Kultur

ESC 2022: Diese zehn Acts haben es ins Finale geschafft

17 Songs wurden am Dienstag beim ersten Halbfinale des Eurovision Song Contest vorgestellt. Zuschauer und Jury haben entschieden, wen wir am Samstag im Finale wiedersehen.

Die Stimmung war bereits am Nachmittag vor dem Turiner Pala Olimpico, dem Austragungsort des Eurovision Song Contest, bestens. Gut gelaunte ESC-Fans warteten geduldig auf den Einlass und wedelten mit den Flaggen der Teilnehmerländer.

Gänsehaut pur – wie immer – als am Abend in der mit 7000 Zuschauern gut gefüllten Halle das Moderatorenteam, bestehend aus der Sängerin Laura Pausini, Starmoderator Alessandro Cattelan und Produzent Mika alias Michael Holbrook, schließlich den magischen Satz ausrief: “Let the Eurovision Song Contest begin!”.

Die Stimmung war bereits am Nachmittag vor dem Turiner Pala Olimpico, dem Austragungsort des Eurovision Song Contest, bestens. Gut gelaunte ESC-Fans warteten geduldig auf den Einlass und wedelten mit den Flaggen der Teilnehmerländer.

In Videos von Drohnenflügen über Italiens berühmte Kulturstätten wurden die Künstlerinnen und Künstler hineinprojiziert und kurz vorgestellt, bevor sie dann live auf die Bühne kamen. Die Bühne ist trotz technischer Probleme im Vorfeld beeindruckend – mit großen LED-Bögen, einer Art Sonne in der Mitte und umgeben von Wasserfällen.

Ukraine fast ein Selbstläufer

Trotz Maskenpflicht war die Stimmung in der Halle ausgelassen – besonders als der sechste Startplatz auf die Bühne kam: Das Kalush Orchestra aus der Ukraine.

Trotz des Krieges in ihrem Heimatland sind die sechs Musiker nach Turin gereist – als “Botschafter und Hoffnungsträger eines gepeinigten Landes”, wie es in der Fernsehmoderation hieß. Sie werden schon jetzt als haushohe Sieger gehandelt und bekamen in der Halle Standing Ovations. So erstaunt es auch niemanden, dass sie quasi mit einer kleinen Handbewegung ins Finale durchgewunken wurden. Ihr Song “Stefania” ist eine explosive Mixtur aus folkloristischem Gesang und HipHop.

Auch die norwegischen Wölfe mit ihren merkwürdigen gelben Masken sind sicher im Finale gelandet. Immer noch weiß niemand so genau, wer sich hinter den Masken von “Subwoolfer” verbirgt. Es ist möglich, dass es die beiden Brüder von “Ylvis” sind, Bård und Vegard Ylvisåker, die 2013 mit “The Fox” einen viralen Hit gelandet haben. Es könnte sich bei dem Duo aber auch um zwei Herren namens Keith und Jim handeln, wie ihrer fiktiven Biografie zu entnehmen ist.

Der Titel “Give That Wolf A Banana” ist auf jeden Fall partytauglich und wird mindestens in den Top Ten gesehen.

2005 in Kiew, 2011 in Düsseldorf und nun in Turin. Die bunte Truppe aus der Republik Moldau ließ auch diesmal nichts anbrennen und erreichte mit dem fröhlichen Kneipenfolk-Country-Balkan-Mix “Trenuleţul” das Finale, ebenso wie Systur aus Island mit “Með hækkandi sól”. Wie isländische Elfen stehen die drei Schwestern wie aus der Zeit gefallen mit E-Bass und Gitarren auf der Bühne – das wirkt so sympathisch, dass die ESC-Fans die Band am Samstag noch einmal sehen wollen.

Etwas überraschend kam Monika Liu aus Litauen weiter. Sicher punktete sie auch, weil sie ihren Chanson “Sentimentai” in der Landessprache sang.

Die Rapperin und Sängerin Stien den Hollander nennt sich “S10” und zeigt, dass das von vielen als drollig empfundene Niederländische sehr wohl eine schöne Sprache ist. In “De Diepte” singt sie über Traurigkeit und Depressionen auf Niederländisch, was ihr gut steht, und deswegen ist auch sie am Samstag für die Niederlande mit dabei.

