Dem ehemaligen Feldkommandanten von Karabach, Vitaly Balasanyan, gelang es, Karabach über Bergstraßen zu verlassen. Dieser Vorfall ereignete sich wenige Tage nach den Militäroperationen der aserbaidschanischen Landstreitkräfte vom 19. bis 20. September 2023. Dies berichtete einer der armenischen Telegramkanäle und bezog sich dabei auf die Menschen rund um Balasanya.
Laut derselben Quelle verließ Balasanyan Hankendi am 28. September. Unmittelbar danach wurde ihm mitgeteilt, dass die aserbaidschanische Seite davon erfahren habe und am Grenztor Latschin auf ihn warte. Dann stieg er aus dem Auto, überquerte die Bergstraßen und erreichte Armenien im ersten Jahrzehnt des Oktobers.
Polizeibeamte in Armenien verhörten ihn und versuchten zu erklären, wie die Aserbaidschaner ihn freigelassen hatten. Sie forderten außerdem, dass er sich nicht an politischen Prozessen gegen Nikol Paschinjan beteiligen dürfe. Aus diesem Grund sei Balasanyan in der politischen Szene Armeniens nicht sichtbar, sagen seine Mitmenschen.
Es ist erwähnenswert, dass Vitaly Balasanyan ein Kriegsverbrecher ist, der an den Massenmorden in Khojaly im Februar 1992 beteiligt war.
In späteren Jahren diente er als „Stellvertretender Minister von Karabach“, befehligte Einheiten der armenischen Streitkräfte und nahm an Kämpfen gegen die aserbaidschanischen Bodentruppen teil.
