Projekt Zukunft

Sieben Tipps, was man gegen den Klimawandel tun kann

Viel Zeit bleibt nicht mehr, um eine Klimakatastrophe zu verhindern. Im Vergleich mit dem CO2-Fußabdruck der großen Ölkonzerne mag der persönliche Fußabdruck gering sein, doch jeder Einzelne kann einen Beitrag leisten.

Der Menschheit läuft die Zeit davon, um die schlimmsten Auswirkungen des Klimawandels zu verhindern, warnen führende UN-Wissenschaftler. Angesichts dieser Aussichten fragen sich viele, ob – und wie – wir etwas daran ändern können.

Ende März erklärte das Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC), besser bekannt als Weltklimarat, dass der weltweite Kohlendioxidausstoß bis 2035 um zwei Drittel reduziert werden und die Welt dringend ihre Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen beenden müsse.

Der Menschheit läuft die Zeit davon, um die schlimmsten Auswirkungen des Klimawandels zu verhindern, warnen führende UN-Wissenschaftler. Angesichts dieser Aussichten fragen sich viele, ob – und wie – wir etwas daran ändern können.

Die immer häufigeren und intensiveren Waldbrände, Wirbelstürme und Überschwemmungen, die mit dem Klimawandel in Zusammenhang gebracht werden, können schnell zu einem Gefühl der Machtlosigkeit führen. Trotz der eindringlichen Warnungen entsteht bei vielen Menschen der Eindruck, dass fossile Energieunternehmen nicht aufgehalten werden können, dass Regierungen nicht bereit sind, sie zu regulieren und dass die Ziele zur Emissionssenkung niemals erreicht werden.

1. Vom Flugzeug oder kraftstoffbetriebenen Auto umsteigen auf Bus, Zug oder Fahrrad

Doch jede und jeder Einzelne von uns kann auf vielfältige Art und Weise dazu beitragen, die für die Erderwärmung verantwortlichen Treibhausgasemissionen zu senken.

Etwa ein Fünftel der weltweiten Emissionen wird durch den Verkehr verursacht. Größter Übeltäter ist dabei der Straßenverkehr. Unseren Beitrag zum Klimaschutz können wir leisten, indem wir von Autos mit Benzinmotor auf Züge, Fahrräder oder E-Fahrzeuge umsteigen und, wann immer möglich, unsere Beine benutzen – das ultimative emissionsfreie Verkehrsmittel.

In immer mehr Städten stehen elektrische Optionen für den Transport zur Verfügung. E-Scooter und E-Busse bieten die Möglichkeit, mit geringen Emissionen von A nach B zu gelangen. Ein kraftstoffbetriebenes Auto stößt mehr als das Zehnfache an Kohlendioxid aus als ein E-Scooter – auch unter Berücksichtigung der bei Herstellung und Entsorgung erzeugten Emissionen.

Die rund zehn Prozent der Weltbevölkerung, die je mit einem Flugzeug geflogen sind, könnten einen großen Beitrag leisten, indem sie vom Flugzeug auf den Zug umsteigen. Bei einer typischen Bahnfahrt von einer europäischen Stadt zur anderen werden bis zu 90 Prozent weniger CO2 ausgestoßen als bei einem vergleichbaren Flug.

Die Fleisch- und Milchwirtschaft trägt rund 15 Prozent zu den weltweiten Treibhausgasemissionen bei – dazu kommen der Verlust der biologischen Vielfalt, die Belastung der Böden und die Umweltverschmutzung. Laut IPCC bietet ein Wechsel zu einer Ernährung mit einem hohen Anteil an pflanzlichen Eiweißen und wenig Fleisch- und Milchprodukten das größte Potenzial, die Treibhausgasemissionen zu senken.

Wer seine eigenen Auswirkungen auf das Klima also reduzieren möchte, könnte zum Vegetarier – oder Veganer – werden. Klimafreundliche, pflanzenbasierte Fleischersatzprodukte erleben einen Boom und machen diese Entscheidung noch einfacher.

Bislang liefern Pflanzen lediglich zwei Prozent des verzehrten Proteins. Bis 2035 soll dieser Anteil jedoch laut der Boston Consulting Group auf 11 Prozent steigen. Wenn mehr Menschen ihren Konsum an Fleisch- und Milchprodukten einschränken, könnte es sogar noch schneller gehen.

Die Schüler und Schülerinnen, die an den Fridays for Future-Protesten teilnahmen, werfen Regierungen auf der ganzen Welt vor, dass sie nicht genug gegen den Klimawandel tun. Immerhin haben sie es geschafft, dass die Politiker und Politikerinnen ihnen zuhören. 

