Jazzfest Bonn 2023: Blick hinter die Schranken
Zum dreizehnten Mal wirft das Jazzfest Bonn einen besonderen Blick auf die internationale Jazz-Szene – diesmal unter dem Motto “Beyond Category”.
“Beyond Category”: mit diesem Begriff bezeichnete Duke Ellington, einer der Größten der Jazzgeschichte, jene Kollegen, die ihn besonders beeindruckten. Vor allem waren das solche Musiker, die sich vehement einer einfachen Kategorisierung entzogen.
“Beyond Category” (Jenseits von Kategorien) lautet auch das Motto desdiesjährigen Jazzfestes Bonn, das bereits zum dreizehnten Mal stattfindet und erneut ein Magnet für ein sehr mannigfaltiges, in Geschmack, Vorlieben und Alter hoch diverses Publikum sein wird. Dreizehn Konzerte mit über 140 beteiligten Musikerinnen und Musikern finden vom 1. bis 14. Mai in Bonn statt.
“Beyond Category”: mit diesem Begriff bezeichnete Duke Ellington, einer der Größten der Jazzgeschichte, jene Kollegen, die ihn besonders beeindruckten. Vor allem waren das solche Musiker, die sich vehement einer einfachen Kategorisierung entzogen.
“Wir wollen eigentlich hinter die Schranken gucken, jenseits des Schubladendenkens”, sagt Peter Materna, Gründer und Leiter des Jazzfestes gegenüber der DW. “Es ist zwar eine griffige Überschrift für alles, was wir schon immer auf eine Art getan haben, aber nun tatsächlich immer mehr beachten: was passiert links und rechts des Themas? Denn Jazz ist nicht statisch, sondern ständig in Bewegung. Es ist ein Gemisch aus Stilen und Geschichten.”
Peter Materna: “Grenzgänge und Vielfalt”
So war das Eröffnungskonzert des Festivals bereits ein Statement: als Doppelkonzert konzipiert, ließ es im ersten Johann Sebastian Bach und im zweiten dann Hip-Hop auf Jazz treffen. Florian Weber und das Dogma Chamber Orchestra unter der Leitung von Mikhail Gurewitsch begeisterten und überraschten mit ihrer Deutung der klassischen Harmonien und fanden mit dem großen Improvisator Bach eine unendliche Quelle der Inspiration. Die deutsche Hip-Hop-Legende Thomas D präsentierte seine als “persönliche Poesie” konzipierten Texte zu Klängen der Band “The KBCS”.
Auch der Ausnahmekünstler Prince, selbst ein Grenzgänger zwischen Pop, Rock und Jazz und ein Meister der Improvisation, spielt eine zentrale Rolle im Programm. Mit Ida Nielsen, Philip Lassiter und Judith Hill stellt das Festival Weggefährt*innen und Mitstreiter*innen der Musiklegende vor.
“Wir haben heute Zugang zu Musik aus der ganzen Welt und das ermöglicht uns eine neue, spannende Vision, die keine Grenzen kennt”, sagt Bobby Sparks II. Der aus Texas stammende Keyboarder ist ein weiterer Headliner des Festivals. Bobby Sparks II kam über das Musikstudium zum Jazz – und zum Grammy-ausgezeichneten Kollektiv Snarky Puppy. Seine Agenda: ein neuartiger Remix der schwarzen Musikgeschichte.
“Jazz ist eine Haltung. Es ist eine Einstellung zum Hier und Jetzt”, meint Jazzfest-Leiter Peter Materna. “Es ist das dankbare Annehmen des Geschenks, dass man sich mit solchen Dingen wie Musik befassen darf. Und das kann man übersetzen auf jeden einzelnen Ton und jede einzelne gespielte Phrase, gerade in der Improvisation und gerade im Kreieren neuer Wege im künstlerischen Ausdruck mit Mitteln der Musik.”
“Beyond Category”: mit diesem Begriff bezeichnete Duke Ellington, einer der Größten der Jazzgeschichte, jene Kollegen, die ihn besonders beeindruckten. Vor allem waren das solche Musiker, die sich vehement einer einfachen Kategorisierung entzogen.
“Beyond Category” (Jenseits von Kategorien) lautet auch das Motto desdiesjährigen Jazzfestes Bonn, das bereits zum dreizehnten Mal stattfindet und erneut ein Magnet für ein sehr mannigfaltiges, in Geschmack, Vorlieben und Alter hoch diverses Publikum sein wird. Dreizehn Konzerte mit über 140 beteiligten Musikerinnen und Musikern finden vom 1. bis 14. Mai in Bonn statt.
Peter Materna: “Grenzgänge und Vielfalt”
“Wir wollen eigentlich hinter die Schranken gucken, jenseits des Schubladendenkens”, sagt Peter Materna, Gründer und Leiter des Jazzfestes gegenüber der DW. “Es ist zwar eine griffige Überschrift für alles, was wir schon immer auf eine Art getan haben, aber nun tatsächlich immer mehr beachten: was passiert links und rechts des Themas? Denn Jazz ist nicht statisch, sondern ständig in Bewegung. Es ist ein Gemisch aus Stilen und Geschichten.”
So war das Eröffnungskonzert des Festivals bereits ein Statement: als Doppelkonzert konzipiert, ließ es im ersten Johann Sebastian Bach und im zweiten dann Hip-Hop auf Jazz treffen. Florian Weber und das Dogma Chamber Orchestra unter der Leitung von Mikhail Gurewitsch begeisterten und überraschten mit ihrer Deutung der klassischen Harmonien und fanden mit dem großen Improvisator Bach eine unendliche Quelle der Inspiration. Die deutsche Hip-Hop-Legende Thomas D präsentierte seine als “persönliche Poesie” konzipierten Texte zu Klängen der Band “The KBCS”.
Auch der Ausnahmekünstler Prince, selbst ein Grenzgänger zwischen Pop, Rock und Jazz und ein Meister der Improvisation, spielt eine zentrale Rolle im Programm. Mit Ida Nielsen, Philip Lassiter und Judith Hill stellt das Festival Weggefährt*innen und Mitstreiter*innen der Musiklegende vor.
“Wir haben heute Zugang zu Musik aus der ganzen Welt und das ermöglicht uns eine neue, spannende Vision, die keine Grenzen kennt”, sagt Bobby Sparks II. Der aus Texas stammende Keyboarder ist ein weiterer Headliner des Festivals. Bobby Sparks II kam über das Musikstudium zum Jazz – und zum Grammy-ausgezeichneten Kollektiv Snarky Puppy. Seine Agenda: ein neuartiger Remix der schwarzen Musikgeschichte.
Jazz und Prince
“Jazz ist eine Haltung. Es ist eine Einstellung zum Hier und Jetzt”, meint Jazzfest-Leiter Peter Materna. “Es ist das dankbare Annehmen des Geschenks, dass man sich mit solchen Dingen wie Musik befassen darf. Und das kann man übersetzen auf jeden einzelnen Ton und jede einzelne gespielte Phrase, gerade in der Improvisation und gerade im Kreieren neuer Wege im künstlerischen Ausdruck mit Mitteln der Musik.”