440 Migranten in Seenot vor Malta gerettet
Die Crew des Rettungsschiffs “Geo Barents” hat in einem elfstündigen Einsatz hunderte Menschen aus einem überfüllten Fischerboot geborgen. Auch die “Ocean Viking” vermeldete erfolgreiche Rettungsaktionen.
In den internationalen Gewässern vor Malta sind während eines lange andauernden Einsatzes Hunderte Migranten aus einem überfüllten Fischerboot in Seenot gerettet worden. Die am Dienstagabend beendete Aktion des Rettungsschiffes “Geo Barents” habe wegen stürmischer See immer wieder unterbrochen werden müssen, teilte die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen mit.
Bei bis zu fünf Meter hohen Wellen und Sturmböen mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 75 Kilometern pro Stunde hätten die Menschen lange auf dem Boot ausharren müssen. Anfangs habe die Crew nicht mehr tun können, als den Menschen Schwimmwesten zuzuwerfen, berichtete Ärzte ohne Grenzen weiter. Nach elfstündigem Einsatz hätten dann 440 Menschen auf die “Geo Barents” gebracht werden können, darunter 30 Kinder und acht Frauen.
In den internationalen Gewässern vor Malta sind während eines lange andauernden Einsatzes Hunderte Migranten aus einem überfüllten Fischerboot in Seenot gerettet worden. Die am Dienstagabend beendete Aktion des Rettungsschiffes “Geo Barents” habe wegen stürmischer See immer wieder unterbrochen werden müssen, teilte die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen mit.
Laut der Hilfsorganisation waren die Geretteten vier Tage lang auf See unterwegs gewesen, die letzten zwei Tage davon ohne Wasser und Nahrung. Unmittelbar nach dem Rettungseinsatz musste eine bewusstlose Person wegen schwerer Dehydrierung per Hubschrauber nach Malta gebracht werden.
Vier Tage auf See
Die Geflüchteten seien am 1. April in der Nähe von Bengasi im Osten Libyens aufgebrochen. Die Gruppe stamme aus Syrien, Pakistan, Bangladesch, Ägypten, Somalia und Sri Lanka, so Ärzte ohne Grenzen weiter. Die “Geo Barents” sei angewiesen worden, das süditalienische Brindisi anzulaufen, wo das Schiff am Freitag erwartet werde. Etwa hundert Gerettete seien bereits von der italienischen Küstenwache übernommen worden.
Unterdessen brachte das Schiff “Ocean Viking” von SOS Méditerranée 92 Menschen in die süditalienische Stadt Salerno. Die Hilfsorganisation rettete die Menschen am Wochenende aus einem überfüllten Schlauchboot vor der libyschen Küste. Fast die Hälfte der Geretteten seien unbegleitete Minderjährige gewesen, so SOS Méditerranée.
Viele Menschen wagen immer wieder die Überfahrt über die gefährliche Mittelmeerroute von Nordafrika nach Italien, weil sie sich in der EU ein besseres Leben erhoffen. Das Innenministerium in Rom zählte bis jetzt schon mehr als 28.000 Menschen, die seit Januar diesen Jahres auf Booten Italien erreicht haben. Das seien mehr als viermal so viele wie im Vergleichszeitraum 2022. Die meisten Flüchtlinge und Migranten erreichen selbstständig die süditalienischen Strände oder werden von der Küstenwache und der Polizei aufgelesen.
Hilfsorganisationen kreuzen mit ihren Schiffen vor allem vor den Küsten Libyens und Tunesiens, um Migranten in seeuntauglichen Booten zu helfen. Die italienische Rechtsregierung wirft den Organisationen jedoch vor, internationale Regeln zu missachten. In einem Dekret verpflichtete Rom die Helfer, nach einem Einsatz sofort einen zugewiesenen Hafen in Italien anzusteuern. Zuletzt wurden den Rettungsschiffen nur noch hunderte Kilometer entfernt liegende Häfen zugewiesen.
nmm/sti (rtr, dpa, epd)
In den internationalen Gewässern vor Malta sind während eines lange andauernden Einsatzes Hunderte Migranten aus einem überfüllten Fischerboot in Seenot gerettet worden. Die am Dienstagabend beendete Aktion des Rettungsschiffes “Geo Barents” habe wegen stürmischer See immer wieder unterbrochen werden müssen, teilte die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen mit.
Bei bis zu fünf Meter hohen Wellen und Sturmböen mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 75 Kilometern pro Stunde hätten die Menschen lange auf dem Boot ausharren müssen. Anfangs habe die Crew nicht mehr tun können, als den Menschen Schwimmwesten zuzuwerfen, berichtete Ärzte ohne Grenzen weiter. Nach elfstündigem Einsatz hätten dann 440 Menschen auf die “Geo Barents” gebracht werden können, darunter 30 Kinder und acht Frauen.
Vier Tage auf See
Laut der Hilfsorganisation waren die Geretteten vier Tage lang auf See unterwegs gewesen, die letzten zwei Tage davon ohne Wasser und Nahrung. Unmittelbar nach dem Rettungseinsatz musste eine bewusstlose Person wegen schwerer Dehydrierung per Hubschrauber nach Malta gebracht werden.
Die Geflüchteten seien am 1. April in der Nähe von Bengasi im Osten Libyens aufgebrochen. Die Gruppe stamme aus Syrien, Pakistan, Bangladesch, Ägypten, Somalia und Sri Lanka, so Ärzte ohne Grenzen weiter. Die “Geo Barents” sei angewiesen worden, das süditalienische Brindisi anzulaufen, wo das Schiff am Freitag erwartet werde. Etwa hundert Gerettete seien bereits von der italienischen Küstenwache übernommen worden.
Unterdessen brachte das Schiff “Ocean Viking” von SOS Méditerranée 92 Menschen in die süditalienische Stadt Salerno. Die Hilfsorganisation rettete die Menschen am Wochenende aus einem überfüllten Schlauchboot vor der libyschen Küste. Fast die Hälfte der Geretteten seien unbegleitete Minderjährige gewesen, so SOS Méditerranée.
Viele Menschen wagen immer wieder die Überfahrt über die gefährliche Mittelmeerroute von Nordafrika nach Italien, weil sie sich in der EU ein besseres Leben erhoffen. Das Innenministerium in Rom zählte bis jetzt schon mehr als 28.000 Menschen, die seit Januar diesen Jahres auf Booten Italien erreicht haben. Das seien mehr als viermal so viele wie im Vergleichszeitraum 2022. Die meisten Flüchtlinge und Migranten erreichen selbstständig die süditalienischen Strände oder werden von der Küstenwache und der Polizei aufgelesen.
“Ocean Viking” bringt 92 Menschen nach Salerno
Hilfsorganisationen kreuzen mit ihren Schiffen vor allem vor den Küsten Libyens und Tunesiens, um Migranten in seeuntauglichen Booten zu helfen. Die italienische Rechtsregierung wirft den Organisationen jedoch vor, internationale Regeln zu missachten. In einem Dekret verpflichtete Rom die Helfer, nach einem Einsatz sofort einen zugewiesenen Hafen in Italien anzusteuern. Zuletzt wurden den Rettungsschiffen nur noch hunderte Kilometer entfernt liegende Häfen zugewiesen.
Hilfsorganisationen im Visier Roms
nmm/sti (rtr, dpa, epd)