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Fast jeder Vierte in Deutschland hat Einwanderungsgeschichte

Im Vorjahr lebten in Deutschland 20,2 Millionen Menschen, die entweder selbst oder deren beide Elternteile eingewandert sind. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes sind das 6,5 Prozent mehr als 2021.

Damit wuchs der Anteil der Eingewanderten in erster und zweiter Generation an der Gesamtbevölkerung der Bundesrepublik Deutschland von 23 Prozent im Jahr 2021 auf 24,3 Prozent im vergangenen Jahr. Vor allem Geflüchtete aus der Ukraine, Syrien und Afghanistan ließen diesen Bevölkerungsanteil steigen, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Damit wuchs der Bevölkerungsanteil direkt Eingewanderter mit 7,3 Prozent stärker als die Zahl der in Deutschland geborenen direkten Nachkommen eingewanderter Eltern, die einen Anteil von vier Prozent erreichen.

Daten-Grundlage für die Zahlen ist der jüngste Mikrozensus. Darunter versteht man eine statistisch Erhebung, die im Unterschied zur großen Volkszählung in kürzeren Abständen und meiner kleineren Stichprobe durchgeführt wird. Als Menschen mit Einwanderungsgeschichte definiert das Bundesamt Personen, die seit 1950 selbst nach Deutschland eingewandert sind – die sogenannte erste Generation – ebenso wie deren direkte Nachkommen, auch zweite Generation genannt.

Damit wuchs der Anteil der Eingewanderten in erster und zweiter Generation an der Gesamtbevölkerung der Bundesrepublik Deutschland von 23 Prozent im Jahr 2021 auf 24,3 Prozent im vergangenen Jahr. Vor allem Geflüchtete aus der Ukraine, Syrien und Afghanistan ließen diesen Bevölkerungsanteil steigen, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Damit wuchs der Bevölkerungsanteil direkt Eingewanderter mit 7,3 Prozent stärker als die Zahl der in Deutschland geborenen direkten Nachkommen eingewanderter Eltern, die einen Anteil von vier Prozent erreichen.

Insgesamt sind rund drei Viertel der 20,2 Millionen Menschen mit Einwanderungsgeschichte persönlich seit 1950 nach Deutschland gekommen. 4,9 Millionen Personen waren direkte Nachkommen solcher Einwanderer. Im männlichen Teil der Bevölkerung lag der Anteil der Eingewanderten mit 24,8 Prozent etwas höher als bei den Frauen mit 23,8 Prozent. Mit einem Durchschnittsalter von 29,9 Jahren waren die Personen, die ab 2013 eingewandert sind, deutlich jünger als die Bevölkerung ohne Einwanderungsgeschichte, die auf 47 Jahre kam.

Mehr männliche Einwanderer als weibliche

Auf den Zeitraum seit 2013 bezogen, kamen die meisten Einwanderer mit 16 Prozent aus Syrien. Es folgen Rumänien mit sieben Prozent und Polen mit sechs Prozent. Die Ukraine liegt mit einem Anteil von fünf Prozent an vierter Stelle – allerdings sind die im vergangenen Jahr eingewanderten Ukrainer laut Bundesamt im Mikrozensus noch nicht vollständig erfasst.

Der wichtigste Hauptgrund für die Einwanderung ab 2013 war Flucht, Asyl und internationaler Schutz mit einem Anteil von 27,9 Prozent. Dicht dahinter folgten mit einem Anteil von 24,2 Prozent Einwanderung wegen Erwerbstätigkeit sowie Familienzusammenführung mit einem Anteil von 23,9 Prozent. Etwas mehr als acht Prozent der seit 2013 Eingewanderten waren hauptsächlich für ein Studium oder eine Aus- und Weiterbildung nach Deutschland gekommen.

Noch größer ist der Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund an der Bevölkerung in Deutschland. Er betrug im vergangenen Jahr 28,7 Prozent oder 23,8 Millionen Menschen. Eine Person hat laut Definition des Statistischen Bundesamtes einen Migrationshintergrund, wenn sie selbst oder mindestens ein Elternteil nicht mit deutscher Staatsangehörigkeit geboren wurde.

