Kultur

Kämpfe im Sudan: Goethe-Institut bedroht

Die Kämpfe im Sudan bedrohen auch das dortige Goethe-Institut. Die Filiale in der Hauptstadt Khartum wurde geschlossen. Die Situation der Belegschaft ist “angespannt”.

Die Lage vor Ort sei angesichts anhaltender Kämpfe “extrem unübersichtlich”, teilte eine Sprecherin des Goethe-Instituts in der Münchener Zentrale auf DW-Anfrage mit. “Zum Glück sind alle 21 Mitarbeitenden, davon zwei Entsandte, bislang unversehrt.” Ihre Situation sei allerdings sehr angespannt. “Es gibt keinen Strom, Vorräte an Wasser und Lebensmitteln sind begrenzt.”

Das Goethe-Institut in der sudanesischen Hauptstadt wird von Maximilian Röttger geleitet. “Wir stehen im engen Austausch”, so die Sprecherin. Bislang sei es nicht möglich gewesen deutsche Staatsbürger und deren Familienangehörige on Sicherheit zu bringen. Man hoffe deshalb sehr auf einen baldigen Waffenstillstand oder gar ein Ende der Kampfhandlungen.

Die Lage vor Ort sei angesichts anhaltender Kämpfe “extrem unübersichtlich”, teilte eine Sprecherin des Goethe-Instituts in der Münchener Zentrale auf DW-Anfrage mit. “Zum Glück sind alle 21 Mitarbeitenden, davon zwei Entsandte, bislang unversehrt.” Ihre Situation sei allerdings sehr angespannt. “Es gibt keinen Strom, Vorräte an Wasser und Lebensmitteln sind begrenzt.”

Das Goethe-Institut Sudan hat seinen Sitz in Khartoum und ist seit 1964 in dem nordost-afrikanischen Land tätig. Schon einmal – in den Jahren zwischen 1997 und 2007 – war es geschlossen. In dieser Zeit trat das Institut am gleichen Standort als Kulturgesellschaft mit Sprachkursen auf, unterhielt einen integrierten Dialogpunkt und betrieb kleines Kulturprogramm. 2008 konnte es als Vollinstitut wiedereröffnet werden.

Goethe-Institut seit 1964 im Sudan

Seiher betrieb das Goethe-Institut zum einen die klassische Spracharbeit mit Sprachkurs- und Prüfungsangeboten. Außerdem kooperierte es mit Kunstschaffenden und Kulturakteuren, um “die kulturelle Infrastruktur” des Landes “nachhaltig zu stärken”.

Nach dem Militärputsch 2021 habe es im kulturellen Leben und in der Öffentlichkeit Sudans erneut starke Einschränkungen gegeben. “Hier spielt das kulturelle Angebot des Goethe-Instituts aufgrund seiner Beiträge aus Deutschland und Europa eine wichtige Rolle als Forum des internationalen Austauschs”, so die Goethe-Sprecherin.

Bereits 2021 rief das Goethe-Institut in Khartum das Tanzprojekt “Harakaat” ins Leben, um Tanz als Ausdrucksform nach der Revolution von 2019 öffentlich neu zu verhandeln. Mit dem vom Auswärtigen Amt geförderten Projekt “New Spaces” habe das Goethe-Institut neue Räume für Kunst, Kultur und Diskurs in verschiedenen Teilen des Sudan geschaffen. “Wir hoffen auf ein sehr baldiges Ende der Kampfhandlungen, damit wir zusammen mit unseren Partnern diese Programme rasch auf die aktuellen Bedarfe anpassen können”, so die Goethe-Sprecherin zur DW.

Derzeit sieht es allerdings nicht danach aus. Eine Waffenruhe zu Beginn der Feierlichkeiten am Ende des Ramadans kam nicht zustande. Stattdessen nahmen die Kämpfe zu. Die Hauptstadt Khartum wurde nach Agenturberichten stark bombardiert. Die deutsche Bundesregierung bereitet nach Angaben von Außenministerin Annalena Baerbock einen weiteren Evakuierungsversuch vor. Eine erste Rettungsmision war einem Bericht des “Spiegel” zufolge aus Sicherheitsgründen abgebrochen worden. “Die Lage ist absolut dramatisch und absolut unübersichtlich”, sagte Baerbock in Berlin nach einer Sitzung des Krisenstabes im Auswärtigen Amt.

