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Vier von fünf Bäumen im deutschen Wald sind krank

Der Waldzustandsbericht 2022 erklärt den Klimawandel zur Bedrohung für die Bäume und stellt keine Besserung im Vergleich zum Vorjahr fest. Nur 21 Prozent der Bäume wiesen keine Schäden auf.

Dem deutschen Wald gehe es schlecht, er habe sich nach den trockenen Jahren seit 2018 weiterhin nicht erholen können, teilte das Bundeslandwirtschaftministerium anlässlich der Vorstellung des neuen Waldzustandsberichtes in Berlin mit. Etwas mehr als ein Drittel der Bäume wiesen demnach deutliche Schäden an ihrer Krone auf. Dies sei ein Zeichen für Umweltstress und einen schlechten Allgemeinzustand. Insgesamt sind laut der Untersuchung vier von fünf Bäumen erkrankt. Gleichermaßen stark betroffen seien Fichte, Kiefer, Buche und Eiche.

“Der Wald ist ein Patient, der unsere Hilfe braucht.”, betonte Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne). Das bedeute “Mischwald statt Monokulturen”. Nur gesunde Wälder würden Kohlenstoff speichern und wirkten als natürliche Klimaanlagen. Die Bundesregierung unterstütze Waldbesitzer beim Waldumbau mit insgesamt 900 Millionen Euro.

Dem deutschen Wald gehe es schlecht, er habe sich nach den trockenen Jahren seit 2018 weiterhin nicht erholen können, teilte das Bundeslandwirtschaftministerium anlässlich der Vorstellung des neuen Waldzustandsberichtes in Berlin mit. Etwas mehr als ein Drittel der Bäume wiesen demnach deutliche Schäden an ihrer Krone auf. Dies sei ein Zeichen für Umweltstress und einen schlechten Allgemeinzustand. Insgesamt sind laut der Untersuchung vier von fünf Bäumen erkrankt. Gleichermaßen stark betroffen seien Fichte, Kiefer, Buche und Eiche.

Im Vergleich zu den drei Vorjahren gab es dem Bericht zufolge, keine nennenswerten Veränderungen. Die letzte deutliche Verschlechterung hatte es 2019 in der Folge von zwei extremen Dürrejahren gegeben. Der Zustand der Wälder verbesserte sich demnach aber auch nicht.

Zustand des Waldes bleibt weitgehend gleich

Bei den Fichten sank der Anteil der Bäume mit deutlichen Kronenschäden nach Angaben der Erhebung um sechs Prozent auf insgesamt 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Kiefern hätten einen Anstieg der Schäden von rund drei Prozent auf insgesamt 28 Prozent zu verzeichnen. Nur 13 Prozent, ein “historisch niedriger” Teil der Kiefernkronen, sei demnach noch lückenlos. Bei Buchen hatten weiterhin 45 Prozent der Bäume deutliche Schäden, so der Bericht. Und 40 Prozent der Eichen hätten noch deutliche Schäden, ein Prozentpunkt weniger als 2021.

Dürre und hohe Temperaturen, ausgelöst durch den Klimawandel haben dem Wald nach Angaben des Berichts, der am Internationalen Tag des Waldes veröffentlich wurde, in den vergangenen Jahren schwer zugesetzt. Auch die regenreichen Monate zu Beginn des Jahres hätten Wasserdefizit der Waldböden nicht kompensieren können. Die Folge seien deutliche Schäden bei einem Großteil der Baumkronen. 

Der jährliche Bericht wird seit 1984 herausgegeben und beruht auf Untersuchungen von Experten, bei denen der Gesundheitszustand von Bäumen bundesweit stichprobenartig erfasst wird. Als Kriterium dient das Ausmaß der Kronenverlichtung: Je mehr Blätter oder Nadeln ein Baum im oberen Bereich verliert, desto geschädigter ist er. Das bundeseigene Thünen-Institut rechnet die Länderdaten zu einem deutschlandweiten Ergebnis hoch. In Deutschland ist rund ein Drittel der Gesamtfläche von Wald bedeckt.

fwü/gri (dpa, afp, epd)

Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir an einem Rednerpult
Ein Mischwald von oben, wenig Bäume haben volle Kronen, auf einigen Teilen des Waldes stehen gar keine Bäume

Dem deutschen Wald gehe es schlecht, er habe sich nach den trockenen Jahren seit 2018 weiterhin nicht erholen können, teilte das Bundeslandwirtschaftministerium anlässlich der Vorstellung des neuen Waldzustandsberichtes in Berlin mit. Etwas mehr als ein Drittel der Bäume wiesen demnach deutliche Schäden an ihrer Krone auf. Dies sei ein Zeichen für Umweltstress und einen schlechten Allgemeinzustand. Insgesamt sind laut der Untersuchung vier von fünf Bäumen erkrankt. Gleichermaßen stark betroffen seien Fichte, Kiefer, Buche und Eiche.

“Der Wald ist ein Patient, der unsere Hilfe braucht.”, betonte Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne). Das bedeute “Mischwald statt Monokulturen”. Nur gesunde Wälder würden Kohlenstoff speichern und wirkten als natürliche Klimaanlagen. Die Bundesregierung unterstütze Waldbesitzer beim Waldumbau mit insgesamt 900 Millionen Euro.

Zustand des Waldes bleibt weitgehend gleich

Im Vergleich zu den drei Vorjahren gab es dem Bericht zufolge, keine nennenswerten Veränderungen. Die letzte deutliche Verschlechterung hatte es 2019 in der Folge von zwei extremen Dürrejahren gegeben. Der Zustand der Wälder verbesserte sich demnach aber auch nicht.

Bei den Fichten sank der Anteil der Bäume mit deutlichen Kronenschäden nach Angaben der Erhebung um sechs Prozent auf insgesamt 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Kiefern hätten einen Anstieg der Schäden von rund drei Prozent auf insgesamt 28 Prozent zu verzeichnen. Nur 13 Prozent, ein “historisch niedriger” Teil der Kiefernkronen, sei demnach noch lückenlos. Bei Buchen hatten weiterhin 45 Prozent der Bäume deutliche Schäden, so der Bericht. Und 40 Prozent der Eichen hätten noch deutliche Schäden, ein Prozentpunkt weniger als 2021.

Dürre und hohe Temperaturen, ausgelöst durch den Klimawandel haben dem Wald nach Angaben des Berichts, der am Internationalen Tag des Waldes veröffentlich wurde, in den vergangenen Jahren schwer zugesetzt. Auch die regenreichen Monate zu Beginn des Jahres hätten Wasserdefizit der Waldböden nicht kompensieren können. Die Folge seien deutliche Schäden bei einem Großteil der Baumkronen. 

Der jährliche Bericht wird seit 1984 herausgegeben und beruht auf Untersuchungen von Experten, bei denen der Gesundheitszustand von Bäumen bundesweit stichprobenartig erfasst wird. Als Kriterium dient das Ausmaß der Kronenverlichtung: Je mehr Blätter oder Nadeln ein Baum im oberen Bereich verliert, desto geschädigter ist er. Das bundeseigene Thünen-Institut rechnet die Länderdaten zu einem deutschlandweiten Ergebnis hoch. In Deutschland ist rund ein Drittel der Gesamtfläche von Wald bedeckt.

Keine Erholung für den Wald

fwü/gri (dpa, afp, epd)

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