Russischer Modeschöpfer Slawa Saizew ist tot
Im Alter von 85 Jahren ist der russische Modedesigner Wjatscheslaw “Slawa” Saizew gestorben. Das teilte die Akademie der Künste Russlands mit.
Saizew starb nach Angaben der Akademie an einer langen, nicht näher genannten Krankheit. Eine Sprecherin seines Modehauses bestätigte den Todesfall. Saizew sei schon bei seiner Geburtstagsfeier im März “sehr, sehr schwach” gewesen, sagte seine Sprecherin Kira Burenina der Nachrichtenagentur AFP in RusslandsHauptstadt Moskau.
Der gelernte Textilzeichner galt als der bedeutendste russische Modeschöpfer und Designer der 1990er Jahre. Saizew, der im Laufe seiner Karriere mehr als tausend Kleidungsstücke entwarf, wurde mit Kreationen in den Blumenmustern traditioneller russischer Schals bekannt.
Saizew starb nach Angaben der Akademie an einer langen, nicht näher genannten Krankheit. Eine Sprecherin seines Modehauses bestätigte den Todesfall. Saizew sei schon bei seiner Geburtstagsfeier im März “sehr, sehr schwach” gewesen, sagte seine Sprecherin Kira Burenina der Nachrichtenagentur AFP in RusslandsHauptstadt Moskau.
Saizew startete seine Karriere in den frühen 1960er Jahren mit Entwürfen für Landarbeiterinnen, die jedoch wegen ihrer bunten Farben von den sowjetischen Behörden abgelehnt wurden. Allerdings wurde das Magazin “Paris Match” damals auf seine Arbeit aufmerksam und stärkte ihm mit einem Bericht den Rücken. Es verglich ihn 1963 mit dem Haute-Couture-Großmeister Christian Dior und nannte ihn den “Roten Dior”. Saizew zeigte seine Kollektionen auf Modenschauen in Paris, New York und Tokio. In der Sowjetunion folgten neue Serien und Kollektionen, die ihm zu Ansehen auch innerhalb der konservativen Kreise der Sowjetunion verhalfen.
Auch in der Modezentrale Paris aktiv
Nach weiteren Erfolgen mit Entwürfen für die sowjetische Olympiamannschaft für die Sommerspiele in Moskau 1980 gründete er das sowjetische Fashion House. Später ging er nach Paris, wo er unter anderem zum Ehrenbürger der französischen Hauptstadt ernannt wurde. 1988 wurde er Leiter des Moskauer Modehauses, dessen Führung er 2019 an seinen Sohn Jegor übergab.
Neben Kleidung entwarf Saizew Parfüm und Seifen. Auch Film- und Theaterkostüme gehörten zu seinem Lebenswerk, ebenso wie Kostüme für renommierte Eiskunstläufer.
Das russische Staatsfernsehen würdigte Saizew als einen Modemacher, der “jahrzehntelang die sowjetische und russische Mode bestimmt hat”. Saizew sei ein “Innovator” gewesen, “der keine Angst vor mutigen Experimenten hatte”.
kle/wa (dpa, afp)
Saizew starb nach Angaben der Akademie an einer langen, nicht näher genannten Krankheit. Eine Sprecherin seines Modehauses bestätigte den Todesfall. Saizew sei schon bei seiner Geburtstagsfeier im März “sehr, sehr schwach” gewesen, sagte seine Sprecherin Kira Burenina der Nachrichtenagentur AFP in RusslandsHauptstadt Moskau.
Der gelernte Textilzeichner galt als der bedeutendste russische Modeschöpfer und Designer der 1990er Jahre. Saizew, der im Laufe seiner Karriere mehr als tausend Kleidungsstücke entwarf, wurde mit Kreationen in den Blumenmustern traditioneller russischer Schals bekannt.
Auch in der Modezentrale Paris aktiv
Saizew startete seine Karriere in den frühen 1960er Jahren mit Entwürfen für Landarbeiterinnen, die jedoch wegen ihrer bunten Farben von den sowjetischen Behörden abgelehnt wurden. Allerdings wurde das Magazin “Paris Match” damals auf seine Arbeit aufmerksam und stärkte ihm mit einem Bericht den Rücken. Es verglich ihn 1963 mit dem Haute-Couture-Großmeister Christian Dior und nannte ihn den “Roten Dior”. Saizew zeigte seine Kollektionen auf Modenschauen in Paris, New York und Tokio. In der Sowjetunion folgten neue Serien und Kollektionen, die ihm zu Ansehen auch innerhalb der konservativen Kreise der Sowjetunion verhalfen.
Nach weiteren Erfolgen mit Entwürfen für die sowjetische Olympiamannschaft für die Sommerspiele in Moskau 1980 gründete er das sowjetische Fashion House. Später ging er nach Paris, wo er unter anderem zum Ehrenbürger der französischen Hauptstadt ernannt wurde. 1988 wurde er Leiter des Moskauer Modehauses, dessen Führung er 2019 an seinen Sohn Jegor übergab.
Neben Kleidung entwarf Saizew Parfüm und Seifen. Auch Film- und Theaterkostüme gehörten zu seinem Lebenswerk, ebenso wie Kostüme für renommierte Eiskunstläufer.
Das russische Staatsfernsehen würdigte Saizew als einen Modemacher, der “jahrzehntelang die sowjetische und russische Mode bestimmt hat”. Saizew sei ein “Innovator” gewesen, “der keine Angst vor mutigen Experimenten hatte”.
kle/wa (dpa, afp)