Fliehende Menschen auf einem LKW-Anhänger
Sudanesische Tänzerinnen und Tänzer auf der rot beleuchteten Bühne

Die Lage vor Ort sei angesichts anhaltender Kämpfe “extrem unübersichtlich”, teilte eine Sprecherin des Goethe-Instituts in der Münchener Zentrale auf DW-Anfrage mit. “Zum Glück sind alle 21 Mitarbeitenden, davon zwei Entsandte, bislang unversehrt.” Ihre Situation sei allerdings sehr angespannt. “Es gibt keinen Strom, Vorräte an Wasser und Lebensmitteln sind begrenzt.”

Das Goethe-Institut in der sudanesischen Hauptstadt wird von Maximilian Röttger geleitet. “Wir stehen im engen Austausch”, so die Sprecherin. Bislang sei es nicht möglich gewesen deutsche Staatsbürger und deren Familienangehörige on Sicherheit zu bringen. Man hoffe deshalb sehr auf einen baldigen Waffenstillstand oder gar ein Ende der Kampfhandlungen.

Goethe-Institut seit 1964 im Sudan

Das Goethe-Institut Sudan hat seinen Sitz in Khartoum und ist seit 1964 in dem nordost-afrikanischen Land tätig. Schon einmal – in den Jahren zwischen 1997 und 2007 – war es geschlossen. In dieser Zeit trat das Institut am gleichen Standort als Kulturgesellschaft mit Sprachkursen auf, unterhielt einen integrierten Dialogpunkt und betrieb kleines Kulturprogramm. 2008 konnte es als Vollinstitut wiedereröffnet werden.

Seiher betrieb das Goethe-Institut zum einen die klassische Spracharbeit mit Sprachkurs- und Prüfungsangeboten. Außerdem kooperierte es mit Kunstschaffenden und Kulturakteuren, um “die kulturelle Infrastruktur” des Landes “nachhaltig zu stärken”.

Nach dem Militärputsch 2021 habe es im kulturellen Leben und in der Öffentlichkeit Sudans erneut starke Einschränkungen gegeben. “Hier spielt das kulturelle Angebot des Goethe-Instituts aufgrund seiner Beiträge aus Deutschland und Europa eine wichtige Rolle als Forum des internationalen Austauschs”, so die Goethe-Sprecherin.

Bereits 2021 rief das Goethe-Institut in Khartum das Tanzprojekt “Harakaat” ins Leben, um Tanz als Ausdrucksform nach der Revolution von 2019 öffentlich neu zu verhandeln. Mit dem vom Auswärtigen Amt geförderten Projekt “New Spaces” habe das Goethe-Institut neue Räume für Kunst, Kultur und Diskurs in verschiedenen Teilen des Sudan geschaffen. “Wir hoffen auf ein sehr baldiges Ende der Kampfhandlungen, damit wir zusammen mit unseren Partnern diese Programme rasch auf die aktuellen Bedarfe anpassen können”, so die Goethe-Sprecherin zur DW.

Bundeswehr bereitet Evakuierung vor 

Derzeit sieht es allerdings nicht danach aus. Eine Waffenruhe zu Beginn der Feierlichkeiten am Ende des Ramadans kam nicht zustande. Stattdessen nahmen die Kämpfe zu. Die Hauptstadt Khartum wurde nach Agenturberichten stark bombardiert. Die deutsche Bundesregierung bereitet nach Angaben von Außenministerin Annalena Baerbock einen weiteren Evakuierungsversuch vor. Eine erste Rettungsmision war einem Bericht des “Spiegel” zufolge aus Sicherheitsgründen abgebrochen worden. “Die Lage ist absolut dramatisch und absolut unübersichtlich”, sagte Baerbock in Berlin nach einer Sitzung des Krisenstabes im Auswärtigen Amt.

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