Manchmal hören auch die Gerichte zu. Im April 2021 klagten Fridays for Future-Aktivisten erfolgreich vor dem deutschen Bundesverfassungsgericht. Sie argumentierten, dass die unzureichenden Klimaschutzanstrengungen der Regierung ihre Grundfreiheiten bedrohten und nicht verfassungskonform seien. Das Gericht stimmte ihnen zu und verpflichtete die Regierung, ihre Emissionssenkungsziele zu verschärfen, was einige Monate später auch geschah.

Das Klima ist das Top-Thema für eine Generation heranwachsender Wähler, von denen viele die Politik unter Druck setzen, indem sie an Protesten teilnehmen, Kampagnen in den sozialen Medien verbreiten oder die Volksvertreter vor Ort anschreiben. Die Forderung nach Klimaneutralität bis zum Jahr 2030 – das Ziel einer Bürgerinitiative in Berlin, die sich für ein Klimareferendum für die Stadt stark machte – ist dabei ein guter Startpunkt.

Den größten Anteil an der Erzeugung von Treibhausgasen weltweit hat die Verbrennung fossiler Brennstoffe zur Erzeugung von Energie. Der Bezug von Ökostrom aus sauberen, erneuerbaren Quellen wie Wind- und Sonnenenergie ist deshalb eine ausgezeichnete Möglichkeit, eine bedeutende Quelle von klimaschädlichem Kohlendioxid soweit wie möglich zu reduzieren. Und die Konsumenten haben bereits etwas bewegt.

Von 2005 bis 2019 hat sich die Nutzung von erneuerbaren Energien in der Europäischen Union verdoppelt und macht nun 34 Prozent der gesamten Stromerzeugung aus. Kohle, der fossile Brennstoff mit den höchsten Emissionen, deckt also nicht länger den größten Teil des europäischen Elektrizitätsbedarfs.

Wer in einem Eigenheim oder in einer Mietwohnung lebt, kann ebenfalls versuchen, Solarpanele oder Wärmepumpen zu installieren, um sein Heim mit sauberer Energie anstelle von Gas zu heizen. An manchen Orten schließen sich sogar mehrere Haushalte zusammen, um ihre Nachbarschaft nahezu vollständig mit erneuerbarer Energie zu versorgen.

Etwas so Einfaches wie das Herunterdrehen der Heizung kann viel Energie sparen. Angesichts der Energiekrise, die durch die Abhängigkeit Deutschlands von russischem Gas ausgelöst wurde, hatte die Bundesregierung daher beschlossen, die Temperaturen in öffentlichen Gebäuden im Winter auf maximal 19 Grad zu beschränken.

Auch durch das Ausschalten von Computern über Nacht kann dem Klimawandel ganz einfach entgegengewirkt werden. Sogenannte “Vampirgeräte”, also Geräte, die auch dann Strom verbrauchen, wenn sie nur im Standby-Modus sind, sollte man ganz  vom Netz nehmen solange man sie nicht benutzt. Noch einfacher ist es, das Licht auszumachen, wenn man einen Raum verlässt.

Ein weiterer Beitrag zum Klimaschutz ist die Nutzung energieeffizienter Geräte, zum Beispiel eines Induktionsherdes anstelle eines Gasherds. Noch besser: Fordern Sie von Ihrer Regierung, die Beleuchtung von Denkmälern und Gebäuden während der Nacht auszuschalten, wie es Berlin kürzlich getan hat.

Etwa ein Drittel der Lebensmittel, die weltweit erzeugt werden, landet auf dem Müll. Dieser Verlust und diese Verschwendung von Lebensmitteln tragen massiv zum CO2-Ausstoß bei, wenn Herstellung, Transport und Verarbeitung der Lebensmittel berücksichtigt werden. Lebensmittel, die auf dem Müll landen, erzeugen außerdem Methan, ein hochwirksames Treibhausgas.

Sanierung mit Photovoltaik

Der Menschheit läuft die Zeit davon, um die schlimmsten Auswirkungen des Klimawandels zu verhindern, warnen führende UN-Wissenschaftler. Angesichts dieser Aussichten fragen sich viele, ob – und wie – wir etwas daran ändern können.

Ende März erklärte das Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC), besser bekannt als Weltklimarat, dass der weltweite Kohlendioxidausstoß bis 2035 um zwei Drittel reduziert werden und die Welt dringend ihre Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen beenden müsse.

