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Ukraine aktuell: Angriffe konzentrieren sich auf Awdijiwka

Russische Truppen nehmen die ostukrainische Kleinstadt Awdijiwka in die Zange, sie soll evakuiert werden. Ungarns Parlament will Finnlands NATO-Beitritt ratifizieren. Nachrichten im Überblick.

 

Das Wichtigste in Kürze: 

 

 

“Serie von Angriffen abgewehrt”

Der Chef der ukrainischen Militärverwaltung in Awdijiwka im Osten des Landes ruft die Bewohner zum Verlassen der Stadt auf. “Ihr müsst gehen, ihr müsst eure Sachen packen, vor allem mit euren Kindern”, schreibt Witali Barabasch im Onlinedienst Telegram. Es täte ihm leid, das sagen zu müssen, “aber Awdijiwka gleicht immer mehr einem Ort aus postapokalyptischen Filmen”. Die Evakuierung der noch in der Stadt verbliebenen Mitarbeiter von Versorgungsunternehmen habe begonnen und der Mobilfunkempfang werde bald abgeschaltet, “weil es in der Stadt Spitzel der russischen Besatzer gibt”.

Am Sonntag beschoss Russland laut ukrainischen Angaben zwei Hochhäuser in der Stadt. Offiziellen Angaben zufolge leben noch etwa 2000 Zivilisten in Awdijiwka in der Region Donezk. Vor dem Krieg gab es etwa 32.000 Einwohner.

Die Kleinstadt liegt nur wenige Kilometer nördlich der von Russen kontrollierten Großstadt Donezk und etwa 70 Kilometer entfernt vom umkämpften Bachmut. Seit einigen Tagen steht sie im Zentrum schwerer russischer Angriffe.

Die ukrainischen Truppen haben am Sonntag laut eigener Darstellung rund 50 Angriffe russischer Einheiten an verschiedenen Frontabschnitten im Osten des Landes abgewehrt. Die Schwerpunkte der Angriffe lagen nach Angaben des Generalstabs in Kiew rund um die Städte und Ortschaften Limansk, Bachmut, Awdijiwka und Marijinsk. Dabei hätten die russischen Einheiten erneut schwere Verluste erlitten. Die Angaben konnten nicht unabhängig überprüft werden.

Das russische Militär versucht bereits seit Wochen, die weitgehend starre Front im Osten der Ukraine zu durchbrechen.

Angesichts der Absicht Russlands, taktische Atomwaffen in Belarus zu stationieren, verlangt Litauen eine Verschärfung der Sanktionen gegen beide Länder. Ein neues Sanktionspaket, über das bereits in Brüssel verhandelt werde, solle erweitert werden, forderte das litauische Außenministerium in Vilnius.

Belarus verliere zunehmend seine Souveränität und werde immer stärker in Russlands Militärpläne eingebunden, was ein zusätzliches Risiko für die Ostseeregion darstelle. Litauen grenzt sowohl an Belarus als auch an die russische Exklave Kaliningrad, in der nach Angaben westlicher Staaten bereits Atomwaffen stationiert sind.

Das ungarische Parlament will an diesem Montag den von Finnland beabsichtigten NATO -Beitritt ratifizieren. Über die Aufnahme Schwedens in das Militärbündnis will die regierende rechtskonservative Fidesz-Partei von Ministerpräsident Viktor Orban später entscheiden lassen. Die Orban-Regierung unterstützt nach eigenen Angaben den NATO-Beitritt beider Länder, die parlamentarische Mehrheit für die Aufnahme Schwedens sei aber zu unsicher.

In der Folge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine hatten Schweden und das benachbarte Finnland gemeinsam die Aufnahme in die NATO beantragt. Alle 30 Mitgliedstaaten müssen grünes Licht geben, die Zustimmung Ungarns und der Türkei steht noch aus.

Chöre aus aller Welt haben am Sonntag für Frieden in der Ukraine gesungen. Allein in der spanischen Hauptstadt Madrid versammelten sich rund 300 Sängerinnen und Sänger vor dem Kunstmuseum Reina Sofía und stimmten Lieder für den Frieden an.

An der Simultan-Aktion beteiligten sich Chöre aus 81 Städten in neun Ländern. Neben Spanien kamen die Chöre aus der Ukraine, Argentinien, Brasilien, Kolumbien, Dänemark, Deutschland, Portugal und Venezuela.

