Wirtschaft

Hannover Messe “geht wieder los”

Nach Jahren Corona-bedingter Einschränkungen läuft die weltgrößte Industrieschau endlich wieder im vollen Format. Bundeskanzler Scholz erhofft sich neue Impulse auch für den Klimaschutz.

“Ich bin sehr froh, dass es wieder los geht mit der Hannover Messe“, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz zur Eröffnung der weltgrößten Industrieschau. Bis Freitag (21. April) werden auf ihr Neuheiten aus Maschinen- und Anlagenbau, Elektrotechnik und Klimaschutz-Technologien gezeigt. Schwerpunkte sind Technologien zur effizienteren Nutzung von Energie, der Umgang mit Künstlicher Intelligenz und die Wasserstoffwirtschaft.

Die Hannover Messe war 2020 Corona-bedingt ausgefallen und hatte ihr Programm in den Folgejahren stark reduzieren müssen. Im nun wieder großen Messeformat gehe es um etliche zentrale Themen, “die etwas zu tun haben mit dem industriellen Aufbruch, den wir in Deutschland vorhaben”, so Scholz – und mit “dem Aufschwung, der möglich ist, wenn wir all die Investitionen voranbringen, die notwendig sind, damit wir eine führende Industrienation bleiben”.

“Ich bin sehr froh, dass es wieder los geht mit der Hannover Messe“, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz zur Eröffnung der weltgrößten Industrieschau. Bis Freitag (21. April) werden auf ihr Neuheiten aus Maschinen- und Anlagenbau, Elektrotechnik und Klimaschutz-Technologien gezeigt. Schwerpunkte sind Technologien zur effizienteren Nutzung von Energie, der Umgang mit Künstlicher Intelligenz und die Wasserstoffwirtschaft.

Der Kanzler reagierte damit auf Kritik aus der Wirtschaft, die Bundesrepublik büße als Standort an Attraktivität ein, was aus ihrer Sicht etwa an zu hohen Energiepreisen, zu viel Bürokratie und zu langen Genehmigungsverfahren liegt. Scholz betonte, es sei wichtig, dass “wir dabei sind, wenn es darum geht, CO2-neutral zu wirtschaften, und gleichzeitig auch möglich zu machen, dass gute Arbeitsplätze hier im Lande möglich sind”.

“So viel liegengeblieben”

Vor allem bei der Umsetzung der Energiewende müsse es schneller vorangehen, forderte der Kanzler. “In den vergangenen Jahren ist so viel liegengeblieben. Aber das holen wir jetzt auf.” Um die Klimaschutzziele zu erreichen, müssten in Deutschland täglich im Schnitt bis zu fünf Windräder sowie Solaranlagen auf einer Fläche von über 40 Fußballfeldern installiert werden, erläuterte Scholz. “Das wird ein Kraftakt.”

Gastland der Hannover Messe ist in diesem Jahr Indonesien. Dessen Präsident Joko Widodo erklärte zur Eröffnung der Ausstellung, sein Land – die größte Volkswirtschaft Südostasiens – habe einen Investitionsbedarf von einer Billion Dollar bis zum Jahr 2060. Die deutsche Industrie sei eingeladen, sich an der Transformation zu einer klimafreundlichen Wirtschaft zu beteiligen. Scholz kündigte an, die westlichen G7-Industriestaaten würden in den kommenden Jahren staatliche und private Investitionen in zweistelliger Milliardenhöhe bereitstellen, um Indonesiens Weg aus der fossilen Energie und den Hochlauf der erneuerbaren Energien zu beschleunigen.

Der Kanzler drängte auch auf den Abschluss eines EU-Freihandelsvertrages mit Indonesien. “Ich setze mich dafür ein, dass wir dieses Abkommen jetzt endlich über die Ziellinie bringen.” Dies würde einen Markt von 700 Millionen Menschen schaffen, rechnete Scholz vor. “Was für Indonesien gilt, das gilt übrigens auch für unsere Freihandelsabkommen mit dem Mercosur, mit Mexiko, Australien, Kenia und Indien.” Auch hier sei in den vergangenen Monaten eine ganz neue Dynamik entstanden.

wa/ack (dpa, rtr)

Hannover Messe - Olaf Scholz und Joko Widodo

“Ich bin sehr froh, dass es wieder los geht mit der Hannover Messe“, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz zur Eröffnung der weltgrößten Industrieschau. Bis Freitag (21. April) werden auf ihr Neuheiten aus Maschinen- und Anlagenbau, Elektrotechnik und Klimaschutz-Technologien gezeigt. Schwerpunkte sind Technologien zur effizienteren Nutzung von Energie, der Umgang mit Künstlicher Intelligenz und die Wasserstoffwirtschaft.

Die Hannover Messe war 2020 Corona-bedingt ausgefallen und hatte ihr Programm in den Folgejahren stark reduzieren müssen. Im nun wieder großen Messeformat gehe es um etliche zentrale Themen, “die etwas zu tun haben mit dem industriellen Aufbruch, den wir in Deutschland vorhaben”, so Scholz – und mit “dem Aufschwung, der möglich ist, wenn wir all die Investitionen voranbringen, die notwendig sind, damit wir eine führende Industrienation bleiben”.

“So viel liegengeblieben”

Der Kanzler reagierte damit auf Kritik aus der Wirtschaft, die Bundesrepublik büße als Standort an Attraktivität ein, was aus ihrer Sicht etwa an zu hohen Energiepreisen, zu viel Bürokratie und zu langen Genehmigungsverfahren liegt. Scholz betonte, es sei wichtig, dass “wir dabei sind, wenn es darum geht, CO2-neutral zu wirtschaften, und gleichzeitig auch möglich zu machen, dass gute Arbeitsplätze hier im Lande möglich sind”.

Vor allem bei der Umsetzung der Energiewende müsse es schneller vorangehen, forderte der Kanzler. “In den vergangenen Jahren ist so viel liegengeblieben. Aber das holen wir jetzt auf.” Um die Klimaschutzziele zu erreichen, müssten in Deutschland täglich im Schnitt bis zu fünf Windräder sowie Solaranlagen auf einer Fläche von über 40 Fußballfeldern installiert werden, erläuterte Scholz. “Das wird ein Kraftakt.”

Gastland der Hannover Messe ist in diesem Jahr Indonesien. Dessen Präsident Joko Widodo erklärte zur Eröffnung der Ausstellung, sein Land – die größte Volkswirtschaft Südostasiens – habe einen Investitionsbedarf von einer Billion Dollar bis zum Jahr 2060. Die deutsche Industrie sei eingeladen, sich an der Transformation zu einer klimafreundlichen Wirtschaft zu beteiligen. Scholz kündigte an, die westlichen G7-Industriestaaten würden in den kommenden Jahren staatliche und private Investitionen in zweistelliger Milliardenhöhe bereitstellen, um Indonesiens Weg aus der fossilen Energie und den Hochlauf der erneuerbaren Energien zu beschleunigen.

Der Kanzler drängte auch auf den Abschluss eines EU-Freihandelsvertrages mit Indonesien. “Ich setze mich dafür ein, dass wir dieses Abkommen jetzt endlich über die Ziellinie bringen.” Dies würde einen Markt von 700 Millionen Menschen schaffen, rechnete Scholz vor. “Was für Indonesien gilt, das gilt übrigens auch für unsere Freihandelsabkommen mit dem Mercosur, mit Mexiko, Australien, Kenia und Indien.” Auch hier sei in den vergangenen Monaten eine ganz neue Dynamik entstanden.

Investieren in Indonesien

wa/ack (dpa, rtr)

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