Meinung: Lionel Messi – endgültig ein ganz Großer
Mit dem Gewinn der Weltmeisterschaft krönt Lionel Messi seine glanzvolle Karriere. Er holt den Titel, der ihm noch fehlte, auch deswegen, weil er ganz neue Qualitäten zeigt, meint Andreas Sten-Ziemons.
Es war eine der bezeichnendsten Szenen von Lionel Messi im gesamten turbulenten Endspiel der Fußball-WM in Katar – und es war kein feiner Trick, kein Torschuss und auch keiner seiner vielen One-Touch-Pässe, mit denen er seine Mitspieler aussichtsreich in die Tiefe schickte: In der Mitte der ersten Halbzeit warf sich der kleine Offensivspieler – obwohl im Grunde chancenlos – mit voller Wucht in ein Kopfballduell mit dem 15 Zentimeter größeren Franzosen Theo Hernandez. Messi hatte keine Chance an den Ball zu kommen und prallte schmerzhaft mit dem Kopf an der Schulter des Gegners ab. Er musste sogar kurz behandelt werden. Purer Wille und einhundertprozentige Einsatzbereitschaft, auch wenn es wehtut.
Einen Lionel Messi wie bei dieser WM hat man zuvor noch nicht gesehen. Zwar war der kleine Offensivspieler schon immer ballsicher, trickreich, torgefährlich und technisch herausragend. Völlig zurecht wurde er nach dem Endspiel als bester Spieler des Turniers geehrt. Aber echte Leader-Qualitäten, wie er sie bei der WM in Katar immer wieder bewiesen hat, waren von Messi nicht bekannt. Sechs Strafstöße bekamen die “Albiceleste” im Verlauf ihrer sieben WM-Partien zugesprochen, stets trat Messi an und verwandelte, bis auf seinen Fehlversuch gegen die Polen, alle sicher. Auch im Endspiel erfüllte er als erster Schütze im Elfmeterschießen seine Pflicht.
Es war eine der bezeichnendsten Szenen von Lionel Messi im gesamten turbulenten Endspiel der Fußball-WM in Katar – und es war kein feiner Trick, kein Torschuss und auch keiner seiner vielen One-Touch-Pässe, mit denen er seine Mitspieler aussichtsreich in die Tiefe schickte: In der Mitte der ersten Halbzeit warf sich der kleine Offensivspieler – obwohl im Grunde chancenlos – mit voller Wucht in ein Kopfballduell mit dem 15 Zentimeter größeren Franzosen Theo Hernandez. Messi hatte keine Chance an den Ball zu kommen und prallte schmerzhaft mit dem Kopf an der Schulter des Gegners ab. Er musste sogar kurz behandelt werden. Purer Wille und einhundertprozentige Einsatzbereitschaft, auch wenn es wehtut.
Und nicht nur auf dem Platz war die Nummer 10 der klare Anführer seines Teams. Als der niederländische Stürmer Wout Weghorst nach dem Viertelfinale neben Messi stand, der gerade ein Interview geben sollte, pöbelte er gegen den ehemaligen Bundesliga-Profi: “Was guckst du so du Idiot?” Ein böser Messi, den man nicht mögen muss, der in den Augen mancher sogar unfair und respektlos wirkte, der aber auch mit dieser Aktion das Selbstbewusstsein seiner Mitspieler stärkte und die Fans zu Hause in Argentinien begeisterte. Eine Modekette übernahm den Spruch sofort und produzierte T-Shirts mit dem Aufdruck “Qué mira, Bobo?”
Böse, respektlos – ein Leader
Messi ist persönlich gereift, hat sich vom schüchternen, manchmal fast ein wenig einfältig wirkenden Spieler zu einer echten Persönlichkeit entwickelt, die nichts aus der Ruhe bringt und die mehr ist, als nur ein übermäßig talentierter Fußballspieler. Das Finale in Katar war – das hatte Messi selbst mehrfach betont – sein letztes WM-Spiel, und es hätte keinen besseren Abschluss geben können. Mit dem Titelgewinn in Katar hat Messi sich selbst aber auch ganz Argentinien einen lang gehegten Traum erfüllt und letztlich doch noch das eingelöst, was alle über seine gesamte Karriere hinweg von ihm erwartet haben.