Das Ereignis konnte live auf Youtube verfolgt werden und wurde von “Chöre für den Frieden” organisiert, einer Initiative, die einen Monat nach dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine in Madrid ins Leben gerufen worden war.

se/wa (rtr, afp, dpa)

Zwei ukrainische Soldaten bereiten einen Mörser zum Abfeuern von Granaten vor
Auf den Stufen vor dem Konzerthaus in Berlin singen viele Menschen für Frieden in der Ukraine

Awdijiwka droht Einkesselung durch russische Truppen

 

Das Wichtigste in Kürze: 

“Serie von Angriffen abgewehrt”

 

Der Chef der ukrainischen Militärverwaltung in Awdijiwka im Osten des Landes ruft die Bewohner zum Verlassen der Stadt auf. “Ihr müsst gehen, ihr müsst eure Sachen packen, vor allem mit euren Kindern”, schreibt Witali Barabasch im Onlinedienst Telegram. Es täte ihm leid, das sagen zu müssen, “aber Awdijiwka gleicht immer mehr einem Ort aus postapokalyptischen Filmen”. Die Evakuierung der noch in der Stadt verbliebenen Mitarbeiter von Versorgungsunternehmen habe begonnen und der Mobilfunkempfang werde bald abgeschaltet, “weil es in der Stadt Spitzel der russischen Besatzer gibt”.

Am Sonntag beschoss Russland laut ukrainischen Angaben zwei Hochhäuser in der Stadt. Offiziellen Angaben zufolge leben noch etwa 2000 Zivilisten in Awdijiwka in der Region Donezk. Vor dem Krieg gab es etwa 32.000 Einwohner.

Die Kleinstadt liegt nur wenige Kilometer nördlich der von Russen kontrollierten Großstadt Donezk und etwa 70 Kilometer entfernt vom umkämpften Bachmut. Seit einigen Tagen steht sie im Zentrum schwerer russischer Angriffe.

Litauen für neue Sanktionen gegen Russland und Belarus

Die ukrainischen Truppen haben am Sonntag laut eigener Darstellung rund 50 Angriffe russischer Einheiten an verschiedenen Frontabschnitten im Osten des Landes abgewehrt. Die Schwerpunkte der Angriffe lagen nach Angaben des Generalstabs in Kiew rund um die Städte und Ortschaften Limansk, Bachmut, Awdijiwka und Marijinsk. Dabei hätten die russischen Einheiten erneut schwere Verluste erlitten. Die Angaben konnten nicht unabhängig überprüft werden.

Finnlands NATO-Beitritt im ungarischen Parlament

Das russische Militär versucht bereits seit Wochen, die weitgehend starre Front im Osten der Ukraine zu durchbrechen.

Angesichts der Absicht Russlands, taktische Atomwaffen in Belarus zu stationieren, verlangt Litauen eine Verschärfung der Sanktionen gegen beide Länder. Ein neues Sanktionspaket, über das bereits in Brüssel verhandelt werde, solle erweitert werden, forderte das litauische Außenministerium in Vilnius.

Belarus verliere zunehmend seine Souveränität und werde immer stärker in Russlands Militärpläne eingebunden, was ein zusätzliches Risiko für die Ostseeregion darstelle. Litauen grenzt sowohl an Belarus als auch an die russische Exklave Kaliningrad, in der nach Angaben westlicher Staaten bereits Atomwaffen stationiert sind.

Chöre singen für Frieden

Das ungarische Parlament will an diesem Montag den von Finnland beabsichtigten NATO -Beitritt ratifizieren. Über die Aufnahme Schwedens in das Militärbündnis will die regierende rechtskonservative Fidesz-Partei von Ministerpräsident Viktor Orban später entscheiden lassen. Die Orban-Regierung unterstützt nach eigenen Angaben den NATO-Beitritt beider Länder, die parlamentarische Mehrheit für die Aufnahme Schwedens sei aber zu unsicher.

In der Folge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine hatten Schweden und das benachbarte Finnland gemeinsam die Aufnahme in die NATO beantragt. Alle 30 Mitgliedstaaten müssen grünes Licht geben, die Zustimmung Ungarns und der Türkei steht noch aus.

Chöre aus aller Welt haben am Sonntag für Frieden in der Ukraine gesungen. Allein in der spanischen Hauptstadt Madrid versammelten sich rund 300 Sängerinnen und Sänger vor dem Kunstmuseum Reina Sofía und stimmten Lieder für den Frieden an.

An der Simultan-Aktion beteiligten sich Chöre aus 81 Städten in neun Ländern. Neben Spanien kamen die Chöre aus der Ukraine, Argentinien, Brasilien, Kolumbien, Dänemark, Deutschland, Portugal und Venezuela.

Das Ereignis konnte live auf Youtube verfolgt werden und wurde von “Chöre für den Frieden” organisiert, einer Initiative, die einen Monat nach dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine in Madrid ins Leben gerufen worden war.

se/wa (rtr, afp, dpa)

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