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UN erreichen Westsahara-Standorte wieder auf dem Landweg

Erstmals seit 2020 konnten wieder Blauhelme der Friedensmission MINURSO per Konvoi mit dringend benötigten Gütern beliefert werden. Eine Vereinbarung zwischen Marokko und der Polisario machte es möglich.

Die UN haben erstmals seit 2020 wieder einen Konvoi auf dem Landweg zu ihrer Friedensmission MINURSO in Westsahara geschickt. In der vergangenen Woche hätten so die Standorte Tifariti und Mehaires erreichen werden können, teilte ein Sprecher von UN-Generalsekretär António Guterres mit. Beide Gebiete liegen in dem Teil der Westsahara, der von der Unabhängigkeitsbewegung Polisario kontrolliert wird. Die Polisario-Front kämpft seit den 1970er Jahren für das Westsahara-Gebiet, das ehemals eine spanische Kolonie war. 

Die mit Marokko und der Polisario ausgehandelten Lieferungen würden es der Friedensmission vor Ort ermöglichen, ihre Arbeit fortzusetzen, erklärte der UN-Sprecher weiter. “Es ist von entscheidender Bedeutung, auf dieser Dynamik aufzubauen und sicherzustellen, dass die Mission ihre Bemühungen vor Ort und ihre Präsenz im gesamten Gebiet aufrechterhalten kann, um Raum für Fortschritte im politischen Prozess zu schaffen”.  

Die UN haben erstmals seit 2020 wieder einen Konvoi auf dem Landweg zu ihrer Friedensmission MINURSO in Westsahara geschickt. In der vergangenen Woche hätten so die Standorte Tifariti und Mehaires erreichen werden können, teilte ein Sprecher von UN-Generalsekretär António Guterres mit. Beide Gebiete liegen in dem Teil der Westsahara, der von der Unabhängigkeitsbewegung Polisario kontrolliert wird. Die Polisario-Front kämpft seit den 1970er Jahren für das Westsahara-Gebiet, das ehemals eine spanische Kolonie war. 

Die von den Vereinten Nationen erreichten Gebiete liegen östlich eines 2700 Kilometer langen Sandwalls. Dieser Sandwall trennt den von Marokko kontrollierten Teil der Westsahara vom kontrollierten Gebiet der bewaffneten Unabhängigkeitsbewegung. 

2700 Kilometer langer Sandwall spaltet die Westsahara

Die UN hatten seit Ende November 2020 aufgrund erneut ausgebrochener Konflikte die MINURSO-Blauhelme nur per Flugzeug oder Helikopter versorgen können. Die Teams vor Ort hätten dadurch aber nicht ausreichend mit Vorräten, insbesondere Treibstoff beliefert werden können.  

Marokko sieht die rohstoffreiche Westsahara als Teil ihres Staatsgebiets. Die in der Westsahara aktive Unabhängigkeitsbewegung Polisario-Front setzt sich als Vertreterin der Sahraui-Bevölkerung mit Unterstützung Algeriens jedoch für eine Unabhängigkeit ein. Spanien hatte die Westsahara 1975 abgetreten. Seitdem hält Marokko rund 80 Prozent des Territoriums in der Westsahara besetzt. Von 1975 bis 1991 tobte ein Krieg zwischen der Polisario und Marokko, bis die UN einen Waffenstillstand vermittelten. Der Konflikt geht jedoch weiter.  

nmm/sti (AFP) 

Mitarbeiter der Mission MINURSO steigen in der Westsahara aus einem UN-Hubschrauber aus (Archivbild)

Die UN haben erstmals seit 2020 wieder einen Konvoi auf dem Landweg zu ihrer Friedensmission MINURSO in Westsahara geschickt. In der vergangenen Woche hätten so die Standorte Tifariti und Mehaires erreichen werden können, teilte ein Sprecher von UN-Generalsekretär António Guterres mit. Beide Gebiete liegen in dem Teil der Westsahara, der von der Unabhängigkeitsbewegung Polisario kontrolliert wird. Die Polisario-Front kämpft seit den 1970er Jahren für das Westsahara-Gebiet, das ehemals eine spanische Kolonie war. 

Die mit Marokko und der Polisario ausgehandelten Lieferungen würden es der Friedensmission vor Ort ermöglichen, ihre Arbeit fortzusetzen, erklärte der UN-Sprecher weiter. “Es ist von entscheidender Bedeutung, auf dieser Dynamik aufzubauen und sicherzustellen, dass die Mission ihre Bemühungen vor Ort und ihre Präsenz im gesamten Gebiet aufrechterhalten kann, um Raum für Fortschritte im politischen Prozess zu schaffen”.  

2700 Kilometer langer Sandwall spaltet die Westsahara

Die von den Vereinten Nationen erreichten Gebiete liegen östlich eines 2700 Kilometer langen Sandwalls. Dieser Sandwall trennt den von Marokko kontrollierten Teil der Westsahara vom kontrollierten Gebiet der bewaffneten Unabhängigkeitsbewegung. 

Die UN hatten seit Ende November 2020 aufgrund erneut ausgebrochener Konflikte die MINURSO-Blauhelme nur per Flugzeug oder Helikopter versorgen können. Die Teams vor Ort hätten dadurch aber nicht ausreichend mit Vorräten, insbesondere Treibstoff beliefert werden können.  

Marokko sieht die rohstoffreiche Westsahara als Teil ihres Staatsgebiets. Die in der Westsahara aktive Unabhängigkeitsbewegung Polisario-Front setzt sich als Vertreterin der Sahraui-Bevölkerung mit Unterstützung Algeriens jedoch für eine Unabhängigkeit ein. Spanien hatte die Westsahara 1975 abgetreten. Seitdem hält Marokko rund 80 Prozent des Territoriums in der Westsahara besetzt. Von 1975 bis 1991 tobte ein Krieg zwischen der Polisario und Marokko, bis die UN einen Waffenstillstand vermittelten. Der Konflikt geht jedoch weiter.  

nmm/sti (AFP) 

Zuvor Versorgung nur per Flugzeug oder Helikopter möglich 

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