und die Verwaltungsfunktionen von Ford in Europa auf ein kleineres, fokussierteres und zunehmend elektrisches Produktportfolio aus”, sagte Deutschland-Chef Martin Sander. Ziel sei eine “schlankere, wettbewerbsfähigere Kostenstruktur”, erklärte der Konzern. Ford beschäftigt hierzulande insgesamt 19.000 Mitarbeiter.

Ford erklärte weiter, das Unternehmen bereite den Umbau seiner Organisation und seiner Produktpalette vor, um in einer “stark vom Wettbewerb geprägten Region” bestehen zu können, die “starkem wirtschaftlichen und geopolitischen Gegenwind” ausgesetzt sei. Der Plan, bis 2035 nur noch Elektroautos anzubieten, habe sich nicht geändert. In diesem Jahr sollen die ersten in Europa hergestellten reinen Ford-Elektroautos in Köln vom Band rollen, das Verbrennermodell Fiesta wird hingegen eingestellt. Für die Elektroproduktion investiert Ford zwar einen Milliardenbetrag in Köln (siehe Artikelbild), mit den nun bekanntgewordenen Plänen verliert die Domstadt als Ford-Entwicklungsstandort aber an Bedeutung.

Erste E-Autos kommen noch 2023 aus Köln

Der Konzern hatte im vergangenen Jahr seine Gewinnziele verfehlt und will sich einer Radikalkur unterziehen. Finanzchef John Lawler hatte bei der Bilanzpräsentation “sehr aggressive” Maßnahmen angekündigt, um die Kosten in Produktion und in der Lieferkette zu senken. In Europa weitete sich der Vorsteuerverlust im vierten Quartal auf 400 Millionen Dollar aus, doppelt soviel wie im Vorjahr – bei unverändertem Umsatz. Experten sehen den Personalabbau in den Bereichen Forschung und Entwicklung auch als eine Folge der Kooperation mit Volkswagen, von dem Ford die Lizenz zum Bau eines Elektroautos auf Basis des Elektrobaukastens MEB hat. Dadurch spart Ford Entwicklungskosten.

hb/iw (rtr,afp,dpa)

Deutschland | Autoproduktion bei Ford in Köln

Bei Ford sollen auf dem Weg zur Elektromobilität bis 2025 rund 4000 Mitarbeiter in Europa ihre Jobs verlieren. Davon entfällt mit 2300 Arbeitsplätzen mehr als die Hälfte auf die Standorte in Köln und Aachen, wie Ford am Dienstag bei einer Telefonkonferenz erläuterte. “Die heute angekündigten Maßnahmen richten die Produktentwicklungsorganisation und die Verwaltungsfunktionen von Ford in Europa auf ein kleineres, fokussierteres und zunehmend elektrisches Produktportfolio aus”, sagte Deutschland-Chef Martin Sander. Ziel sei eine “schlankere, wettbewerbsfähigere Kostenstruktur”, erklärte der Konzern. Ford beschäftigt hierzulande insgesamt 19.000 Mitarbeiter.

Der Autobauer will sich von 1700 Entwicklern trennen, dazu kommen 600 Mitarbeiter in administrativen Bereichen, der Marketingabteilung und im Vertrieb. Einschließlich eines Personalabbaus in Großbritannien und anderen Ländern sind 3800 Stellen betroffen. Der Ankündigung waren wochenlange Verhandlungen mit der Gewerkschaft vorausgegangen. Details will die IG Metall in einer Pressekonferenz am Vormittag zusammen mit dem Management präsentieren. Vorher soll die Belegschaft des Kölner Werks informiert werden.

Erste E-Autos kommen noch 2023 aus Köln

Ford erklärte weiter, das Unternehmen bereite den Umbau seiner Organisation und seiner Produktpalette vor, um in einer “stark vom Wettbewerb geprägten Region” bestehen zu können, die “starkem wirtschaftlichen und geopolitischen Gegenwind” ausgesetzt sei. Der Plan, bis 2035 nur noch Elektroautos anzubieten, habe sich nicht geändert. In diesem Jahr sollen die ersten in Europa hergestellten reinen Ford-Elektroautos in Köln vom Band rollen, das Verbrennermodell Fiesta wird hingegen eingestellt. Für die Elektroproduktion investiert Ford zwar einen Milliardenbetrag in Köln (siehe Artikelbild), mit den nun bekanntgewordenen Plänen verliert die Domstadt als Ford-Entwicklungsstandort aber an Bedeutung.

Der Konzern hatte im vergangenen Jahr seine Gewinnziele verfehlt und will sich einer Radikalkur unterziehen. Finanzchef John Lawler hatte bei der Bilanzpräsentation “sehr aggressive” Maßnahmen angekündigt, um die Kosten in Produktion und in der Lieferkette zu senken. In Europa weitete sich der Vorsteuerverlust im vierten Quartal auf 400 Millionen Dollar aus, doppelt soviel wie im Vorjahr – bei unverändertem Umsatz. Experten sehen den Personalabbau in den Bereichen Forschung und Entwicklung auch als eine Folge der Kooperation mit Volkswagen, von dem Ford die Lizenz zum Bau eines Elektroautos auf Basis des Elektrobaukastens MEB hat. Dadurch spart Ford Entwicklungskosten.

hb/iw (rtr,afp,dpa)

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