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Entsetzen über “Amoktat” in Berlin

Das Geschehen nahe der Gedächtniskirche im Zentrum der Hauptstadt weckt Erinnerungen an den Terroranschlag von 2016. Die Berliner Polizei geht bei dem Täter von einem psychisch Beeinträchtigten aus.

“Die grausame Amoktat an der Tauentzienstraße macht mich tief betroffen”, erklärte Bundeskanzler Olaf Scholz. “Die Reise einer hessischen Schulklasse nach Berlin endet im Alptraum. Wir denken an die Angehörigen der Toten und an die Verletzten, darunter viele Kinder. Ihnen allen wünsche ich eine schnelle Genesung”, twitterte der Regierungschef. Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sprach den Angehörigen und Hinterbliebenen sein “tiefes Mitgefühl” aus.

Die Schülergruppe aus Bad Arolsen, die sich auf einer Klassenfahrt in Berlin befand, war am Mittwochvormittag auf einem Gehweg in der Nähe der Gedächtniskirche von einem Auto erfasst worden, ihre Lehrerin wurde in den Tod gerissen. Die Zahl der Verletzten wurde mit 14 angegeben. Insgesamt wurden laut Polizei durch die Tat 32 Menschen verletzt.

“Die grausame Amoktat an der Tauentzienstraße macht mich tief betroffen”, erklärte Bundeskanzler Olaf Scholz. “Die Reise einer hessischen Schulklasse nach Berlin endet im Alptraum. Wir denken an die Angehörigen der Toten und an die Verletzten, darunter viele Kinder. Ihnen allen wünsche ich eine schnelle Genesung”, twitterte der Regierungschef. Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sprach den Angehörigen und Hinterbliebenen sein “tiefes Mitgefühl” aus.

Am Steuer des Fahrzeuges saß ein 29 Jahre alter, in Berlin lebender Deutsch-Armenier. Er wurde von Passanten festgehalten, Einsatzkräften der Polizei übergeben und in ein Krankenhaus gebracht. “Nach neuesten Informationen stellt sich das Geschehen in der Tauentzienstraße als eine Amoktat eines psychisch beeinträchtigten Menschen dar”, erklärte Innensenatorin Iris Spranger.

Unterbringung in Psychiatrie beantragt

Die Staatsanwaltschaft Berlin beantragte die Unterbringung des Fahrers in einer psychiatrischen Anstalt. Der Sprecher der Behörde, Oberstaatsanwalt Sebastian Büchner, sagte, es spreche “relativ viel” für eine paranoide Schizophrenie des Mannes. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung seien Medikamente gefunden worden. Zudem habe er seine Ärzte von ihrer Schweigepflicht entbunden.
 

Hinweise auf eine “politische Tat” lägen derzeit nicht vor, berichtete die Berliner Polizei-Präsidentin Barbara Slowik. “Es gibt entgegen der Aussagen, die zwischendurch mal kamen, kein Bekennerschreiben”, bekräftigte Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey. Es seien auf der Rückbank des Wagens lediglich zwei Plakate gefunden worden. Es sei noch nicht geklärt, ob diese im Zusammenhang mit dem Vorfall stünden, wem sie gehörten und ob dahinter eine politische Aussage stehe. “Wir haben in den ersten Vernehmungen da auch noch keine klaren Aussagen bekommen.” Laut Senatorin Spranger befanden sich auf den Plakaten Äußerungen “über die Türkei”.

Die Tauentzienstraße befindet sich unweit des Breitscheidplatzes, auf dem im Dezember 2016 ein islamistischer Attentäter mit einem Lastwagen in einen Weihnachtsmarkt gerast war. Dabei und an den Spätfolgen starben insgesamt 13 Menschen, mehr als 70 wurden damals verletzt.

wa/ie/se (dpa, afp)

Deutschland, Berlin | Auto in Passanten gefahren
Deutschland l Auto fährt in Berlin in Menschenmenge l Bürgermeisterin Giffey

“Die grausame Amoktat an der Tauentzienstraße macht mich tief betroffen”, erklärte Bundeskanzler Olaf Scholz. “Die Reise einer hessischen Schulklasse nach Berlin endet im Alptraum. Wir denken an die Angehörigen der Toten und an die Verletzten, darunter viele Kinder. Ihnen allen wünsche ich eine schnelle Genesung”, twitterte der Regierungschef. Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sprach den Angehörigen und Hinterbliebenen sein “tiefes Mitgefühl” aus.

Die Schülergruppe aus Bad Arolsen, die sich auf einer Klassenfahrt in Berlin befand, war am Mittwochvormittag auf einem Gehweg in der Nähe der Gedächtniskirche von einem Auto erfasst worden, ihre Lehrerin wurde in den Tod gerissen. Die Zahl der Verletzten wurde mit 14 angegeben. Insgesamt wurden laut Polizei durch die Tat 32 Menschen verletzt.

Unterbringung in Psychiatrie beantragt

Am Steuer des Fahrzeuges saß ein 29 Jahre alter, in Berlin lebender Deutsch-Armenier. Er wurde von Passanten festgehalten, Einsatzkräften der Polizei übergeben und in ein Krankenhaus gebracht. “Nach neuesten Informationen stellt sich das Geschehen in der Tauentzienstraße als eine Amoktat eines psychisch beeinträchtigten Menschen dar”, erklärte Innensenatorin Iris Spranger.

Die Staatsanwaltschaft Berlin beantragte die Unterbringung des Fahrers in einer psychiatrischen Anstalt. Der Sprecher der Behörde, Oberstaatsanwalt Sebastian Büchner, sagte, es spreche “relativ viel” für eine paranoide Schizophrenie des Mannes. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung seien Medikamente gefunden worden. Zudem habe er seine Ärzte von ihrer Schweigepflicht entbunden.
 

Hinweise auf eine “politische Tat” lägen derzeit nicht vor, berichtete die Berliner Polizei-Präsidentin Barbara Slowik. “Es gibt entgegen der Aussagen, die zwischendurch mal kamen, kein Bekennerschreiben”, bekräftigte Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey. Es seien auf der Rückbank des Wagens lediglich zwei Plakate gefunden worden. Es sei noch nicht geklärt, ob diese im Zusammenhang mit dem Vorfall stünden, wem sie gehörten und ob dahinter eine politische Aussage stehe. “Wir haben in den ersten Vernehmungen da auch noch keine klaren Aussagen bekommen.” Laut Senatorin Spranger befanden sich auf den Plakaten Äußerungen “über die Türkei”.

Die Tauentzienstraße befindet sich unweit des Breitscheidplatzes, auf dem im Dezember 2016 ein islamistischer Attentäter mit einem Lastwagen in einen Weihnachtsmarkt gerast war. Dabei und an den Spätfolgen starben insgesamt 13 Menschen, mehr als 70 wurden damals verletzt.

Kein Bekennerschreiben

wa/ie/se (dpa, afp)

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