Wirtschaft

US-Manager Ajay Banga soll Weltbank führen

US-Präsident Joe Biden hat Ajay Banga, den früheren Vorstandschef von Mastercard, als Kandidaten für den Chefposten der Weltbank nominiert. Frankreich und Deutschland begrüßen den Vorschlag.

Die Vereinigten Staaten wollen den ehemaligen Mastercard-Chef Ajay Banga zum neuen Präsidenten der Weltbank machen. Finanzminister Christian Lindner hat Unterstützung Deutschlands für den Vorschlag angedeutet. Der Personalvorschlag sei “sehr beachtlich und bedenkenswert”, sagte der FDP-Politiker am Freitag am Rande eines Treffens der G20-Finanzminister im indischen Bengaluru. US-Präsident Joe Biden hat den früheren Vorstandschef von Mastercard, Ajay Banga, als Kandidaten nominiert.

Eine Person aus dem Privatsektor gebe die Hoffnung, dass künftig auch mehr private Investitionen mobilisiert würden, sagte Lindner. Zudem stehe Banga im Grunde schon per Lebenslauf für einen Schulterschluss zwischen entwickelten Industrienationen, Schwellenländern und Entwicklungsländern. Auch Frankreichs Finanzminister Bruno Le Maire zeigte sich angetan: “Ich denke, dass er ein guter Kandidat ist”, sagte er der Nachrichtenagentur Reuters. “Ich muss ihn treffen, um etwas mehr über ihn in Erfahrung zu bringen.” Dabei sollte es vor allem um seine Ambitionen für die internationale Förderbank gehen, die eine wichtige Rolle für Entwicklungsländer spiele.

Die Vereinigten Staaten wollen den ehemaligen Mastercard-Chef Ajay Banga zum neuen Präsidenten der Weltbank machen. Finanzminister Christian Lindner hat Unterstützung Deutschlands für den Vorschlag angedeutet. Der Personalvorschlag sei “sehr beachtlich und bedenkenswert”, sagte der FDP-Politiker am Freitag am Rande eines Treffens der G20-Finanzminister im indischen Bengaluru. US-Präsident Joe Biden hat den früheren Vorstandschef von Mastercard, Ajay Banga, als Kandidaten nominiert.

Banga – ein US-Bürger indischer Abstammung – ist derzeit Vize-Vorsitzender der Beteiligungsgesellschaft General Atlantic. Zudem arbeitet er als Co-Vorsitzender von Partnership for Central America eng mit US-Vizepräsidentin Kamala Harris zusammen.

USA stellen traditionell den Weltbank-Chef

Traditionsgemäß stellen die USA den Leiter der Institution.  Der indisch-amerikanische Manager ist derzeit stellvertretender Vorsitzender beim Finanzinvestor General Atlantic. Der 63-Jährige habe einen “einzigartigen Blick” für die Chancen und Herausforderungen der Entwicklungs- und Schwellenländer und dafür, wie die Weltbank ihre ehrgeizige Agenda zur Armutsbekämpfung und Wohlstandsmehrung umsetzen könne, sagte Biden. Banga verfüge auch über wichtige Erfahrungen bei der Mobilisierung von Geldern zur Bewältigung der drängendsten Aufgaben – einschließlich des Klimawandels.

Banga hat durch die Nominierung mit Abstand die besten Chancen, den Weltbank-Posten zu erhalten. Zwar können Mitgliedstaaten noch bis zum 29. März andere Bewerber für die Nachfolge von David Malpass  vorschlagen. Die USA stellen jedoch traditionell den Weltbank-Chef.

Malpass hat seinen Rücktritt für Ende Juni erklärt, deutlich vor dem Ende seiner Amtszeit im April 2024. Er war vom früheren US-Präsidenten Donald Trump ernannt worden und gilt als Skeptiker multilateraler Institutionen.

Diskutiert worden war als Kandidatin unter anderem auch Ngozi Okonjo-Iweala, die derzeitige Leiterin der Welthandelsorganisation WTO. Sie war früher Weltbank-Mitarbeiterin und besitzt sowohl die US- als auch die nigerianische Staatsbürgerschaft.

ul/hb (rtr, dpa, afp)

 

Die Vereinigten Staaten wollen den ehemaligen Mastercard-Chef Ajay Banga zum neuen Präsidenten der Weltbank machen. Finanzminister Christian Lindner hat Unterstützung Deutschlands für den Vorschlag angedeutet. Der Personalvorschlag sei “sehr beachtlich und bedenkenswert”, sagte der FDP-Politiker am Freitag am Rande eines Treffens der G20-Finanzminister im indischen Bengaluru. US-Präsident Joe Biden hat den früheren Vorstandschef von Mastercard, Ajay Banga, als Kandidaten nominiert.

Eine Person aus dem Privatsektor gebe die Hoffnung, dass künftig auch mehr private Investitionen mobilisiert würden, sagte Lindner. Zudem stehe Banga im Grunde schon per Lebenslauf für einen Schulterschluss zwischen entwickelten Industrienationen, Schwellenländern und Entwicklungsländern. Auch Frankreichs Finanzminister Bruno Le Maire zeigte sich angetan: “Ich denke, dass er ein guter Kandidat ist”, sagte er der Nachrichtenagentur Reuters. “Ich muss ihn treffen, um etwas mehr über ihn in Erfahrung zu bringen.” Dabei sollte es vor allem um seine Ambitionen für die internationale Förderbank gehen, die eine wichtige Rolle für Entwicklungsländer spiele.

USA stellen traditionell den Weltbank-Chef

Banga – ein US-Bürger indischer Abstammung – ist derzeit Vize-Vorsitzender der Beteiligungsgesellschaft General Atlantic. Zudem arbeitet er als Co-Vorsitzender von Partnership for Central America eng mit US-Vizepräsidentin Kamala Harris zusammen.

Traditionsgemäß stellen die USA den Leiter der Institution.  Der indisch-amerikanische Manager ist derzeit stellvertretender Vorsitzender beim Finanzinvestor General Atlantic. Der 63-Jährige habe einen “einzigartigen Blick” für die Chancen und Herausforderungen der Entwicklungs- und Schwellenländer und dafür, wie die Weltbank ihre ehrgeizige Agenda zur Armutsbekämpfung und Wohlstandsmehrung umsetzen könne, sagte Biden. Banga verfüge auch über wichtige Erfahrungen bei der Mobilisierung von Geldern zur Bewältigung der drängendsten Aufgaben – einschließlich des Klimawandels.

Banga hat durch die Nominierung mit Abstand die besten Chancen, den Weltbank-Posten zu erhalten. Zwar können Mitgliedstaaten noch bis zum 29. März andere Bewerber für die Nachfolge von David Malpass  vorschlagen. Die USA stellen jedoch traditionell den Weltbank-Chef.

Malpass hat seinen Rücktritt für Ende Juni erklärt, deutlich vor dem Ende seiner Amtszeit im April 2024. Er war vom früheren US-Präsidenten Donald Trump ernannt worden und gilt als Skeptiker multilateraler Institutionen.

Diskutiert worden war als Kandidatin unter anderem auch Ngozi Okonjo-Iweala, die derzeitige Leiterin der Welthandelsorganisation WTO. Sie war früher Weltbank-Mitarbeiterin und besitzt sowohl die US- als auch die nigerianische Staatsbürgerschaft.

ul/hb (rtr, dpa, afp)

 

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