nach Todesschuss am Filmset angeklagt
Der Hollywood-Star Alec Baldwin sowie die Waffenmeisterin müssen sich vor Gericht verantworten. Im Oktober 2021 war Kamerafrau Halyna Hutchins beim Dreh des Films “Rust” durch eine scharfe Filmwaffe getötet worden.
Anderthalb Jahre nach dem tödlichen Schuss auf Kamerafrau Halyna Hutchins beim Dreh des Westernfilms “Rust” geht die juristische Aufarbeitung einen großen Schritt voran: Die Staatsanwaltschaft im US-Bundesstaat New Mexico hat Anklage gegen den Schauspieler Alec Baldwin sowie die Waffenmeisterin Hannah Gutierrez-Reed erhoben. Beide müssen sich nun vor einem Gericht in Santa Fe wegen des Vorwurfs der fahrlässigen Tötung verantworten. Im Falle eines Schuldspruchs mit erschwerenden Umständen drohen bis zu fünf Jahre Haft. Mitte Januar hatte die Staatsanwaltschaft den Schritt bereits angekündigt.
Im Falle von Baldwin sprach die Staatsanwaltschaft von mehreren “extrem leichtsinnigen Handlungen” oder leichtsinnigem Verzicht auf Schutzvorkehrungen in den Tagen und Minuten vor dem tödlichen Schuss. Baldwin, der neben seiner Hauptrolle auch als Produzent des Films fungierte, hatte am 21. Oktober 2021 beim Proben einer Szene die Waffe bedient, aus der sich der tödliche Schuss löste. Hutchins starb wenig später, Regisseur Joel Souza wurde an der Schulter getroffen und dabei verletzt.
Anderthalb Jahre nach dem tödlichen Schuss auf Kamerafrau Halyna Hutchins beim Dreh des Westernfilms “Rust” geht die juristische Aufarbeitung einen großen Schritt voran: Die Staatsanwaltschaft im US-Bundesstaat New Mexico hat Anklage gegen den Schauspieler Alec Baldwin sowie die Waffenmeisterin Hannah Gutierrez-Reed erhoben. Beide müssen sich nun vor einem Gericht in Santa Fe wegen des Vorwurfs der fahrlässigen Tötung verantworten. Im Falle eines Schuldspruchs mit erschwerenden Umständen drohen bis zu fünf Jahre Haft. Mitte Januar hatte die Staatsanwaltschaft den Schritt bereits angekündigt.
Ermittler werfen Baldwin vor, einen echten Revolver gezogen und in Hutchins’ Richtung abgefeuert zu haben, obwohl in einer solchen Situation in der Branche normalerweise Nachbauten zum Einsatz kämen. Aufnahmen der Probensituation zeigen, dass Baldwin den Finger in der Nähe des Abzugs hatte. Das FBI analysierte, die Pistole habe nicht abgefeuert werden können, ohne den Abzug zu betätigen. Überdies wird Baldwin vorgeworfen, nicht an Schulungen zum Waffengebrauch am Filmset teilgenommen zu haben. Es habe aber auch mehrere Verstöße gegen Sicherheitsauflagen und -protokolle gegeben, die dazu geführt hätten, dass Baldwin überhaupt eine geladene Waffe ausgehändigt worden sei.
“Extrem leichtsinnige Handlungen”
Baldwin und Gutierrez-Reed beharren auf ihrer Unschuld und haben angekündigt, sich gegen die Vorwürfe zu wehren. “Herr Baldwin hatte keinen Grund zur Annahme, dass die Waffe mit scharfer Munition geladen oder dass irgendwo am Set eine solche Patrone war”, hatte Baldwins Anwalt Luke Nikas in einem früheren Statement erklärt. “Er vertraute den Profis, mit denen er zusammenarbeitete.”
Eine Sprecherin der Bezirksstaatsanwaltschaft erklärte, man sei “vollständig fokussiert auf Gerechtigkeit für Halyna Hutchins” und dass “die Beweise und Fakten für sich sprechen”.
ehl/mak (dpa, afp, ap)
Anderthalb Jahre nach dem tödlichen Schuss auf Kamerafrau Halyna Hutchins beim Dreh des Westernfilms “Rust” geht die juristische Aufarbeitung einen großen Schritt voran: Die Staatsanwaltschaft im US-Bundesstaat New Mexico hat Anklage gegen den Schauspieler Alec Baldwin sowie die Waffenmeisterin Hannah Gutierrez-Reed erhoben. Beide müssen sich nun vor einem Gericht in Santa Fe wegen des Vorwurfs der fahrlässigen Tötung verantworten. Im Falle eines Schuldspruchs mit erschwerenden Umständen drohen bis zu fünf Jahre Haft. Mitte Januar hatte die Staatsanwaltschaft den Schritt bereits angekündigt.
Im Falle von Baldwin sprach die Staatsanwaltschaft von mehreren “extrem leichtsinnigen Handlungen” oder leichtsinnigem Verzicht auf Schutzvorkehrungen in den Tagen und Minuten vor dem tödlichen Schuss. Baldwin, der neben seiner Hauptrolle auch als Produzent des Films fungierte, hatte am 21. Oktober 2021 beim Proben einer Szene die Waffe bedient, aus der sich der tödliche Schuss löste. Hutchins starb wenig später, Regisseur Joel Souza wurde an der Schulter getroffen und dabei verletzt.
“Extrem leichtsinnige Handlungen”
Ermittler werfen Baldwin vor, einen echten Revolver gezogen und in Hutchins’ Richtung abgefeuert zu haben, obwohl in einer solchen Situation in der Branche normalerweise Nachbauten zum Einsatz kämen. Aufnahmen der Probensituation zeigen, dass Baldwin den Finger in der Nähe des Abzugs hatte. Das FBI analysierte, die Pistole habe nicht abgefeuert werden können, ohne den Abzug zu betätigen. Überdies wird Baldwin vorgeworfen, nicht an Schulungen zum Waffengebrauch am Filmset teilgenommen zu haben. Es habe aber auch mehrere Verstöße gegen Sicherheitsauflagen und -protokolle gegeben, die dazu geführt hätten, dass Baldwin überhaupt eine geladene Waffe ausgehändigt worden sei.
Baldwin und Gutierrez-Reed beharren auf ihrer Unschuld und haben angekündigt, sich gegen die Vorwürfe zu wehren. “Herr Baldwin hatte keinen Grund zur Annahme, dass die Waffe mit scharfer Munition geladen oder dass irgendwo am Set eine solche Patrone war”, hatte Baldwins Anwalt Luke Nikas in einem früheren Statement erklärt. “Er vertraute den Profis, mit denen er zusammenarbeitete.”
Eine Sprecherin der Bezirksstaatsanwaltschaft erklärte, man sei “vollständig fokussiert auf Gerechtigkeit für Halyna Hutchins” und dass “die Beweise und Fakten für sich sprechen”.
ehl/mak (dpa, afp, ap)