“Tschechien gegen Armut”
Dem EU-Land Tschechien macht eine Rekordinflation zu schaffen, die von kräftig gestiegenen Energiepreisen angetrieben wird. Der Unmut vieler Bürger richtet sich gegen die Regierung – und gegen deren Ukraine-Engagement.
Tausende Menschen haben sich auf dem Prager Wenzelsplatz zu einer Demonstration unter dem Slogan “Tschechien gegen Armut” versammelt. Sie schwenkten tschechische Flaggen und riefen die liberal-konservative Regierung zum Rücktritt auf. Dem Kabinett von Ministerpräsident Petr Fiala warfen sie vor, zu wenig gegen die Teuerung im Land zu unternehmen. Die Teilnehmer kritisierten auch die NATO und verlangten einen sofortigen Stopp der Militärhilfe für die Ukraine.
Organisiert hatte die Protestaktion die neue außerparlamentarische PRO-Partei. “Wir haben uns hier versammelt, um gegen die Armut Stellung zu beziehen”, sagte deren Vorsitzender Jindrich Rajchl. Er wünsche sich eine Regierung, die sich “zuerst um die Interessen tschechischer Bürger kümmert”.
Tausende Menschen haben sich auf dem Prager Wenzelsplatz zu einer Demonstration unter dem Slogan “Tschechien gegen Armut” versammelt. Sie schwenkten tschechische Flaggen und riefen die liberal-konservative Regierung zum Rücktritt auf. Dem Kabinett von Ministerpräsident Petr Fiala warfen sie vor, zu wenig gegen die Teuerung im Land zu unternehmen. Die Teilnehmer kritisierten auch die NATO und verlangten einen sofortigen Stopp der Militärhilfe für die Ukraine.
Zum Ende der Kundgebung drängte ein Teil der Demonstranten zum Gebäude des Nationalmuseums am oberen Ende des Wenzelsplatzes. In Sprechchören verlangten sie, die dort aufgehängte ukrainische Flagge durch eine tschechische zu ersetzen.
Forderung nach Friedensgesprächen
Tschechiens Regierung solle im Ukraine-Konflikt eine Vermittlerrolle übernehmen und Friedensgespräche in Prag anregen, lautet eine der Forderungen, die die Organisatoren der Protestaktion im Internet veröffentlichten. Die Unterstützung der Ukraine sollte sich auf humanitäre Hilfe beschränken. Eine kleinere Gruppe von Gegendemonstranten trug ukrainische und NATO-Fahnen sowie Transparente mit Parolen gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin.
Tschechien kämpft seit einem Jahr mit einer Rekordinflation, die vor allem auf den Anstieg der Energiepreise im Zuge des Ukraine-Krieges zurückzuführen ist. Im Februar lag die Inflation bei 16,7 Prozent, fast doppelt so hoch wie in Deutschland (8,7 Prozent).
wa/ack (afp, dpa)
Tausende Menschen haben sich auf dem Prager Wenzelsplatz zu einer Demonstration unter dem Slogan “Tschechien gegen Armut” versammelt. Sie schwenkten tschechische Flaggen und riefen die liberal-konservative Regierung zum Rücktritt auf. Dem Kabinett von Ministerpräsident Petr Fiala warfen sie vor, zu wenig gegen die Teuerung im Land zu unternehmen. Die Teilnehmer kritisierten auch die NATO und verlangten einen sofortigen Stopp der Militärhilfe für die Ukraine.
Organisiert hatte die Protestaktion die neue außerparlamentarische PRO-Partei. “Wir haben uns hier versammelt, um gegen die Armut Stellung zu beziehen”, sagte deren Vorsitzender Jindrich Rajchl. Er wünsche sich eine Regierung, die sich “zuerst um die Interessen tschechischer Bürger kümmert”.
Forderung nach Friedensgesprächen
Zum Ende der Kundgebung drängte ein Teil der Demonstranten zum Gebäude des Nationalmuseums am oberen Ende des Wenzelsplatzes. In Sprechchören verlangten sie, die dort aufgehängte ukrainische Flagge durch eine tschechische zu ersetzen.
Tschechiens Regierung solle im Ukraine-Konflikt eine Vermittlerrolle übernehmen und Friedensgespräche in Prag anregen, lautet eine der Forderungen, die die Organisatoren der Protestaktion im Internet veröffentlichten. Die Unterstützung der Ukraine sollte sich auf humanitäre Hilfe beschränken. Eine kleinere Gruppe von Gegendemonstranten trug ukrainische und NATO-Fahnen sowie Transparente mit Parolen gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin.
Tschechien kämpft seit einem Jahr mit einer Rekordinflation, die vor allem auf den Anstieg der Energiepreise im Zuge des Ukraine-Krieges zurückzuführen ist. Im Februar lag die Inflation bei 16,7 Prozent, fast doppelt so hoch wie in Deutschland (8,7 Prozent).
wa/ack (afp, dpa)