Kultur

Fund in Bayern: 1400 Jahre alter Klappstuhl ausgegraben

Der Fund ist eine Seltenheit: Erst zum zweiten Mal in Deutschland wurde nun im bayerischen Mittelfranken ein frühmittelalterlicher Klappstuhl entdeckt. Er lag in einem Frauengrab.

Wer glaubt, Klappstühle seien eine Erfindung der Moderne, hat weit gefehlt. Im bayerischen Mittelfranken hat ein Grabungsteam im August einen Faltstuhl entdeckt, der aus der Zeit um 600 nach Christus, also aus dem Frühmittelalter, stammen soll. Das teilte das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege am Montag in München mit. 

Es ist erst der zweite Fund dieser Art auf deutschem Boden. Europaweit seien 29 Fundstellen von frühmittelalterlichen Gräbern mit Faltstühlen überliefert, darunter nur sechs eiserne. Der in seinem gefalteten Zustand etwa 70 mal 45 Zentimeter große Stuhl war zu Füßen einer Toten abgestellt worden. “Dieser auf den ersten Blick so neuzeitlich wirkende Fund ist eine absolute Seltenheit und von höchstem kulturhistorischem Interesse, denn er gibt Einblick in die Grabausstattung herausgehobener Bevölkerungsschichten und in den frühen Gebrauch von Möbeln”, sagte Landesamt-Leiter Mathias Pfeil. 

Wer glaubt, Klappstühle seien eine Erfindung der Moderne, hat weit gefehlt. Im bayerischen Mittelfranken hat ein Grabungsteam im August einen Faltstuhl entdeckt, der aus der Zeit um 600 nach Christus, also aus dem Frühmittelalter, stammen soll. Das teilte das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege am Montag in München mit. 

Eiserne und bronzene Klappstühle haben Menschen nach Angaben der Fachleute seit der Antike hergestellt. Sie waren ein bedeutendes Amtszeichen in der Gesellschaft und symbolisierten Macht, Autorität und Würde. Als Grabbeigaben tauchen sie dem Landesamt zufolge überwiegend in Frauengräbern auf. 

Bunte Glasperlen und ein Gürtel: Weitere Artefakte gefunden

Neben dem Skelett einer Frau, die nach einer ersten Einschätzung in etwa 40 bis 50 Jahre alt gewesen sein soll, entdeckte das Grabungsteam im Grab eine Kette aus bunten Glasperlen sowie einen Gürtel mit einem Gehänge unter anderem aus Fibeln und einer großen Perle. Außerdem legten die Fachleute ein Männergrab frei. Darin lag unter anderem ein Leibgurt mit Bronzeschnalle und eine komplette Waffenausstattung.

vg/ka (mit dpa)

Zwei Gassen, Fachwerkhäuser und ein Turm in Rothenburg ob der Tauber.

Wer glaubt, Klappstühle seien eine Erfindung der Moderne, hat weit gefehlt. Im bayerischen Mittelfranken hat ein Grabungsteam im August einen Faltstuhl entdeckt, der aus der Zeit um 600 nach Christus, also aus dem Frühmittelalter, stammen soll. Das teilte das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege am Montag in München mit. 

Es ist erst der zweite Fund dieser Art auf deutschem Boden. Europaweit seien 29 Fundstellen von frühmittelalterlichen Gräbern mit Faltstühlen überliefert, darunter nur sechs eiserne. Der in seinem gefalteten Zustand etwa 70 mal 45 Zentimeter große Stuhl war zu Füßen einer Toten abgestellt worden. “Dieser auf den ersten Blick so neuzeitlich wirkende Fund ist eine absolute Seltenheit und von höchstem kulturhistorischem Interesse, denn er gibt Einblick in die Grabausstattung herausgehobener Bevölkerungsschichten und in den frühen Gebrauch von Möbeln”, sagte Landesamt-Leiter Mathias Pfeil. 

Bunte Glasperlen und ein Gürtel: Weitere Artefakte gefunden

Eiserne und bronzene Klappstühle haben Menschen nach Angaben der Fachleute seit der Antike hergestellt. Sie waren ein bedeutendes Amtszeichen in der Gesellschaft und symbolisierten Macht, Autorität und Würde. Als Grabbeigaben tauchen sie dem Landesamt zufolge überwiegend in Frauengräbern auf. 

Neben dem Skelett einer Frau, die nach einer ersten Einschätzung in etwa 40 bis 50 Jahre alt gewesen sein soll, entdeckte das Grabungsteam im Grab eine Kette aus bunten Glasperlen sowie einen Gürtel mit einem Gehänge unter anderem aus Fibeln und einer großen Perle. Außerdem legten die Fachleute ein Männergrab frei. Darin lag unter anderem ein Leibgurt mit Bronzeschnalle und eine komplette Waffenausstattung.

vg/ka (mit dpa)

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