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Viele Tote bei Unruhen in Somaliland

Die seit mehr als zwei Wochen andauernden Kämpfe zwischen Clanmitgliedern und Sicherheitskräften in der abtrünnigen somalischen Region eskalieren weiter. Jetzt zog ein Krankenhausdirektor eine bittere Bilanz.

“Wir haben 96 Tote und 560 Verletzte”, sagte Ahmed Mohamed Hassan, Direktor des Hauptkrankenhauses in der umkämpften Stadt Las Anod, der Nachrichtenagentur AFP. Tags zuvor hatte Garaad Jama Garaad Ali, ein ranghoher Clanchef, sogar von 150 Toten und 500 Verletzten gesprochen.

Eigentlich gilt das im Nordwesten Somalias gelegene Somaliland, dessen rund dreieinhalb Millionen Einwohner überwiegend in großer Armut leben, als “Leuchtturm der Stabilität” in der Krisenregion am Horn von Afrika. Seit 1991 beansprucht es seine Unabhängigkeit, verfügt über eine eigene Regierung, eine eigene Währung und eine eigene Armee. Allerdings wurde es – außer von Taiwan – von keinem Land international anerkannt.

“Wir haben 96 Tote und 560 Verletzte”, sagte Ahmed Mohamed Hassan, Direktor des Hauptkrankenhauses in der umkämpften Stadt Las Anod, der Nachrichtenagentur AFP. Tags zuvor hatte Garaad Jama Garaad Ali, ein ranghoher Clanchef, sogar von 150 Toten und 500 Verletzten gesprochen.

In den vergangenen sechs Monaten verschärften sich aber die politischen Spannungen und es kam zu tödlicher Gewalt zwischen Regierungstruppen der politischen Führung in der Provinzhauptstadt Hargeisa und Somalia-treuen Milizen.

Spannungen halten an

Auslöser der jüngsten Kämpfe war offenbar eine Erklärung der Ältesten der Region Sool, in der Las Anod liegt, in der sie der föderalen Regierung Somalias in Mogadischu ihre Unterstützung zusagten und die Behörden Somalilands aufforderten, ihre Soldaten aus dem Gebiet abzuziehen. Anwohner berichteten von Artillerie- und Mörsergranaten, die in der Stadt gelandet seien, und von “Menschen auf der Flucht”.

Las Anod liegt an einer wichtigen Handelsroute und wird sowohl von Somaliland als auch vom benachbarten Puntland, einem halbautonomen Staat im Nordosten Somalias, beansprucht.

Nach Angaben der Vereinten Nationen sind mittlerweile mehr als 60.000 Menschen vor Gefechten und Gewalt aus Somalia nach Äthiopien geflohen. Bei den meisten Flüchtlingen handele es sich um Frauen und Kinder.

Viele Flüchtlingsfamilien seien in Schulen und anderen öffentlichen Gebäuden untergekommen, andere müssten im Freien schlafen. Die Geflohenen benötigen dringend Nahrungsmittel, Wasser und sanitäre Einrichtungen.

mak/se (afpe, dpa, epd)

Kanada Toronto Protest gegen Gewalt in Somaliland
Somaliland Giro-Sumo Flüchtllingslager

“Wir haben 96 Tote und 560 Verletzte”, sagte Ahmed Mohamed Hassan, Direktor des Hauptkrankenhauses in der umkämpften Stadt Las Anod, der Nachrichtenagentur AFP. Tags zuvor hatte Garaad Jama Garaad Ali, ein ranghoher Clanchef, sogar von 150 Toten und 500 Verletzten gesprochen.

Eigentlich gilt das im Nordwesten Somalias gelegene Somaliland, dessen rund dreieinhalb Millionen Einwohner überwiegend in großer Armut leben, als “Leuchtturm der Stabilität” in der Krisenregion am Horn von Afrika. Seit 1991 beansprucht es seine Unabhängigkeit, verfügt über eine eigene Regierung, eine eigene Währung und eine eigene Armee. Allerdings wurde es – außer von Taiwan – von keinem Land international anerkannt.

Spannungen halten an

In den vergangenen sechs Monaten verschärften sich aber die politischen Spannungen und es kam zu tödlicher Gewalt zwischen Regierungstruppen der politischen Führung in der Provinzhauptstadt Hargeisa und Somalia-treuen Milizen.

Auslöser der jüngsten Kämpfe war offenbar eine Erklärung der Ältesten der Region Sool, in der Las Anod liegt, in der sie der föderalen Regierung Somalias in Mogadischu ihre Unterstützung zusagten und die Behörden Somalilands aufforderten, ihre Soldaten aus dem Gebiet abzuziehen. Anwohner berichteten von Artillerie- und Mörsergranaten, die in der Stadt gelandet seien, und von “Menschen auf der Flucht”.

Las Anod liegt an einer wichtigen Handelsroute und wird sowohl von Somaliland als auch vom benachbarten Puntland, einem halbautonomen Staat im Nordosten Somalias, beansprucht.

Nach Angaben der Vereinten Nationen sind mittlerweile mehr als 60.000 Menschen vor Gefechten und Gewalt aus Somalia nach Äthiopien geflohen. Bei den meisten Flüchtlingen handele es sich um Frauen und Kinder.

60.000 Menschen auf der Flucht

Viele Flüchtlingsfamilien seien in Schulen und anderen öffentlichen Gebäuden untergekommen, andere müssten im Freien schlafen. Die Geflohenen benötigen dringend Nahrungsmittel, Wasser und sanitäre Einrichtungen.

mak/se (afpe, dpa, epd)

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