Mehr als die Hälfte der 12,2 Millionen Deutschen mit Migrationshintergrund besitzt die deutsche Staatsangehörigkeit seit der Geburt. Sie haben einen Migrationshintergrund, weil mindestens ein Elternteil ausländisch, eingebürgert, deutsch durch Adoption oder Spätaussiedler ist. Insgesamt 23 Prozent sind selbst als Spätaussiedler nach Deutschland gekommen, 22 Prozent sind eingebürgert.

kle/nob (epd, dpa, kna)

Türkische Arbeitsmigranten im Jahr 1970 auf dem Flughafen in Düsseldorf

Damit wuchs der Anteil der Eingewanderten in erster und zweiter Generation an der Gesamtbevölkerung der Bundesrepublik Deutschland von 23 Prozent im Jahr 2021 auf 24,3 Prozent im vergangenen Jahr. Vor allem Geflüchtete aus der Ukraine, Syrien und Afghanistan ließen diesen Bevölkerungsanteil steigen, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Damit wuchs der Bevölkerungsanteil direkt Eingewanderter mit 7,3 Prozent stärker als die Zahl der in Deutschland geborenen direkten Nachkommen eingewanderter Eltern, die einen Anteil von vier Prozent erreichen.

Daten-Grundlage für die Zahlen ist der jüngste Mikrozensus. Darunter versteht man eine statistisch Erhebung, die im Unterschied zur großen Volkszählung in kürzeren Abständen und meiner kleineren Stichprobe durchgeführt wird. Als Menschen mit Einwanderungsgeschichte definiert das Bundesamt Personen, die seit 1950 selbst nach Deutschland eingewandert sind – die sogenannte erste Generation – ebenso wie deren direkte Nachkommen, auch zweite Generation genannt.

Mehr männliche Einwanderer als weibliche

Insgesamt sind rund drei Viertel der 20,2 Millionen Menschen mit Einwanderungsgeschichte persönlich seit 1950 nach Deutschland gekommen. 4,9 Millionen Personen waren direkte Nachkommen solcher Einwanderer. Im männlichen Teil der Bevölkerung lag der Anteil der Eingewanderten mit 24,8 Prozent etwas höher als bei den Frauen mit 23,8 Prozent. Mit einem Durchschnittsalter von 29,9 Jahren waren die Personen, die ab 2013 eingewandert sind, deutlich jünger als die Bevölkerung ohne Einwanderungsgeschichte, die auf 47 Jahre kam.

Auf den Zeitraum seit 2013 bezogen, kamen die meisten Einwanderer mit 16 Prozent aus Syrien. Es folgen Rumänien mit sieben Prozent und Polen mit sechs Prozent. Die Ukraine liegt mit einem Anteil von fünf Prozent an vierter Stelle – allerdings sind die im vergangenen Jahr eingewanderten Ukrainer laut Bundesamt im Mikrozensus noch nicht vollständig erfasst.

Der wichtigste Hauptgrund für die Einwanderung ab 2013 war Flucht, Asyl und internationaler Schutz mit einem Anteil von 27,9 Prozent. Dicht dahinter folgten mit einem Anteil von 24,2 Prozent Einwanderung wegen Erwerbstätigkeit sowie Familienzusammenführung mit einem Anteil von 23,9 Prozent. Etwas mehr als acht Prozent der seit 2013 Eingewanderten waren hauptsächlich für ein Studium oder eine Aus- und Weiterbildung nach Deutschland gekommen.

Noch größer ist der Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund an der Bevölkerung in Deutschland. Er betrug im vergangenen Jahr 28,7 Prozent oder 23,8 Millionen Menschen. Eine Person hat laut Definition des Statistischen Bundesamtes einen Migrationshintergrund, wenn sie selbst oder mindestens ein Elternteil nicht mit deutscher Staatsangehörigkeit geboren wurde.

Mehr Menschen mit Migrationshintergrund

Mehr als die Hälfte der 12,2 Millionen Deutschen mit Migrationshintergrund besitzt die deutsche Staatsangehörigkeit seit der Geburt. Sie haben einen Migrationshintergrund, weil mindestens ein Elternteil ausländisch, eingebürgert, deutsch durch Adoption oder Spätaussiedler ist. Insgesamt 23 Prozent sind selbst als Spätaussiedler nach Deutschland gekommen, 22 Prozent sind eingebürgert.

kle/nob (epd, dpa, kna)

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