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Mutmaßlicher Abschlag auf Moschee in Pakistan

In einer voll besetzten Moschee im Polizeipräsidium der pakistanischen Stadt Peschawar ist es zu einer folgenschweren Explosion gekommen. Dabei gab es mindestens 44 Tote und etwa 150 Verletzte.

Bei einem mutmaßlichen Anschlag auf eine Moschee sind in Pakistan zahlreiche Menschen getötet worden. Laut Behördenangaben gibt es mindestens 44 Tote und mehr als 150 Verletzte. Mehrere davon seien in kritischem Zustand in Kliniken gebracht worden, hieß es. Viele Menschen wurden noch unter den Trümmern des Gebäudes vermutet. Krankenhäuser riefen zu Blutspenden auf. 

Die Explosion ereignete sich während des Mittagsgebets in der Großstadt Peschawar im Nordwesten des Landes. Die Moschee liege in einem Gebäude, in dem sich auch das Hauptquartier der Provinzpolizei und eine Abteilung für Terror-Bekämpfung befänden, sagte Peschawars Polizeichef Ijaz Khan. “Viele Polizisten sind unter den Trümmern begraben”, so Khan. Nach seinen Angaben nehmen normalerweise zwischen 300 und 400 Polizisten an den Gebeten in der Moschee teil. Das Polizeipräsidium gilt als einer der am stärksten gesicherten Orte der Stadt.

Bei einem mutmaßlichen Anschlag auf eine Moschee sind in Pakistan zahlreiche Menschen getötet worden. Laut Behördenangaben gibt es mindestens 44 Tote und mehr als 150 Verletzte. Mehrere davon seien in kritischem Zustand in Kliniken gebracht worden, hieß es. Viele Menschen wurden noch unter den Trümmern des Gebäudes vermutet. Krankenhäuser riefen zu Blutspenden auf. 

Ein Journalist der Nachrichtenagentur AFP berichtet von Einsatzkräften, die Tote in einen Rettungswagen trugen. Demnach sind das Dach und die Wände der Moschee teilweise eingestürzt. Viele Gläubige sind laut Polizei noch in dem Gebäude eingeschlossen. Mit schweren Maschinen und mit Feuerwehr-Einsatzkräften werde in den Trümmern nach Überlebenden gesucht.

Stecken die Taliban hinter dem Anschlag?

Nach Angaben der Polizei kam es zu der Explosion in der zweiten Reihe der Gläubigen. Bombenexperten prüfen nun die Annahme, dass es sich um einen Selbstmordanschlag gehandelt haben könnte.

Inzwischen bekannte sich Sarbakaf Mohmand, ein Kommandeur der pakistanischen Taliban, auf Twitter zu der Attacke, wie die Nachrichtenagentur AP meldet. 

Im März hatte ein Selbstmordattentäter der Dschihadistenmiliz “Islamischer Staat” (IS) einen Anschlag auf eine Moschee der schiitischen Minderheit in Peschawar verübt, bei dem 64 Menschen getötet worden waren. Es war der verheerendste Anschlag in Pakistan seit 2018.

Premierminister Shehbaz Sharif verurteilte den Anschlag bei einem Besuch eines örtlichen Krankenhauses. “Terroristen wollen Angst erzeugen, indem sie diejenigen ins Visier nehmen, die die Pflicht haben, Pakistan zu verteidigen”, sagte er.  Innenminister Rana Sanaullah kündigte eine Untersuchung an. Auch der deutsche Botschafter in Pakistan, Alfred Grannas, verurteilte die Attacke.

Die Sicherheitskräfte im gesamten Land wurden in höchste Alarmbereitschaft versetzt. Kontrollpunkte wurden verstärkt, zusätzliche Sicherheitskräfte mobilisiert. In der Hauptstadt Islamabad wurden Scharfschützen auf den Dächern und an den Zugangsstraßen zur Stadt postiert.

In dem mehrheitlich muslimischen Land haben die pakistanischen Taliban, die Tehreek-e-Taliban Pakistan (TTP), in den vergangenen Wochen mehrere Attentate verübt. Bei einem Selbstmordanschlag in der Hauptstadt Islamabad kam dabei Ende Dezember ein Polizist ums Leben. Zuvor hatte die Gruppe eine mit der Regierung ausgehandelte Waffenruhe aufgekündigt und zu Angriffen im ganzen Land aufgerufen. 

