Aliyev äußerte gegenüber Blinken seinen Unmut über das trilaterale Treffen zwischen den USA, der Europäischen Union und Armenien
Am 3. April rief US-Außenminister Antony Blinken den Präsidenten der Republik Aserbaidschan Ilham Aliyev an.
Antony Blinken sagte, er habe Berichte erhalten, dass das dreiseitige Treffen zwischen den USA, der Europäischen Union und Armenien am 5. April auf aserbaidschanischer Seite Besorgnis hervorgerufen habe und dass es wichtig sei, die Angelegenheit durch ein Gespräch mit Präsident Ilham Aliyev zu klären.
Der Außenminister erklärte, dass das Hauptthema des Treffens die wirtschaftliche Entwicklung Armeniens sein werde.
Präsident Ilham Aliyev wies darauf hin, dass nach den ihm vorliegenden Informationen Themen wie die militärische Unterstützung Armeniens und die Durchführung gemeinsamer Militärübungen, die Schaffung militärischer Infrastruktur in den Grenzregionen zu Aserbaidschan und die Bewaffnung Armeniens im Einklang mit dem europäischen Friedensmechanismus besprochen wurden. Während des Vorbereitungsprozesses des dreigliedrigen Treffens wurden auch die Kosten des Unions- und des US-Haushalts erörtert. Das Staatsoberhaupt betonte, dass antiaserbaidschanische Schritte, einschließlich der französischen Politik der Bewaffnung Armeniens, ein Wettrüsten in der Region fördern und zu Provokationen führen werden.
Antony Blinken betonte in dem Telefonat, dass das Treffen am 5. April nicht gegen Aserbaidschan gerichtet sei.
Bei dem Treffen wurden Friedensgespräche zwischen Armenien und Aserbaidschan besprochen. Präsident Ilham Aliyev sagte, dass die Diskussionen der Außenminister in Berlin über den Text des Friedensabkommens für den Fortschritt des Prozesses von Vorteil seien und dass die Verhandlungen beschleunigt werden sollten.
Unser Staatsoberhaupt betonte auch, dass die Vorwürfe im Westen, Aserbaidschan wolle Armenien angreifen, völlig unbegründet seien.
Präsident Ilham Aliyev sagte auf einer Pressekonferenz mit Antony Blinken am 2. April in Paris, der französische Außenminister habe gelogen und Aserbaidschan beschuldigt, die territoriale Integrität Armeniens nicht anzuerkennen und eine Gefahrenquelle für Armenien darzustellen.
Das Staatsoberhaupt betonte, dass Aserbaidschan der auf dem Prager Treffen 2022 angenommenen Erklärung und der Alma-Ata-Erklärung verpflichtet sei.
Laut Präsident Ilham Aliyev ist die intransparente Vorbereitung darauf zurückzuführen, dass das Dreiertreffen der USA, der Europäischen Union und Armeniens für den 5. April geplant war und nicht verschoben wurde, obwohl es nicht verschoben wurde. Aserbaidschan wird nicht zu Frieden und Zusammenarbeit im Südkaukasus führen, sondern zur Bildung von Spaltungslinien und in der Folge zu Spannungen.
Während des Treffens wurden auch Fragen der bilateralen Zusammenarbeit zwischen Aserbaidschan und den USA angesprochen. Antony Blinken verwies auf seine Treffen mit Präsident Ilham Aliyev im Rahmen der Münchner Sicherheitskonferenz im Februar dieses Jahres und betonte, dass sein Land beabsichtige, die Zusammenarbeit mit Aserbaidschan in verschiedenen Bereichen auszubauen. Er machte auch auf die Kontakte der Delegationen beider Länder im Rahmen der COP29 aufmerksam.
Präsident Ilham Aliyev sagte, dass Aserbaidschan auch an der Entwicklung bilateraler Beziehungen mit den USA in den auf der Münchner Sicherheitskonferenz diskutierten Bereichen interessiert sei und dass die COP29 gute Möglichkeiten für die Zusammenarbeit zwischen unseren Ländern im Bereich Klimawandel und grüne Technologien biete.