Marius Bear aus der Schweiz singt mit “Boys Do Cry” eine zarte und ruhige Popjazz-Ballade mit hübschen Harmonien. Den sehr gut gesungenen Song wird er am Samstag noch einmal zu Gehör bringen.

Maro und ihre vier Mitstreiterinnen aus Portugal singen in schönen Harmonien ein Lied über Sehnsucht – ganz Portugal hatte sich bereits in das Lied “Saudade, Saudade” verliebt, nun haben es auch die ESC-Zuschauer. Das Lied ist im Finale.

Auch Rosa Linn aus Armenien ist weiter gekommen. Ihr ruhiger Folk-Popsong “Snap” hat Publikum und Jury gefallen, und schließlich hat es auch Amanda Georgiadi Tenfjord mit der Ballde “Die Together” für Griechenland geschafft. Schlicht in weißem Kleid spielte sie mit Licht und Kamera und überzeugte Publikum und Jury mit ihrer ausdrucksstarken Stimme, die keine Windmaschinen und Pyroeffekte brauchte.

Vor dem Auszählen der Stimmen wurden die Künstlerinnen und Künstler aus Frankreich und dem Gastgeberland Italien kurz vorgestellt. Das bretonische Frauentrio Ahez und der Elektro-Musiker Alvan bringen als Alvan & Ahez mit “Fulenn” eine ungewöhnliche Mischung aus Folk und Trance – und Italiens Duo Mahmood & Blanco hat mit der Powerballade “Brividi” sogar Chancen auf die Titelverteidigung. Diese beiden Acts mussten sich nicht im Halbfinale beweisen, weil sie den sogenannten Big Five angehören, den Ländern, die die größten Geldgeber des ESC sind. Am Donnerstag im zweiten Semifinal stellen sich noch Chanel aus Spanien, Sam Ryder aus Großbritannien und Malik Harris aus Deutschland vor. Diese fünf und und die 20 Gewinnerinnen und Gewinner der beiden Semifinals nehmen am großen ESC-Finale am Samstag teil, das von etwa 180 Millionen Zuschauern weltweit verfolgt wird.

Kalush Orchestra beim ESC in Turin, fünf Männer tanzen und singen auf der Bühne in blau-gelbem Licht.
fünf Personen mit gelben Masken auf der Bühne.
Sängerin S10 auf der Bühne.

Die Stimmung war bereits am Nachmittag vor dem Turiner Pala Olimpico, dem Austragungsort des Eurovision Song Contest, bestens. Gut gelaunte ESC-Fans warteten geduldig auf den Einlass und wedelten mit den Flaggen der Teilnehmerländer.

Gänsehaut pur – wie immer – als am Abend in der mit 7000 Zuschauern gut gefüllten Halle das Moderatorenteam, bestehend aus der Sängerin Laura Pausini, Starmoderator Alessandro Cattelan und Produzent Mika alias Michael Holbrook, schließlich den magischen Satz ausrief: “Let the Eurovision Song Contest begin!”.

Ukraine fast ein Selbstläufer

In Videos von Drohnenflügen über Italiens berühmte Kulturstätten wurden die Künstlerinnen und Künstler hineinprojiziert und kurz vorgestellt, bevor sie dann live auf die Bühne kamen. Die Bühne ist trotz technischer Probleme im Vorfeld beeindruckend – mit großen LED-Bögen, einer Art Sonne in der Mitte und umgeben von Wasserfällen.

Trotz Maskenpflicht war die Stimmung in der Halle ausgelassen – besonders als der sechste Startplatz auf die Bühne kam: Das Kalush Orchestra aus der Ukraine.

Trotz des Krieges in ihrem Heimatland sind die sechs Musiker nach Turin gereist – als “Botschafter und Hoffnungsträger eines gepeinigten Landes”, wie es in der Fernsehmoderation hieß. Sie werden schon jetzt als haushohe Sieger gehandelt und bekamen in der Halle Standing Ovations. So erstaunt es auch niemanden, dass sie quasi mit einer kleinen Handbewegung ins Finale durchgewunken wurden. Ihr Song “Stefania” ist eine explosive Mixtur aus folkloristischem Gesang und HipHop.

