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Reit-Weltverband FEI lockert Mutterschutz-Regel

Bislang durften Mütter mindestens sechs Monate nach der Geburt ihrer Kinder nicht bei internationalen Wettkämpfen starten. Sonst verloren sie ihre Weltcup-Punkte. Auf Druck der Reiterinnen ändert sich das nun.

Nach Angaben des Reit-Weltverbands FEI dürfen Reiterinnen nun bereits drei Monate nach der Geburt ihrer Kinder ihren Mutterschutz beenden, ohne Gefahr zu laufen, ihre Weltcup-Punkte zu verlieren. Bislang hatte die FEI auf einen Mutterschutz von mindestens sechs und höchstens zwölf Monaten bestanden. Wer sich nicht daran hielt, musste den Verlust aller Weltcup-Punkte aus dem Vorjahr in Kauf nehmen.

So erging es etwa der deutschen Springreiterin Janne Friederike Meyer-Zimmermann, die im vergangenen Januar Mutter geworden war und bereits nach fünfeinhalb Monaten Pause an einem Turnier in Oliva in Spanien teilgenommen hatte. Durch den Verlust der Punkte war sie in der Weltrangliste von Rang 107 auf Platz 270 abgerutscht – mit sportlichen Folgen. Die Weltranglistenpunkte entscheiden darüber, an welchen Turnieren man teilnehmen darf: je höher die Platzierung, desto hochklassiger die Prüfungen. Im DW-Interview hatte Meyer-Zimmermann die FEI-Regel als “das Gegenteil von Mutterschutz” bezeichnet: “Denn wenn mir Punkte aberkannt werden, muss ich ja umso mehr dafür tun, sie wiederzubekommen. Dann reite ich sogar mehr als weniger.”

Nach Angaben des Reit-Weltverbands FEI dürfen Reiterinnen nun bereits drei Monate nach der Geburt ihrer Kinder ihren Mutterschutz beenden, ohne Gefahr zu laufen, ihre Weltcup-Punkte zu verlieren. Bislang hatte die FEI auf einen Mutterschutz von mindestens sechs und höchstens zwölf Monaten bestanden. Wer sich nicht daran hielt, musste den Verlust aller Weltcup-Punkte aus dem Vorjahr in Kauf nehmen.

Die Springreiterin hatte die Initiative “Equal Equest” gegründet, um Chancengleichheit für reitende Mütter zu erreichen. Unterstützt wurde Meyer-Zimmermann unter anderem von Jessica von Bredow-Werndl. Die Dressur-Doppelolympiasiegerin von Tokio hatte nach der Geburt ihres zweiten Kindes Ende September ihren Mutterschutz ebenfalls vor Ablauf der Frist von sechs Monaten beenden wollen. Die FEI hatte ihr jedoch den Start bei einem Turnier in Ludwigsburg untersagt.

“Gegenteil von Mutterschutz”

Nun gebe es eine “größere Flexibilität”, sagte FEI-Generalsekretärin Sabrina Ibanez. Der Verband habe auf die Reiterinnen gehört, “die den Wunsch geäußert haben, die Möglichkeit zu haben, früher als sechs Monate [nach der Geburt ihres Kindes – Anm. d. Red.] in den Wettkampf zurückzukehren”. Man wolle, so Ibanez, die Athletinnen dabei unterstützen, “eine bestmögliche Balance zwischen Familienleben und sportlicher Karriere auf hohem Niveau” zu erreichen.

Nach Angaben des Reit-Weltverbands FEI dürfen Reiterinnen nun bereits drei Monate nach der Geburt ihrer Kinder ihren Mutterschutz beenden, ohne Gefahr zu laufen, ihre Weltcup-Punkte zu verlieren. Bislang hatte die FEI auf einen Mutterschutz von mindestens sechs und höchstens zwölf Monaten bestanden. Wer sich nicht daran hielt, musste den Verlust aller Weltcup-Punkte aus dem Vorjahr in Kauf nehmen.

So erging es etwa der deutschen Springreiterin Janne Friederike Meyer-Zimmermann, die im vergangenen Januar Mutter geworden war und bereits nach fünfeinhalb Monaten Pause an einem Turnier in Oliva in Spanien teilgenommen hatte. Durch den Verlust der Punkte war sie in der Weltrangliste von Rang 107 auf Platz 270 abgerutscht – mit sportlichen Folgen. Die Weltranglistenpunkte entscheiden darüber, an welchen Turnieren man teilnehmen darf: je höher die Platzierung, desto hochklassiger die Prüfungen. Im DW-Interview hatte Meyer-Zimmermann die FEI-Regel als “das Gegenteil von Mutterschutz” bezeichnet: “Denn wenn mir Punkte aberkannt werden, muss ich ja umso mehr dafür tun, sie wiederzubekommen. Dann reite ich sogar mehr als weniger.”

“Gegenteil von Mutterschutz”

Die Springreiterin hatte die Initiative “Equal Equest” gegründet, um Chancengleichheit für reitende Mütter zu erreichen. Unterstützt wurde Meyer-Zimmermann unter anderem von Jessica von Bredow-Werndl. Die Dressur-Doppelolympiasiegerin von Tokio hatte nach der Geburt ihres zweiten Kindes Ende September ihren Mutterschutz ebenfalls vor Ablauf der Frist von sechs Monaten beenden wollen. Die FEI hatte ihr jedoch den Start bei einem Turnier in Ludwigsburg untersagt.

Nun gebe es eine “größere Flexibilität”, sagte FEI-Generalsekretärin Sabrina Ibanez. Der Verband habe auf die Reiterinnen gehört, “die den Wunsch geäußert haben, die Möglichkeit zu haben, früher als sechs Monate [nach der Geburt ihres Kindes – Anm. d. Red.] in den Wettkampf zurückzukehren”. Man wolle, so Ibanez, die Athletinnen dabei unterstützen, “eine bestmögliche Balance zwischen Familienleben und sportlicher Karriere auf hohem Niveau” zu erreichen.

“Größere Flexibilität”  

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