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Duisburger Messerattacken: Bundesanwaltschaft ermittelt

Im Fall der zwei Messerattacken in Duisburg hat die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe die Ermittlungen übernommen. Es gibt Anhaltspunkte für eine islamistische Tatmotivation.

Der Grund für die Übernahme der Ermittlungen sei die besondere Bedeutung des Falls, sagte eine Sprecherin der Bundesanwaltschaft in Karlsruhe. Es gebe Anhaltspunkte für eine möglicherweise islamistische Tatmotivation, so die Behördensprecherin. Der mutmaßliche Täter aus Syrien sitzt in Untersuchungshaft und äußert sich bisher nicht zu den Vorwürfen.

In einem Duisburger Fitnessstudio hatte ein Angreifer am Dienstag vergangener Woche vier Menschen mit einem Messer schwer verletzt. Drei von ihnen sind inzwischen aus dem Krankenhaus entlassen worden, ein 21-Jähriger schwebt weiter in Lebensgefahr, wie die Duisburger Polizei bestätigte. Am Donnerstag hatte die Düsseldorfer Generalstaatsanwaltschaft darüber informiert, dass der mutmaßliche Täter nun auch im Verdacht stehe, eine weitere Bluttat nicht weit vom Fitnessstudio entfernt begangen zu haben.

Der Grund für die Übernahme der Ermittlungen sei die besondere Bedeutung des Falls, sagte eine Sprecherin der Bundesanwaltschaft in Karlsruhe. Es gebe Anhaltspunkte für eine möglicherweise islamistische Tatmotivation, so die Behördensprecherin. Der mutmaßliche Täter aus Syrien sitzt in Untersuchungshaft und äußert sich bisher nicht zu den Vorwürfen.

Er soll in der Nacht zum Ostersonntag einen 35-Jährigen mit Messerstichen tödlich verletzt haben. Der Syrer soll dem Opfer eine erhebliche Zahl von Stich- und Schnittwunden vor allem im Unterbauch zugefügt haben. Der 35-Jährige wurde so schwer verletzt, dass er einige Stunden später starb. Wichtigstes Beweismittel ist ein Schuh des Verdächtigen, an dem laut NRW-Generalstaatsanwaltschaft sowohl DNA-Spuren des getöteten 35-Jährigen als auch von einem der Opfer aus dem Fitnessstudio gefunden wurden.

Verdacht auf weitere Bluttat 

Zu den möglichen Motiven der Angriffe gab es am Freitag aber keine neuen Aussagen. Weitere Auskünfte würden derzeit nicht erteilt, die Ermittlungen dauerten an, erklärte die Bundesanwaltschaft. Spezialeinheiten der Polizei hatten den 26-Jährigen in der Nacht zum vergangenen Sonntag nach Hinweisen von zwei Bekannten in seiner Wohnung in der Nähe des Fitnessstudios festgenommen.

Seine mutmaßlichen Motive seien weiter unklar, hatte auch NRW-Innenminister Herbert Reul am Donnerstag gesagt. Das Schweigen des Verdächtigen sei “untypisch für einen Attentäter, der seine Tat einordnen will” und auch für einen Amoktäter, der aus seiner Sicht nichts mehr zu verlieren habe. 

Am Dienstag hatten die Ermittler den Verdacht geäußert, dass es sich bei der Messerattacke in dem Fitnessstudio um einen Terroranschlag gehandelt haben könnte. Es gebe Hinweise auf eine islamistische Motivation des festgenommenen Syrers, hatten Sprecher der Düsseldorfer Generalstaatsanwaltschaft mitgeteilt. Dies habe die Auswertung des Mobiltelefons des Verdächtigen ergeben. Die Behörden standen schon länger in Kontakt mit der Bundesanwaltschaft.