Auch die norwegischen Wölfe mit ihren merkwürdigen gelben Masken sind sicher im Finale gelandet. Immer noch weiß niemand so genau, wer sich hinter den Masken von “Subwoolfer” verbirgt. Es ist möglich, dass es die beiden Brüder von “Ylvis” sind, Bård und Vegard Ylvisåker, die 2013 mit “The Fox” einen viralen Hit gelandet haben. Es könnte sich bei dem Duo aber auch um zwei Herren namens Keith und Jim handeln, wie ihrer fiktiven Biografie zu entnehmen ist.

Die “masked Singers” von Subwoolfer

Der Titel “Give That Wolf A Banana” ist auf jeden Fall partytauglich und wird mindestens in den Top Ten gesehen.

Zdob și Zdub zum dritten Mal für Moldau

2005 in Kiew, 2011 in Düsseldorf und nun in Turin. Die bunte Truppe aus der Republik Moldau ließ auch diesmal nichts anbrennen und erreichte mit dem fröhlichen Kneipenfolk-Country-Balkan-Mix “Trenuleţul” das Finale, ebenso wie Systur aus Island mit “Með hækkandi sól”. Wie isländische Elfen stehen die drei Schwestern wie aus der Zeit gefallen mit E-Bass und Gitarren auf der Bühne – das wirkt so sympathisch, dass die ESC-Fans die Band am Samstag noch einmal sehen wollen.

Etwas überraschend kam Monika Liu aus Litauen weiter. Sicher punktete sie auch, weil sie ihren Chanson “Sentimentai” in der Landessprache sang.

Die Rapperin und Sängerin Stien den Hollander nennt sich “S10” und zeigt, dass das von vielen als drollig empfundene Niederländische sehr wohl eine schöne Sprache ist. In “De Diepte” singt sie über Traurigkeit und Depressionen auf Niederländisch, was ihr gut steht, und deswegen ist auch sie am Samstag für die Niederlande mit dabei.

Singen in Landessprache kommt gut an

Marius Bear aus der Schweiz singt mit “Boys Do Cry” eine zarte und ruhige Popjazz-Ballade mit hübschen Harmonien. Den sehr gut gesungenen Song wird er am Samstag noch einmal zu Gehör bringen.

Maro und ihre vier Mitstreiterinnen aus Portugal singen in schönen Harmonien ein Lied über Sehnsucht – ganz Portugal hatte sich bereits in das Lied “Saudade, Saudade” verliebt, nun haben es auch die ESC-Zuschauer. Das Lied ist im Finale.

Ruhige Songs sind angesagt

Auch Rosa Linn aus Armenien ist weiter gekommen. Ihr ruhiger Folk-Popsong “Snap” hat Publikum und Jury gefallen, und schließlich hat es auch Amanda Georgiadi Tenfjord mit der Ballde “Die Together” für Griechenland geschafft. Schlicht in weißem Kleid spielte sie mit Licht und Kamera und überzeugte Publikum und Jury mit ihrer ausdrucksstarken Stimme, die keine Windmaschinen und Pyroeffekte brauchte.

Kurzes “Hallo” von Frankreich und Italien

Vor dem Auszählen der Stimmen wurden die Künstlerinnen und Künstler aus Frankreich und dem Gastgeberland Italien kurz vorgestellt. Das bretonische Frauentrio Ahez und der Elektro-Musiker Alvan bringen als Alvan & Ahez mit “Fulenn” eine ungewöhnliche Mischung aus Folk und Trance – und Italiens Duo Mahmood & Blanco hat mit der Powerballade “Brividi” sogar Chancen auf die Titelverteidigung. Diese beiden Acts mussten sich nicht im Halbfinale beweisen, weil sie den sogenannten Big Five angehören, den Ländern, die die größten Geldgeber des ESC sind. Am Donnerstag im zweiten Semifinal stellen sich noch Chanel aus Spanien, Sam Ryder aus Großbritannien und Malik Harris aus Deutschland vor. Diese fünf und und die 20 Gewinnerinnen und Gewinner der beiden Semifinals nehmen am großen ESC-Finale am Samstag teil, das von etwa 180 Millionen Zuschauern weltweit verfolgt wird.

Amanda Georgiadi Tenfjord in einem weißen Kleid singt in ein Mikrofon.

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