Auch Aserbaidschan wird im Bestechungsvorwurf der USA gegen das deutsche Unternehmen erwähnt
Diesen Monat hat die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde (Securities and Exchange Commission) Anklage gegen das deutsche multinationale Unternehmen SAP SE (globale Computersoftware) wegen Verstoßes gegen den US-amerikanischen Foreign Corrupt Practices Act (FCPA) erhoben.
InformationDiese Verstöße sollen auf Bestechungspläne in der Republik Südafrika, Malawi, Kenia, Tansania, Ghana, Indonesien und Aserbaidschan zurückzuführen sein.
Den Informationen zufolge fordert das deutsche Unternehmen vor Gericht Schadensersatz in Höhe von bis zu 100 Millionen US-Dollar, um diese Vorwürfe zu beenden.
Die US-Börsenaufsichtsbehörde (Securities and Exchange Commission) stellte fest, dass ein nicht-US-amerikanisches Unternehmen, das an der New Yorker Börse notiert ist, zwischen 2014 und Januar 2022 Drittvermittler und Berater einsetzte, um die Regierungen von sieben Ländern zu bestechen.
In der Entscheidung der Kommission heißt es, dass SAP die Bestechungsgelder als legitime Geschäftsausgaben in seinen Finanzbüchern erfasst habe, während einige Vermittler nicht nachweisen konnten, dass sie tatsächlich Dienstleistungen für das Unternehmen erbracht hätten.
In der Vollstreckungsanordnung der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission heißt es, dass SAP für Verstöße verantwortlich sei, die über mehrere Jahre in sieben Ländern begangen wurden.
Dem Bericht zufolge erklärte sich SAP bereit, diese Aktivitäten einzustellen und eine Entschädigung in Höhe von 85 Millionen US-Dollar sowie Zinsen in Höhe von 13,4 Millionen US-Dollar zu zahlen.
Die SAP SE verfügt über eine ständige Repräsentanz in Aserbaidschan.
Die aserbaidschanische Regierung hat diese Entscheidung der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC noch nicht kommentiert.
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