Nach früheren Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft hatte der Syrer im April 2016 einen Asylantrag in Deutschland gestellt. 2018 sei er in zwei Fällen wegen geringfügiger Vermögensdelikte aufgefallen. Beide Verfahren seien aber eingestellt worden. Abgesehen davon habe er sieben Jahre lang unauffällig in Deutschland gelebt.

nob/uh (dpa, afp)

Deutschland Mehrere Schwerverletzte bei Attacke in Duisburger Fitnessstudio
Innenausschuss Nordrhein-Westfalen bei einer Sitzung des Innenausschusses zur Messerattacke in einem Fitnessstudio
Deutschland Nach Attacke in Duisburg - Tatverdächtiger vor Haftrichter

Der Grund für die Übernahme der Ermittlungen sei die besondere Bedeutung des Falls, sagte eine Sprecherin der Bundesanwaltschaft in Karlsruhe. Es gebe Anhaltspunkte für eine möglicherweise islamistische Tatmotivation, so die Behördensprecherin. Der mutmaßliche Täter aus Syrien sitzt in Untersuchungshaft und äußert sich bisher nicht zu den Vorwürfen.

In einem Duisburger Fitnessstudio hatte ein Angreifer am Dienstag vergangener Woche vier Menschen mit einem Messer schwer verletzt. Drei von ihnen sind inzwischen aus dem Krankenhaus entlassen worden, ein 21-Jähriger schwebt weiter in Lebensgefahr, wie die Duisburger Polizei bestätigte. Am Donnerstag hatte die Düsseldorfer Generalstaatsanwaltschaft darüber informiert, dass der mutmaßliche Täter nun auch im Verdacht stehe, eine weitere Bluttat nicht weit vom Fitnessstudio entfernt begangen zu haben.

Verdacht auf weitere Bluttat 

Er soll in der Nacht zum Ostersonntag einen 35-Jährigen mit Messerstichen tödlich verletzt haben. Der Syrer soll dem Opfer eine erhebliche Zahl von Stich- und Schnittwunden vor allem im Unterbauch zugefügt haben. Der 35-Jährige wurde so schwer verletzt, dass er einige Stunden später starb. Wichtigstes Beweismittel ist ein Schuh des Verdächtigen, an dem laut NRW-Generalstaatsanwaltschaft sowohl DNA-Spuren des getöteten 35-Jährigen als auch von einem der Opfer aus dem Fitnessstudio gefunden wurden.

Zu den möglichen Motiven der Angriffe gab es am Freitag aber keine neuen Aussagen. Weitere Auskünfte würden derzeit nicht erteilt, die Ermittlungen dauerten an, erklärte die Bundesanwaltschaft. Spezialeinheiten der Polizei hatten den 26-Jährigen in der Nacht zum vergangenen Sonntag nach Hinweisen von zwei Bekannten in seiner Wohnung in der Nähe des Fitnessstudios festgenommen.

Seine mutmaßlichen Motive seien weiter unklar, hatte auch NRW-Innenminister Herbert Reul am Donnerstag gesagt. Das Schweigen des Verdächtigen sei “untypisch für einen Attentäter, der seine Tat einordnen will” und auch für einen Amoktäter, der aus seiner Sicht nichts mehr zu verlieren habe. 

Am Dienstag hatten die Ermittler den Verdacht geäußert, dass es sich bei der Messerattacke in dem Fitnessstudio um einen Terroranschlag gehandelt haben könnte. Es gebe Hinweise auf eine islamistische Motivation des festgenommenen Syrers, hatten Sprecher der Düsseldorfer Generalstaatsanwaltschaft mitgeteilt. Dies habe die Auswertung des Mobiltelefons des Verdächtigen ergeben. Die Behörden standen schon länger in Kontakt mit der Bundesanwaltschaft.

Schweigen des Verdächtigen ist “untypisch”

Nach früheren Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft hatte der Syrer im April 2016 einen Asylantrag in Deutschland gestellt. 2018 sei er in zwei Fällen wegen geringfügiger Vermögensdelikte aufgefallen. Beide Verfahren seien aber eingestellt worden. Abgesehen davon habe er sieben Jahre lang unauffällig in Deutschland gelebt.

Tatverdächtiger lebte sieben Jahre unauffällig

nob/uh (dpa, afp)

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