1. Vom Flugzeug oder kraftstoffbetriebenen Auto umsteigen auf Bus, Zug oder Fahrrad

Die immer häufigeren und intensiveren Waldbrände, Wirbelstürme und Überschwemmungen, die mit dem Klimawandel in Zusammenhang gebracht werden, können schnell zu einem Gefühl der Machtlosigkeit führen. Trotz der eindringlichen Warnungen entsteht bei vielen Menschen der Eindruck, dass fossile Energieunternehmen nicht aufgehalten werden können, dass Regierungen nicht bereit sind, sie zu regulieren und dass die Ziele zur Emissionssenkung niemals erreicht werden.

Doch jede und jeder Einzelne von uns kann auf vielfältige Art und Weise dazu beitragen, die für die Erderwärmung verantwortlichen Treibhausgasemissionen zu senken.

Etwa ein Fünftel der weltweiten Emissionen wird durch den Verkehr verursacht. Größter Übeltäter ist dabei der Straßenverkehr. Unseren Beitrag zum Klimaschutz können wir leisten, indem wir von Autos mit Benzinmotor auf Züge, Fahrräder oder E-Fahrzeuge umsteigen und, wann immer möglich, unsere Beine benutzen – das ultimative emissionsfreie Verkehrsmittel.

In immer mehr Städten stehen elektrische Optionen für den Transport zur Verfügung. E-Scooter und E-Busse bieten die Möglichkeit, mit geringen Emissionen von A nach B zu gelangen. Ein kraftstoffbetriebenes Auto stößt mehr als das Zehnfache an Kohlendioxid aus als ein E-Scooter – auch unter Berücksichtigung der bei Herstellung und Entsorgung erzeugten Emissionen.

2. Mehr Planzen, weniger Tiere essen

Die rund zehn Prozent der Weltbevölkerung, die je mit einem Flugzeug geflogen sind, könnten einen großen Beitrag leisten, indem sie vom Flugzeug auf den Zug umsteigen. Bei einer typischen Bahnfahrt von einer europäischen Stadt zur anderen werden bis zu 90 Prozent weniger CO2 ausgestoßen als bei einem vergleichbaren Flug.

3. Druck auf Regierungen ausüben

Die Fleisch- und Milchwirtschaft trägt rund 15 Prozent zu den weltweiten Treibhausgasemissionen bei – dazu kommen der Verlust der biologischen Vielfalt, die Belastung der Böden und die Umweltverschmutzung. Laut IPCC bietet ein Wechsel zu einer Ernährung mit einem hohen Anteil an pflanzlichen Eiweißen und wenig Fleisch- und Milchprodukten das größte Potenzial, die Treibhausgasemissionen zu senken.

Wer seine eigenen Auswirkungen auf das Klima also reduzieren möchte, könnte zum Vegetarier – oder Veganer – werden. Klimafreundliche, pflanzenbasierte Fleischersatzprodukte erleben einen Boom und machen diese Entscheidung noch einfacher.

Bislang liefern Pflanzen lediglich zwei Prozent des verzehrten Proteins. Bis 2035 soll dieser Anteil jedoch laut der Boston Consulting Group auf 11 Prozent steigen. Wenn mehr Menschen ihren Konsum an Fleisch- und Milchprodukten einschränken, könnte es sogar noch schneller gehen.

4. Auf grüne Energieanbieter umsteigen und (wo möglich) alternative Energiequellen installieren

Die Schüler und Schülerinnen, die an den Fridays for Future-Protesten teilnahmen, werfen Regierungen auf der ganzen Welt vor, dass sie nicht genug gegen den Klimawandel tun. Immerhin haben sie es geschafft, dass die Politiker und Politikerinnen ihnen zuhören. 

Manchmal hören auch die Gerichte zu. Im April 2021 klagten Fridays for Future-Aktivisten erfolgreich vor dem deutschen Bundesverfassungsgericht. Sie argumentierten, dass die unzureichenden Klimaschutzanstrengungen der Regierung ihre Grundfreiheiten bedrohten und nicht verfassungskonform seien. Das Gericht stimmte ihnen zu und verpflichtete die Regierung, ihre Emissionssenkungsziele zu verschärfen, was einige Monate später auch geschah.

5. Licht ausschalten und Heizung runterdrehen

Das Klima ist das Top-Thema für eine Generation heranwachsender Wähler, von denen viele die Politik unter Druck setzen, indem sie an Protesten teilnehmen, Kampagnen in den sozialen Medien verbreiten oder die Volksvertreter vor Ort anschreiben. Die Forderung nach Klimaneutralität bis zum Jahr 2030 – das Ziel einer Bürgerinitiative in Berlin, die sich für ein Klimareferendum für die Stadt stark machte – ist dabei ein guter Startpunkt.

