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AI: Großteil der Hinrichtungen in Iran wegen Drogendelikten

Allein seit Jahresbeginn seien mehr als 170 Menschen im Zusammenhang mit Drogenstraftaten exekutiert worden. Amnesty International spricht von einer eklatanten Missachtung des Rechts auf Leben durch die iranische Justiz.

Im Jahr 2023 habe es bereits 173 dokumentierte Hinrichtungen von Personen gegeben, denen Straftaten im Zusammenhang mit Drogen vorgeworfen worden seien, teilte die Menschenrechtsorganisation Amnesty International (AI) mit. Das seien fast dreimal so viele wie im Vorjahreszeitraum.

“Die schamlose Geschwindigkeit, mit der die iranischen Behörden Menschen wegen Drogendelikten hinrichten lassen, offenbart ihren Mangel an Menschlichkeit und ihre eklatante Missachtung des Rechts auf Leben”, so Julia Duchrow, stellvertretende Generalsekretärin von Amnesty International in Deutschland. Drogendelikte führten im Vergleich zu anderen Straftaten zu den meisten Hinrichtungen in Iran. Laut Amnesty machten sie von Januar bis Ende Mai zwei Drittel aller Exekutionen aus.

Im Jahr 2023 habe es bereits 173 dokumentierte Hinrichtungen von Personen gegeben, denen Straftaten im Zusammenhang mit Drogen vorgeworfen worden seien, teilte die Menschenrechtsorganisation Amnesty International (AI) mit. Das seien fast dreimal so viele wie im Vorjahreszeitraum.

Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International kritisieren, dass den Hinrichtungen wegen Drogendelikten häufig mangelhafte Ermittlungen der Sicherheitsorgane vorausgingen. Die Prozesse würden vor Revolutionsgerichten geführt und seien undurchsichtig und “systematisch unfair”. Den Gefangenen werde ein ordnungsgemäßes Verfahren verweigert, und es würden durch Folter erpresste Geständnisse für die Verurteilung verwendet, die zur Todesstrafe führen. Besonders oft betroffen seien arme Menschen und Angehörige ethnischer Minderheiten.

Durch Folter erzwungene Geständnisse

Der Iran zählt laut der Menschenrechtsorganisation zu den Ländern mit den meisten Hinrichtungen weltweit. Im Jahr 2022 wurden laut dem Amnesty-Todesstrafen-Bericht mindestens 576 Personen hingerichtet.  Die UN haben ähnliche Zahlen ermittelt, gehen aber davon aus, dass die genaue Zahl wahrscheinlich höher liegt.

Wegen mangelnder Transparenz der iranischen Behörden könne die exakte Zahl der vollzogenen Todesurteile nicht ermittelt werden, hieß es. In der Islamischen Republik kann die Todesstrafe nicht nur bei Drogendelikten, sondern auch bei zahlreichen anderen Straftaten verhängt werden, darunter Finanzdelikte, Vergewaltigung und bewaffneter Raubüberfall.

Die Organisation Iran Human Rights (IHR) berichtet, seit Beginn des Jahres 2023 seien nach ihren Recherchen im Iran insgesamt 307 Exekutionen vollzogen worden. Das seien 75 Prozent mehr als in den ersten fünf Monaten des Vorjahres. 142 von ihnen seien allein im Mai exekutiert worden, das seien vier pro Tag, teilte die in Norwegen ansässige Organisation mit. So viele Hinrichtungen in einem Monat habe es seit 2015 nicht mehr gegeben.

Nach China ist der Iran das Land mit den weltweit meisten Exekutionen pro Jahr. Für internationales Entsetzen sorgten zuletzt vor allem die Hinrichtungen von Menschen, die sich an den landesweiten Demonstrationen nach dem Tod der iranischen Kurdin Jina Mahsa Amini beteiligt hatten. Exekutionen erfolgen in Iran der Regel durch Erhängen.

qu/AR (dpa, epd, afp)

Im Jahr 2023 habe es bereits 173 dokumentierte Hinrichtungen von Personen gegeben, denen Straftaten im Zusammenhang mit Drogen vorgeworfen worden seien, teilte die Menschenrechtsorganisation Amnesty International (AI) mit. Das seien fast dreimal so viele wie im Vorjahreszeitraum.

“Die schamlose Geschwindigkeit, mit der die iranischen Behörden Menschen wegen Drogendelikten hinrichten lassen, offenbart ihren Mangel an Menschlichkeit und ihre eklatante Missachtung des Rechts auf Leben”, so Julia Duchrow, stellvertretende Generalsekretärin von Amnesty International in Deutschland. Drogendelikte führten im Vergleich zu anderen Straftaten zu den meisten Hinrichtungen in Iran. Laut Amnesty machten sie von Januar bis Ende Mai zwei Drittel aller Exekutionen aus.

Durch Folter erzwungene Geständnisse

Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International kritisieren, dass den Hinrichtungen wegen Drogendelikten häufig mangelhafte Ermittlungen der Sicherheitsorgane vorausgingen. Die Prozesse würden vor Revolutionsgerichten geführt und seien undurchsichtig und “systematisch unfair”. Den Gefangenen werde ein ordnungsgemäßes Verfahren verweigert, und es würden durch Folter erpresste Geständnisse für die Verurteilung verwendet, die zur Todesstrafe führen. Besonders oft betroffen seien arme Menschen und Angehörige ethnischer Minderheiten.

Der Iran zählt laut der Menschenrechtsorganisation zu den Ländern mit den meisten Hinrichtungen weltweit. Im Jahr 2022 wurden laut dem Amnesty-Todesstrafen-Bericht mindestens 576 Personen hingerichtet.  Die UN haben ähnliche Zahlen ermittelt, gehen aber davon aus, dass die genaue Zahl wahrscheinlich höher liegt.

Wegen mangelnder Transparenz der iranischen Behörden könne die exakte Zahl der vollzogenen Todesurteile nicht ermittelt werden, hieß es. In der Islamischen Republik kann die Todesstrafe nicht nur bei Drogendelikten, sondern auch bei zahlreichen anderen Straftaten verhängt werden, darunter Finanzdelikte, Vergewaltigung und bewaffneter Raubüberfall.

Die Organisation Iran Human Rights (IHR) berichtet, seit Beginn des Jahres 2023 seien nach ihren Recherchen im Iran insgesamt 307 Exekutionen vollzogen worden. Das seien 75 Prozent mehr als in den ersten fünf Monaten des Vorjahres. 142 von ihnen seien allein im Mai exekutiert worden, das seien vier pro Tag, teilte die in Norwegen ansässige Organisation mit. So viele Hinrichtungen in einem Monat habe es seit 2015 nicht mehr gegeben.

Menschenrechtler: Im Mai pro Tag vier Hinrichtungen vollstreckt

Nach China ist der Iran das Land mit den weltweit meisten Exekutionen pro Jahr. Für internationales Entsetzen sorgten zuletzt vor allem die Hinrichtungen von Menschen, die sich an den landesweiten Demonstrationen nach dem Tod der iranischen Kurdin Jina Mahsa Amini beteiligt hatten. Exekutionen erfolgen in Iran der Regel durch Erhängen.

qu/AR (dpa, epd, afp)

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