Uncategorized

Streiks nach Zugunglück in Griechenland

Das schwere Zugunglück in Griechenland wühlt die Menschen weiterhin auf. Mit massiven Streiks wird darauf gedrungen, dass sich etwas ändert. Im Fokus steht unter anderem die Privatisierungspolitik der letzten Jahre.

Aus Empörung über das Versagen des Staates im Zusammenhang mit dem schweren Zugunglück in Griechenland vor einer Woche legen Streiks das öffentliche Leben nahezu lahm. So traten Seeleute, Busfahrer, Ärzte und Lehrer sowie der gesamte öffentliche Dienst in einen 24-stündigen Ausstand. In den Großstädten Athen und Thessaloniki kam es zu Chaos im Straßenverkehr. Auch die Fähren blieben in den Häfen, sodass viele Inseln vom Festland abgeschnitten waren.

Zu den Streiks aufgerufen hatten die großen Gewerkschaften des Landes. Sie fordern von der Politik die vollständige Aufklärung des Zugunglücks, bei dem 57 Menschen ums Leben kamen. Außerdem wird die Privatisierungspolitik des Staates kritisiert. Sie solle beendet werden. Die Bahn sei von sämtlichen Regierungen der vergangenen zwei Jahrzehnte sträflich vernachlässigt worden. “Wir werden sichere Eisenbahnen durchsetzen, damit sich solch ein tragisches Unglück wie in Tempi nicht wiederholt”, heißt es in einer Erklärung der größten Eisenbahnergewerkschaft. Die Lehrergewerkschaft teilte mit: “Es ist nicht die Zeit zu schweigen, sondern die Stimme zu erheben und zu kämpfen.”

Aus Empörung über das Versagen des Staates im Zusammenhang mit dem schweren Zugunglück in Griechenland vor einer Woche legen Streiks das öffentliche Leben nahezu lahm. So traten Seeleute, Busfahrer, Ärzte und Lehrer sowie der gesamte öffentliche Dienst in einen 24-stündigen Ausstand. In den Großstädten Athen und Thessaloniki kam es zu Chaos im Straßenverkehr. Auch die Fähren blieben in den Häfen, sodass viele Inseln vom Festland abgeschnitten waren.

Der Streik ist ein weiterer Höhepunkt vieler Proteste, zum Teil mit Ausschreitungen in Athen und Thessaloniki, seit dem Unglück. Politische Analysten wiesen darauf hin, Privatisierung als solche sei an den Zuständen in diesem Fall gar nicht schuld: Privatisiert wurde nach ihren Angaben nur der Zugbetrieb, der seit Jahren in der Hand eines italienischen Bahnunternehmens liegt. Für die Infrastruktur der griechischen Bahn und für Personal wie die Bahnhofsvorsteher sei weiterhin die staatliche Bahngesellschaft OSE verantwortlich.

Kritik an Privatisierungen

Ein Personenzug war wegen einer falschen Weichenstellung auf ein Gleis geraten, auf dem ein Güterzug entgegenkam. Es kam zum Frontalzusammenstoß. Der zuständige Bahnhofsvorsteher hat zwar bereits Fehler eingestanden, doch für viele Griechen trägt der Staat die Hauptschuld. Medienberichten zufolge funktionierten die elektronischen Sicherheits- und Leitsysteme nicht oder nur zum Teil. Ermittlungen hätten zudem schwere Fehler innerhalb der staatlichen Bahngesellschaft OSE zutage gefördert, heißt es weiter.

cwo/se (dpa, rtre)

Griechenland Larissa Zugunglück

Aus Empörung über das Versagen des Staates im Zusammenhang mit dem schweren Zugunglück in Griechenland vor einer Woche legen Streiks das öffentliche Leben nahezu lahm. So traten Seeleute, Busfahrer, Ärzte und Lehrer sowie der gesamte öffentliche Dienst in einen 24-stündigen Ausstand. In den Großstädten Athen und Thessaloniki kam es zu Chaos im Straßenverkehr. Auch die Fähren blieben in den Häfen, sodass viele Inseln vom Festland abgeschnitten waren.

Zu den Streiks aufgerufen hatten die großen Gewerkschaften des Landes. Sie fordern von der Politik die vollständige Aufklärung des Zugunglücks, bei dem 57 Menschen ums Leben kamen. Außerdem wird die Privatisierungspolitik des Staates kritisiert. Sie solle beendet werden. Die Bahn sei von sämtlichen Regierungen der vergangenen zwei Jahrzehnte sträflich vernachlässigt worden. “Wir werden sichere Eisenbahnen durchsetzen, damit sich solch ein tragisches Unglück wie in Tempi nicht wiederholt”, heißt es in einer Erklärung der größten Eisenbahnergewerkschaft. Die Lehrergewerkschaft teilte mit: “Es ist nicht die Zeit zu schweigen, sondern die Stimme zu erheben und zu kämpfen.”

Kritik an Privatisierungen

Der Streik ist ein weiterer Höhepunkt vieler Proteste, zum Teil mit Ausschreitungen in Athen und Thessaloniki, seit dem Unglück. Politische Analysten wiesen darauf hin, Privatisierung als solche sei an den Zuständen in diesem Fall gar nicht schuld: Privatisiert wurde nach ihren Angaben nur der Zugbetrieb, der seit Jahren in der Hand eines italienischen Bahnunternehmens liegt. Für die Infrastruktur der griechischen Bahn und für Personal wie die Bahnhofsvorsteher sei weiterhin die staatliche Bahngesellschaft OSE verantwortlich.

Ein Personenzug war wegen einer falschen Weichenstellung auf ein Gleis geraten, auf dem ein Güterzug entgegenkam. Es kam zum Frontalzusammenstoß. Der zuständige Bahnhofsvorsteher hat zwar bereits Fehler eingestanden, doch für viele Griechen trägt der Staat die Hauptschuld. Medienberichten zufolge funktionierten die elektronischen Sicherheits- und Leitsysteme nicht oder nur zum Teil. Ermittlungen hätten zudem schwere Fehler innerhalb der staatlichen Bahngesellschaft OSE zutage gefördert, heißt es weiter.

cwo/se (dpa, rtre)

Nachrichten

Ähnliche Artikel

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"