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Dieses Gemälde war für Hitlers Museum bestimmt. Jetzt ist es zurück bei den Erben seines jüdischen Besitzers


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Das Kunstwerk des deutschen Landschaftsmalers Carl Blechen wurde 1942 von der Gestapo beschlagnahmt und sollte in Hitlers Fürstenmuseum ausgestellt werden.

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Carl Blechens „Mühlental bei Amalfi“ (um 1830), das während der Nazizeit gestohlen wurde, wurde an die Erben zurückgegeben seines ursprünglichen Besitzers.

Das bukolische Gemälde wurde Anfang des 20. Jahrhunderts von Dr. DH Goldschmidt in Berlin gekauft und später von seinen beiden Söhnen geerbt, so ARTNews.

Die jüdischen Brüder begingen nach den Novemberpogromen 1938 Selbstmord und vermachten ihre Kunstsammlung ihrem Neffen Edgar Moor. Da Moor jedoch nach Südafrika ausgewandert war, blieben die Kunstwerke in Berlin und wurden 1942 von der Gestapo, der nationalsozialistischen Geheimpolizei, beschlagnahmt.

Nach dem Ankauf durch Adolf Hitlers „Sonderkommission Linz“ im Jahr 1944 war Blechens Landschaft für das nie realisierte Fürhermuseum bestimmt, als Teil eines Projekts, das Linz in Österreich hätte eingliedern sollen – Hitlers Heimatstadt – zur Kulturhauptstadt der Nazis gemacht.

Nach einer Einlagerung und vermutlichem Diebstahl gelangte das „Mühlental bei Amalfi“ 1952 in die Obhut der deutschen Bundesregierung und wurde 1960 rechtlich Staatseigentum.

Es war die Bundeskunstverwaltung, die die Herkunft bundesdeutscher Kulturgüter untersucht, um festzustellen, ob sie von den Nazis beschlagnahmt wurden. Sie gab Blechens Werk an Moors Erben zurück.

„Mühlental bei Amalfi“ ist das 69. Kunstwerk aus deutschem Besitz, das an seine rechtmäßigen Eigentümer zurückgegeben wurde. Artnet.

„Die Aufklärung des NS-Kulturgüterraubs ist ein wichtiger Bestandteil der Erinnerung an die Verfolgten des NS-Regimes“, sagte Bundeskulturministerin Claudia Roth in einer Pressemitteilung. „Mit der Rückgabe des NS-verfolgungsbedingt entzogenen Gemäldes von Carl Blechen werden die Schicksale von Arthur und Eugen Goldschmidt sowie Edgar Moor nun ein Stück sichtbarer.“

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