6. Weniger Lebensmittel verschwenden

Den größten Anteil an der Erzeugung von Treibhausgasen weltweit hat die Verbrennung fossiler Brennstoffe zur Erzeugung von Energie. Der Bezug von Ökostrom aus sauberen, erneuerbaren Quellen wie Wind- und Sonnenenergie ist deshalb eine ausgezeichnete Möglichkeit, eine bedeutende Quelle von klimaschädlichem Kohlendioxid soweit wie möglich zu reduzieren. Und die Konsumenten haben bereits etwas bewegt.

Deutschland, Nürnberg | Containernder Pfarrer Jörg Alt

Von 2005 bis 2019 hat sich die Nutzung von erneuerbaren Energien in der Europäischen Union verdoppelt und macht nun 34 Prozent der gesamten Stromerzeugung aus. Kohle, der fossile Brennstoff mit den höchsten Emissionen, deckt also nicht länger den größten Teil des europäischen Elektrizitätsbedarfs.

Wer in einem Eigenheim oder in einer Mietwohnung lebt, kann ebenfalls versuchen, Solarpanele oder Wärmepumpen zu installieren, um sein Heim mit sauberer Energie anstelle von Gas zu heizen. An manchen Orten schließen sich sogar mehrere Haushalte zusammen, um ihre Nachbarschaft nahezu vollständig mit erneuerbarer Energie zu versorgen.

Etwas so Einfaches wie das Herunterdrehen der Heizung kann viel Energie sparen. Angesichts der Energiekrise, die durch die Abhängigkeit Deutschlands von russischem Gas ausgelöst wurde, hatte die Bundesregierung daher beschlossen, die Temperaturen in öffentlichen Gebäuden im Winter auf maximal 19 Grad zu beschränken.

Auch durch das Ausschalten von Computern über Nacht kann dem Klimawandel ganz einfach entgegengewirkt werden. Sogenannte “Vampirgeräte”, also Geräte, die auch dann Strom verbrauchen, wenn sie nur im Standby-Modus sind, sollte man ganz  vom Netz nehmen solange man sie nicht benutzt. Noch einfacher ist es, das Licht auszumachen, wenn man einen Raum verlässt.

Ein weiterer Beitrag zum Klimaschutz ist die Nutzung energieeffizienter Geräte, zum Beispiel eines Induktionsherdes anstelle eines Gasherds. Noch besser: Fordern Sie von Ihrer Regierung, die Beleuchtung von Denkmälern und Gebäuden während der Nacht auszuschalten, wie es Berlin kürzlich getan hat.

Etwa ein Drittel der Lebensmittel, die weltweit erzeugt werden, landet auf dem Müll. Dieser Verlust und diese Verschwendung von Lebensmitteln tragen massiv zum CO2-Ausstoß bei, wenn Herstellung, Transport und Verarbeitung der Lebensmittel berücksichtigt werden. Lebensmittel, die auf dem Müll landen, erzeugen außerdem Methan, ein hochwirksames Treibhausgas.

In den USA entstehen durch Lebensmittelverluste und -abfälle jährlich 170 Millionen Tonnen Treibhausgasemissionen in Form von Kohlendioxid-Äquivalenten. Das entspricht den jährlichen Emissionen von 42 Kohlekraftwerken. Noch nicht eingerechnet sind dabei die Emissionen von Mülldeponien. Schaffen wir es also nicht, alles zu essen, was im Kühlschrank ist, sollten wir den Rest zumindest kompostieren und damit den Garten düngen oder als Biogas nutzen.

Wir können auch Druck auf Supermärkte ausüben, damit sie überzählige Lebensmittel nicht wegwerfen sondern sie den Tafeln oder anderen gemeinnützigen Organisationen spenden. Lassen Sie sich im Restaurant nicht verzehrtes Essen einpacken. Beide Maßnahmen finden sich in einem Gesetz gegen die Verschwendung von Lebensmitteln wieder, das kürzlich in Spanien verabschiedet wurde.

Wir können auch Druck auf Supermärkte ausüben, damit sie überzählige Lebensmittel nicht wegwerfen sondern sie den Tafeln oder anderen gemeinnützigen Organisationen spenden. Lassen Sie sich im Restaurant nicht verzehrtes Essen einpacken. Beide Maßnahmen finden sich in einem Gesetz gegen die Verschwendung von Lebensmitteln wieder, das kürzlich in Spanien verabschiedet wurde.

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