Verdi bestreikt Hauptstadtflughafen BER
Im Streit für bessere Arbeitsbedingungen des Bodenpersonals will die Gewerkschaft den Berliner Airport lahmlegen. Auch in anderen Verhandlungen liegen beide Seiten noch weit auseinander.
Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat für diesen Montag (13. März) zu einem Warnstreik am Flughafen Berlin-Brandenburg BER aufgerufen. Es sei mit längeren Wartezeiten bis hin zu Flugausfällen zu rechnen, teilte Verdi mit.
Hintergrund sind die bislang erfolglosen Tarifverhandlungen mit dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS). Ziel der Gewerkschaft sind höhere Zeitzuschläge für nächtliche Einsätze sowie Arbeit an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen. Diese seien seit 2006 nicht mehr verbessert worden, seit 2013 werde darüber immer wieder verhandelt. Nach weiteren Runden 2019 und Anfang 2020 seien Verhandlungen vom BDLS wegen der Pandemie nicht weitergeführt worden. Weiterhin fordert die Gewerkschaft, die Entlohnung von Überstunden müsse tariflich besser geregelt werden. Laut Verdi hat die Arbeitgeberseite kein Angebot vorgelegt.
Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat für diesen Montag (13. März) zu einem Warnstreik am Flughafen Berlin-Brandenburg BER aufgerufen. Es sei mit längeren Wartezeiten bis hin zu Flugausfällen zu rechnen, teilte Verdi mit.
Der Flughafen selbst gab an, 200 Abflüge würden gestrichen. Rund 27.000 Passagiere seien davon betroffen.
Auch Post-Beschäftigte wollten streiken – öffentlicher Dienst tut es bereits
Ebenfalls gestreikt am Flughafen Hamburg: Dort sind 2000 Beschäftigte aufgerufen, bereits zu Beginn der Nachtschicht am Sonntagabend in den Ausstand zu treten. Bereits im Januar und Februar hatte die Gewerkschaft diverse deutsche Flughäfen bestreikt und damit den deutschen Luftverkehr weitgehend lahmgelegt. Im Januar war der BER schon einmal betroffen.
Derzeit sind in einigen Branchen in Deutschland Arbeitsniederlegungen angekündigt oder nicht ausgeschlossen, auch weil die Vorstellungen bei den Tarifverhandlungen infolge der hohen Inflation besonders weit auseinanderliegen. In Düsseldorf sind die Verhandlungen zwischen Verdi und der Deutschen Post immerhin inzwischen erfolgreich verlaufen: Nachdem die Belegschaft sich in einer Urabstimmung für einen unbefristeten Streik ausgesprochen hatte, kam es zu einer Tarif-Einigung. Die Verdi-Mitglieder müssen noch zustimmen – aber ein drohender längerer Streik dürfte
damit abgewendet sein.
Auch im kommunalen öffentlichen Dienst kommt es immer wieder zu Streiks; hier waren allein in den vergangenen Wochen immer wieder der Nahverkehr, die Müllabfuhr oder Kindertagesstätten in einzelnen Städten und Bundesländern betroffen. Anfang März hatten sich Verdi-Mitglieder mit der Klimabewegung “Fridays For Future” an einem gemeinsamen Aktionstag solidarisiert.
ehl/kle (dpa, rtr)
Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat für diesen Montag (13. März) zu einem Warnstreik am Flughafen Berlin-Brandenburg BER aufgerufen. Es sei mit längeren Wartezeiten bis hin zu Flugausfällen zu rechnen, teilte Verdi mit.
Hintergrund sind die bislang erfolglosen Tarifverhandlungen mit dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS). Ziel der Gewerkschaft sind höhere Zeitzuschläge für nächtliche Einsätze sowie Arbeit an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen. Diese seien seit 2006 nicht mehr verbessert worden, seit 2013 werde darüber immer wieder verhandelt. Nach weiteren Runden 2019 und Anfang 2020 seien Verhandlungen vom BDLS wegen der Pandemie nicht weitergeführt worden. Weiterhin fordert die Gewerkschaft, die Entlohnung von Überstunden müsse tariflich besser geregelt werden. Laut Verdi hat die Arbeitgeberseite kein Angebot vorgelegt.
Auch Post-Beschäftigte wollten streiken – öffentlicher Dienst tut es bereits
Der Flughafen selbst gab an, 200 Abflüge würden gestrichen. Rund 27.000 Passagiere seien davon betroffen.
Ebenfalls gestreikt am Flughafen Hamburg: Dort sind 2000 Beschäftigte aufgerufen, bereits zu Beginn der Nachtschicht am Sonntagabend in den Ausstand zu treten. Bereits im Januar und Februar hatte die Gewerkschaft diverse deutsche Flughäfen bestreikt und damit den deutschen Luftverkehr weitgehend lahmgelegt. Im Januar war der BER schon einmal betroffen.
Derzeit sind in einigen Branchen in Deutschland Arbeitsniederlegungen angekündigt oder nicht ausgeschlossen, auch weil die Vorstellungen bei den Tarifverhandlungen infolge der hohen Inflation besonders weit auseinanderliegen. In Düsseldorf sind die Verhandlungen zwischen Verdi und der Deutschen Post immerhin inzwischen erfolgreich verlaufen: Nachdem die Belegschaft sich in einer Urabstimmung für einen unbefristeten Streik ausgesprochen hatte, kam es zu einer Tarif-Einigung. Die Verdi-Mitglieder müssen noch zustimmen – aber ein drohender längerer Streik dürfte
damit abgewendet sein.
Auch im kommunalen öffentlichen Dienst kommt es immer wieder zu Streiks; hier waren allein in den vergangenen Wochen immer wieder der Nahverkehr, die Müllabfuhr oder Kindertagesstätten in einzelnen Städten und Bundesländern betroffen. Anfang März hatten sich Verdi-Mitglieder mit der Klimabewegung “Fridays For Future” an einem gemeinsamen Aktionstag solidarisiert.
ehl/kle (dpa, rtr)