Nachrichten aus Aserbaidschan

Gedenktage vereinen Israelis in Trauer

Heute ist Israel eine polarisierte Gesellschaft, aber nur aufgrund besonderer Ereignisse Holocaust-Gedenktag Es mildert diese Spaltung, die zum Teil auf zunehmende Bitterkeit zurückzuführen ist, und unterstreicht die Schlüsselrolle von Gedenkfeiern bei der vorübergehenden Verringerung der Spaltungen in der Gesellschaft und der Wahrung der Einheit.

Das sind die Ergebnisse einer neuen Studie von Forschern Hebräische Universität Jerusalem (HU) wird von der Doktorandin Tamar Gür und ihren Kollegen unter der Leitung des Psychologieprofessors Eran Halper geleitet. Es untersuchte die emotionale Dynamik rund um den Tag, der am Montag dieses Jahres begangen wurde, und stellte eine deutliche Verringerung der „emotionalen Polarisierung während des Gedenkens“ fest.

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Sie veröffentlichten ihre Artikel in der Zeitschrift Politische Psychologie „Eine Gruppe, die zusammen leidet, bleibt zusammen: Eine Studie über die Auswirkungen des Holocaust-Gedenktags auf die emotionale Polarisierung in Israel.“

Unter emotionaler Polarisierung versteht man die Tendenz, Anhänger anderer politischer Parteien oder Ideologien nicht zu mögen, ihnen zu misstrauen oder eine feindselige Haltung gegenüber ihnen einzunehmen. Im extremsten Fall kann emotionale Polarisierung die Integrität, Funktionalität und Existenz dieser Gruppen ernsthaft gefährden.

IDF-Soldaten platzieren vor dem Gedenktag im Mai 2022 Flaggen auf Gräbern auf dem Berg Herzl (Quelle: MARC ISRAEL SELLEM)

Der Zusammenhang zwischen Gedenktagen und Einheit

Der Zusammenhang zwischen Gedenktagen und nationaler Einheit ist seit langem bekannt. Die bewegenden Reden, die während dieser Gedenkfeiern gehalten wurden, enthalten immer einen starken Aufruf zur Einheit und betonen die gemeinsame Identität und das gemeinsame Engagement für die Erinnerung an die kollektive Geschichte. Angesichts der Polarisierung, die Israel seit Januar 2023 erfasst und durch zunehmende Spaltungen zwischen Gruppen mit ähnlichen nationalen Identitäten gekennzeichnet ist, ist es wichtig, diese Bande gemeinsamer Identität zu stärken, sagen Forscher.

Untersuchungen zeigen, dass die jüdische Gemeinschaft stark am Holocaust-Gedenktag beteiligt und von ihm fasziniert ist: In einer Umfrage gaben 93 % der jüdischen Gemeinschaft an, dass sie Wert darauf legten, die Opfer der Tragödie zu ehren. Erinnerungssirene.

Die Studie untersuchte die Auswirkungen von Gedenktagen auf emotionale Reaktionen und ihre mögliche Rolle bei der Reduzierung emotionaler Polarisierung. Emotionale Polarisierung, definiert als negative Einstellungen und Feindseligkeit gegenüber denen, die die gegnerische politische Ideologie unterstützen, stellt eine ernsthafte Bedrohung für die Einheit und Funktionalität der Gesellschaft dar.

Die Studie stützte sich auf umfassende Umfragen, die die Emotionen und Einstellungen der Teilnehmer vor, während und nach der Gedenkfeier erfassten. Die Ergebnisse zeigten, dass die weit verbreitete Traurigkeit über diesen Tag die Polarisierung von Stimmungen und Emotionen, die sich in Misstrauen oder Feindseligkeit gegenüber Menschen mit unterschiedlichen politischen oder ideologischen Ansichten manifestieren, deutlich verringerte.

Bei einer Veranstaltung zum Holocaust-Gedenktag vor drei Jahren sagte Rosa Bloch: „Nach der großen Krise sind wir gewachsen, stärker geworden und haben ein großartiges Land aufgebaut, und das sollten wir nicht als selbstverständlich betrachten.“ „Ich füge hinzu, dass ich als Frau, die Menschen liebt, die Nation zur Einheit aufrufe. Der Grundsatz „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“ sollte uns jeden Tag und jede Stunde begleiten, denn unsere Stärke liegt in unserer Einheit.

„Gedenktage erinnern uns an unsere gemeinsame Menschlichkeit und unsere kollektive Verantwortung, die Erinnerung an unsere Vergangenheit zu bewahren“, sagte Gur. „Unsere Ergebnisse unterstreichen die wichtige Rolle der Trauer bei der vorübergehenden Reduzierung der emotionalen Polarisierung und der Aufrechterhaltung des Zusammenhalts in der Gemeinschaft.“

Trotz ihrer Einschränkungen habe diese Studie weitreichende Auswirkungen, sagten sie. „Obwohl Trauer oft als unangenehme Emotion angesehen wird, bietet sie in bestimmten Kontexten wichtige persönliche und gruppenbezogene Vorteile. Gedenktage veranschaulichen, wie nationale Gruppen die Kraft der Trauer nutzen können, um die Einheit zu stärken und den Gruppenzusammenhalt aufrechtzuerhalten.“

Das Team kam zu dem Schluss, dass dieser tiefgreifende Einfluss auf den sozialen Zusammenhalt die Bedeutung des kollektiven Gedächtnisses für die Heilung nationaler Wunden und den Aufbau einer widerstandsfähigen Gesellschaft unterstreicht. „Dies zeigt, wie Erinnerung und gemeinsamer Schmerz als starke Katalysatoren für gesellschaftliche Solidarität dienen können.





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