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Weiter “Alarmstufe Rot” in Norditalien

Nach den extremen Regenfällen in der italienischen Region Emilia-Romagna gibt es dort noch keine Entwarnung. Deutschland und andere EU-Staaten helfen mit Pumpausrüstung aus.

Angesichts der dramatischen Überschwemmungen wird in Teilen der Emilia-Romagna auch an diesem Montag die höchste “Alarmstufe Rot” gelten, wie der italienische Zivilschutz mitteilte. Der Regen ließ zwar nach, doch nun warnen die Behörden insbesondere vor der Gefahr von Erdrutschen.

Zahlreiche Häuser und Bauernhöfe sind durch Wasser- und Schlammmassen von der Außenwelt abgeschnitten. Die Feuerwehr rückte in den vergangenen Tagen zu Tausenden Einsätzen aus, die meisten davon in den Gegenden rund um Bologna, Ravenna, Forlì-Cesena und Rimini.

Angesichts der dramatischen Überschwemmungen wird in Teilen der Emilia-Romagna auch an diesem Montag die höchste “Alarmstufe Rot” gelten, wie der italienische Zivilschutz mitteilte. Der Regen ließ zwar nach, doch nun warnen die Behörden insbesondere vor der Gefahr von Erdrutschen.

In manchen Gebieten sind inzwischen die Aufräumarbeiten in vollem Gange. Dort offenbaren sich den Helfern schwere Schäden. Diese beliefen sich auf einige Milliarden Euro, erklärte die Vize-Präsidentin der Emilia-Romagna, Irene Priolo. So seien etwa viele Straßen völlig verschwunden, sie müssten komplett neu gebaut werden, zitierte die Nachrichtenagentur Ansa einen Geologen.

“Völlig verschwunden”

Verschiedene EU-Länder sagten Italien im Rahmen des sogenannten Katastrophenschutzverfahrens ihre Hilfe zu. Deutschland, Frankreich, Polen, Österreich, die Slowakei, Slowenien, Rumänien und Bulgarien stellen Pumpausrüstung bereit. Die Europäische Union sei “in voller Solidarität mit Italien”, versicherte der EU-Kommissar für Krisenschutz, Janez Lenarcic.

Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni zeigte sich bei einem Besuch im Katastrophengebiet bewegt: “Es ist eine Tragödie.” Meloni hatte den G7-Gipfel im japanischen Hiroshima vorzeitig verlassen, um sich vor Ort ein Bild machen zu können.

In der Emilia-Romagna war am vergangenen Dienstag und Mittwoch so viel Regen niedergegangen wie sonst in einem halben Jahr. Bisher kamen durch Überschwemmungen und Erdrutsche mindestens 14 Menschen ums Leben, Tausende mussten in Sicherheit gebracht werden.

Diese Katastrophe sei eine “Warnung”, an ihr könne gesehen werden, welche Auswirkungen der Klimawandel habe, erklärte die Gruppe “Ultima Generazione” (Letzte Generation) in Rom. Zugleich forderte sie “ein sofortiges Ende der öffentlichen Subventionen für alle fossilen Brennstoffe”.

Klimaaktivisten stiegen in den berühmten Trevi-Brunnen der italienischen Hauptstadt und kippten schwarze Flüssigkeit in das Wasser. Die Aktion wurde von umstehenden Touristen mit Beifall und Buhrufen begleitet. Die Aktivisten wurden schließlich von Polizisten abgeführt.

wa/ack (dpa, afp)

Italien I Überschwemmungsgebiet Emilia-Romagna, Giorgia Meloni mit Anwohnern
Italien | Protest Letzte Generation | Fontana di Trevi in Rom mit schwarzer Flüssigkeit

Angesichts der dramatischen Überschwemmungen wird in Teilen der Emilia-Romagna auch an diesem Montag die höchste “Alarmstufe Rot” gelten, wie der italienische Zivilschutz mitteilte. Der Regen ließ zwar nach, doch nun warnen die Behörden insbesondere vor der Gefahr von Erdrutschen.

Zahlreiche Häuser und Bauernhöfe sind durch Wasser- und Schlammmassen von der Außenwelt abgeschnitten. Die Feuerwehr rückte in den vergangenen Tagen zu Tausenden Einsätzen aus, die meisten davon in den Gegenden rund um Bologna, Ravenna, Forlì-Cesena und Rimini.

“Völlig verschwunden”

In manchen Gebieten sind inzwischen die Aufräumarbeiten in vollem Gange. Dort offenbaren sich den Helfern schwere Schäden. Diese beliefen sich auf einige Milliarden Euro, erklärte die Vize-Präsidentin der Emilia-Romagna, Irene Priolo. So seien etwa viele Straßen völlig verschwunden, sie müssten komplett neu gebaut werden, zitierte die Nachrichtenagentur Ansa einen Geologen.

Verschiedene EU-Länder sagten Italien im Rahmen des sogenannten Katastrophenschutzverfahrens ihre Hilfe zu. Deutschland, Frankreich, Polen, Österreich, die Slowakei, Slowenien, Rumänien und Bulgarien stellen Pumpausrüstung bereit. Die Europäische Union sei “in voller Solidarität mit Italien”, versicherte der EU-Kommissar für Krisenschutz, Janez Lenarcic.

Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni zeigte sich bei einem Besuch im Katastrophengebiet bewegt: “Es ist eine Tragödie.” Meloni hatte den G7-Gipfel im japanischen Hiroshima vorzeitig verlassen, um sich vor Ort ein Bild machen zu können.

In der Emilia-Romagna war am vergangenen Dienstag und Mittwoch so viel Regen niedergegangen wie sonst in einem halben Jahr. Bisher kamen durch Überschwemmungen und Erdrutsche mindestens 14 Menschen ums Leben, Tausende mussten in Sicherheit gebracht werden.

Beifall und Buhrufe

Diese Katastrophe sei eine “Warnung”, an ihr könne gesehen werden, welche Auswirkungen der Klimawandel habe, erklärte die Gruppe “Ultima Generazione” (Letzte Generation) in Rom. Zugleich forderte sie “ein sofortiges Ende der öffentlichen Subventionen für alle fossilen Brennstoffe”.

Klimaaktivisten stiegen in den berühmten Trevi-Brunnen der italienischen Hauptstadt und kippten schwarze Flüssigkeit in das Wasser. Die Aktion wurde von umstehenden Touristen mit Beifall und Buhrufen begleitet. Die Aktivisten wurden schließlich von Polizisten abgeführt.

wa/ack (dpa, afp)

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