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Abkommen gegen Ausbeutung von Zimmermädchen auf Mallorca

Reinigungskräfte in Hotels auf den Balearen-Inseln sollen besser vor Überlastung und Ausbeutung geschützt werden. Ein entsprechendes Abkommen unterzeichneten Hoteliers, Gewerkschaft und Regionalregierung.

Die gut 20.000 Zimmer-Reinigungskräfte in Hotels auf der spanischen Urlaubsinsel Mallorca und den anderen Balearen-Inseln, die sogenannten Kellys, sollen künftig besser vor Überlastung und Ausbeutung geschützt werden. Die Regionalregierung, die Gewerkschaft “Kellys Unión Baleares” und der regionale Hotelier-Verband FEHM unterzeichneten ein Abkommen zur eingehenden Regulierung des vorwiegend von Frauen ausgeübten Berufes.

Der Zimmermädchen-Verband “Kellys Unión Baleares” klagt schon seit vielen Jahren nicht nur auf Mallorca über eine Ausbeutung seitens vieler Hotels und anderer Touristen-Unterkünfte. Sie fordern unter anderem das Recht auf Vorruhestand, eine verbindliche Regelung der Arbeitsbelastung und die gesetzliche Anerkennung von mehr Gesundheitsproblemen als Berufskrankheiten.

Die gut 20.000 Zimmer-Reinigungskräfte in Hotels auf der spanischen Urlaubsinsel Mallorca und den anderen Balearen-Inseln, die sogenannten Kellys, sollen künftig besser vor Überlastung und Ausbeutung geschützt werden. Die Regionalregierung, die Gewerkschaft “Kellys Unión Baleares” und der regionale Hotelier-Verband FEHM unterzeichneten ein Abkommen zur eingehenden Regulierung des vorwiegend von Frauen ausgeübten Berufes.

Die Vereinbarung mit “Kellys Unión Baleares” sei eine für Spanien bahnbrechende Initiative, versicherte in Palma de Mallorca die linke Regionalregierung. Man werde dadurch “wieder einmal zum Vorreiter” bei der fairen Behandlung von Arbeitnehmern, erklärte Ministerpräsidentin Francina Armengol. Die sozialistische Politikerin betonte: “Die Gesundheit der Menschen ist das Wichtigste”.

Vereinbarung soll ab diesem Sommer gelten

Das Abkommen sieht zunächst die Bildung von Arbeitsgruppen vor. Diese sollen festlegen, wie viele Zimmer eine Reinigungskraft am Tag höchstens säubern muss. Dabei sollen verschiedene Aspekte wie zum Beispiel die Unterkunftsart eine Rolle spielen – etwa ob es sich um ein Hotel in der Stadt oder am Strand handelt.

Und auch die Jahreszeit wird relevant sein, denn im Sommer ist der Anteil der “Party”-Touristen, die erfahrungsgemäß weniger sauber sind, besonders groß. Die Einhaltung der neuen Regelungen wird für alle Hotels noch in diesem Sommer verpflichtend sein. Es soll regelmäßige Kontrollen geben.

Nach Schätzung der “Las Kellys”-Sprecherinnen sind 99 Prozent der sogenannten Zimmermädchen Frauen. Vertreter des “starken Geschlechts” finde man hier kaum, berichten sie. Dabei müssen Möbel gerückt, schwere Matratzen gehoben und noch schwerere Wäschewagen von Zimmer zu Zimmer geschoben werden. Dazu kommen ständig wiederholte, gleichartige Bewegungen und der Einsatz aggressiver Reinigungsmittel, die Allergien auslösen können. Die meisten Zimmermädchen bekämen irgendwann starke Rücken- und Gelenkprobleme, heißt es.

qu/hf (dpa)

Spanien - Tourismus auf Mallorca
Spanien Mallorca | Reinigung Hotel

Die gut 20.000 Zimmer-Reinigungskräfte in Hotels auf der spanischen Urlaubsinsel Mallorca und den anderen Balearen-Inseln, die sogenannten Kellys, sollen künftig besser vor Überlastung und Ausbeutung geschützt werden. Die Regionalregierung, die Gewerkschaft “Kellys Unión Baleares” und der regionale Hotelier-Verband FEHM unterzeichneten ein Abkommen zur eingehenden Regulierung des vorwiegend von Frauen ausgeübten Berufes.

Der Zimmermädchen-Verband “Kellys Unión Baleares” klagt schon seit vielen Jahren nicht nur auf Mallorca über eine Ausbeutung seitens vieler Hotels und anderer Touristen-Unterkünfte. Sie fordern unter anderem das Recht auf Vorruhestand, eine verbindliche Regelung der Arbeitsbelastung und die gesetzliche Anerkennung von mehr Gesundheitsproblemen als Berufskrankheiten.

Vereinbarung soll ab diesem Sommer gelten

Die Vereinbarung mit “Kellys Unión Baleares” sei eine für Spanien bahnbrechende Initiative, versicherte in Palma de Mallorca die linke Regionalregierung. Man werde dadurch “wieder einmal zum Vorreiter” bei der fairen Behandlung von Arbeitnehmern, erklärte Ministerpräsidentin Francina Armengol. Die sozialistische Politikerin betonte: “Die Gesundheit der Menschen ist das Wichtigste”.

Das Abkommen sieht zunächst die Bildung von Arbeitsgruppen vor. Diese sollen festlegen, wie viele Zimmer eine Reinigungskraft am Tag höchstens säubern muss. Dabei sollen verschiedene Aspekte wie zum Beispiel die Unterkunftsart eine Rolle spielen – etwa ob es sich um ein Hotel in der Stadt oder am Strand handelt.

Und auch die Jahreszeit wird relevant sein, denn im Sommer ist der Anteil der “Party”-Touristen, die erfahrungsgemäß weniger sauber sind, besonders groß. Die Einhaltung der neuen Regelungen wird für alle Hotels noch in diesem Sommer verpflichtend sein. Es soll regelmäßige Kontrollen geben.

Nach Schätzung der “Las Kellys”-Sprecherinnen sind 99 Prozent der sogenannten Zimmermädchen Frauen. Vertreter des “starken Geschlechts” finde man hier kaum, berichten sie. Dabei müssen Möbel gerückt, schwere Matratzen gehoben und noch schwerere Wäschewagen von Zimmer zu Zimmer geschoben werden. Dazu kommen ständig wiederholte, gleichartige Bewegungen und der Einsatz aggressiver Reinigungsmittel, die Allergien auslösen können. Die meisten Zimmermädchen bekämen irgendwann starke Rücken- und Gelenkprobleme, heißt es.

qu/hf (dpa)

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