Mit seinen Leistungen in Katar und dem goldenen Pokal in Händen tritt Messi aus dem langen Schatten von Argentiniens Fußball-Ikone Diego Maradona heraus und reiht sich ein in die Phalanx anderer Helden der WM-Geschichte. Lionel Messi ist nun endgültig einer der ganz Großen – auch wenn er weiterhin “nur” 169 Zentimeter misst.
Es war eine der bezeichnendsten Szenen von Lionel Messi im gesamten turbulenten Endspiel der Fußball-WM in Katar – und es war kein feiner Trick, kein Torschuss und auch keiner seiner vielen One-Touch-Pässe, mit denen er seine Mitspieler aussichtsreich in die Tiefe schickte: In der Mitte der ersten Halbzeit warf sich der kleine Offensivspieler – obwohl im Grunde chancenlos – mit voller Wucht in ein Kopfballduell mit dem 15 Zentimeter größeren Franzosen Theo Hernandez. Messi hatte keine Chance an den Ball zu kommen und prallte schmerzhaft mit dem Kopf an der Schulter des Gegners ab. Er musste sogar kurz behandelt werden. Purer Wille und einhundertprozentige Einsatzbereitschaft, auch wenn es wehtut.
Einen Lionel Messi wie bei dieser WM hat man zuvor noch nicht gesehen. Zwar war der kleine Offensivspieler schon immer ballsicher, trickreich, torgefährlich und technisch herausragend. Völlig zurecht wurde er nach dem Endspiel als bester Spieler des Turniers geehrt. Aber echte Leader-Qualitäten, wie er sie bei der WM in Katar immer wieder bewiesen hat, waren von Messi nicht bekannt. Sechs Strafstöße bekamen die “Albiceleste” im Verlauf ihrer sieben WM-Partien zugesprochen, stets trat Messi an und verwandelte, bis auf seinen Fehlversuch gegen die Polen, alle sicher. Auch im Endspiel erfüllte er als erster Schütze im Elfmeterschießen seine Pflicht.
Böse, respektlos – ein Leader
Und nicht nur auf dem Platz war die Nummer 10 der klare Anführer seines Teams. Als der niederländische Stürmer Wout Weghorst nach dem Viertelfinale neben Messi stand, der gerade ein Interview geben sollte, pöbelte er gegen den ehemaligen Bundesliga-Profi: “Was guckst du so du Idiot?” Ein böser Messi, den man nicht mögen muss, der in den Augen mancher sogar unfair und respektlos wirkte, der aber auch mit dieser Aktion das Selbstbewusstsein seiner Mitspieler stärkte und die Fans zu Hause in Argentinien begeisterte. Eine Modekette übernahm den Spruch sofort und produzierte T-Shirts mit dem Aufdruck “Qué mira, Bobo?”
Messi ist persönlich gereift, hat sich vom schüchternen, manchmal fast ein wenig einfältig wirkenden Spieler zu einer echten Persönlichkeit entwickelt, die nichts aus der Ruhe bringt und die mehr ist, als nur ein übermäßig talentierter Fußballspieler. Das Finale in Katar war – das hatte Messi selbst mehrfach betont – sein letztes WM-Spiel, und es hätte keinen besseren Abschluss geben können. Mit dem Titelgewinn in Katar hat Messi sich selbst aber auch ganz Argentinien einen lang gehegten Traum erfüllt und letztlich doch noch das eingelöst, was alle über seine gesamte Karriere hinweg von ihm erwartet haben.
Mit seinen Leistungen in Katar und dem goldenen Pokal in Händen tritt Messi aus dem langen Schatten von Argentiniens Fußball-Ikone Diego Maradona heraus und reiht sich ein in die Phalanx anderer Helden der WM-Geschichte. Lionel Messi ist nun endgültig einer der ganz Großen – auch wenn er weiterhin “nur” 169 Zentimeter misst.