In Peschawar hatten TTP-Kämpfer im Jahr 2014 ein Massaker verübt: Sie überfielen eine Schule auf der Suche nach Kindern von Armeeangehörigen und töteten fast 150 Menschen, die meisten waren Schüler. Die pakistanischen Taliban sind ein Zusammenschluss verschiedener islamistischer Gruppen in Pakistan. Sie haben Verbindungen zu den afghanischen Taliban, sind aber eine eigenständige Bewegung.

kle/AR/cwo/sti (dpa, afp, rtr, ape, epd)

Pakistan Peschawar | Selbstmordanschlag in Moschee

Viele Tote bei Anschlag in Pakistan

Bei einem mutmaßlichen Anschlag auf eine Moschee sind in Pakistan zahlreiche Menschen getötet worden. Laut Behördenangaben gibt es mindestens 44 Tote und mehr als 150 Verletzte. Mehrere davon seien in kritischem Zustand in Kliniken gebracht worden, hieß es. Viele Menschen wurden noch unter den Trümmern des Gebäudes vermutet. Krankenhäuser riefen zu Blutspenden auf. 

Die Explosion ereignete sich während des Mittagsgebets in der Großstadt Peschawar im Nordwesten des Landes. Die Moschee liege in einem Gebäude, in dem sich auch das Hauptquartier der Provinzpolizei und eine Abteilung für Terror-Bekämpfung befänden, sagte Peschawars Polizeichef Ijaz Khan. “Viele Polizisten sind unter den Trümmern begraben”, so Khan. Nach seinen Angaben nehmen normalerweise zwischen 300 und 400 Polizisten an den Gebeten in der Moschee teil. Das Polizeipräsidium gilt als einer der am stärksten gesicherten Orte der Stadt.

Stecken die Taliban hinter dem Anschlag?

Ein Journalist der Nachrichtenagentur AFP berichtet von Einsatzkräften, die Tote in einen Rettungswagen trugen. Demnach sind das Dach und die Wände der Moschee teilweise eingestürzt. Viele Gläubige sind laut Polizei noch in dem Gebäude eingeschlossen. Mit schweren Maschinen und mit Feuerwehr-Einsatzkräften werde in den Trümmern nach Überlebenden gesucht.

Nach Angaben der Polizei kam es zu der Explosion in der zweiten Reihe der Gläubigen. Bombenexperten prüfen nun die Annahme, dass es sich um einen Selbstmordanschlag gehandelt haben könnte.

Inzwischen bekannte sich Sarbakaf Mohmand, ein Kommandeur der pakistanischen Taliban, auf Twitter zu der Attacke, wie die Nachrichtenagentur AP meldet. 

Im März hatte ein Selbstmordattentäter der Dschihadistenmiliz “Islamischer Staat” (IS) einen Anschlag auf eine Moschee der schiitischen Minderheit in Peschawar verübt, bei dem 64 Menschen getötet worden waren. Es war der verheerendste Anschlag in Pakistan seit 2018.

Lange Geschichte von Gewalttaten

Premierminister Shehbaz Sharif verurteilte den Anschlag bei einem Besuch eines örtlichen Krankenhauses. “Terroristen wollen Angst erzeugen, indem sie diejenigen ins Visier nehmen, die die Pflicht haben, Pakistan zu verteidigen”, sagte er.  Innenminister Rana Sanaullah kündigte eine Untersuchung an. Auch der deutsche Botschafter in Pakistan, Alfred Grannas, verurteilte die Attacke.

Die Sicherheitskräfte im gesamten Land wurden in höchste Alarmbereitschaft versetzt. Kontrollpunkte wurden verstärkt, zusätzliche Sicherheitskräfte mobilisiert. In der Hauptstadt Islamabad wurden Scharfschützen auf den Dächern und an den Zugangsstraßen zur Stadt postiert.

In dem mehrheitlich muslimischen Land haben die pakistanischen Taliban, die Tehreek-e-Taliban Pakistan (TTP), in den vergangenen Wochen mehrere Attentate verübt. Bei einem Selbstmordanschlag in der Hauptstadt Islamabad kam dabei Ende Dezember ein Polizist ums Leben. Zuvor hatte die Gruppe eine mit der Regierung ausgehandelte Waffenruhe aufgekündigt und zu Angriffen im ganzen Land aufgerufen. 

In Peschawar hatten TTP-Kämpfer im Jahr 2014 ein Massaker verübt: Sie überfielen eine Schule auf der Suche nach Kindern von Armeeangehörigen und töteten fast 150 Menschen, die meisten waren Schüler. Die pakistanischen Taliban sind ein Zusammenschluss verschiedener islamistischer Gruppen in Pakistan. Sie haben Verbindungen zu den afghanischen Taliban, sind aber eine eigenständige Bewegung.

kle/AR/cwo/sti (dpa, afp, rtr, ape, epd)

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