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Motorradfahrer stirbt bei Ironman-EM

Tragödie bei der Ironman-Europameisterschaft in Hamburg: Nach einer Kollision mit einem Triathlon-Amateur erliegt ein Motorradfahrer seinen Verletzungen. Das Rennen läuft weiter. Olympiasieger Jan Frodeno übt Kritik.

Ein schwerer und tragischer Unfall überschattet die Ironman-Europameisterschaft in Hamburg. Nach einem Zusammenstoß zwischen einem Amateursportler auf dem Rennrad und einem Begleitmotorrad, starb der 70 Jahre alte Fahrer des Motorrads noch an der Unfallstelle. Der Hobby-Triathlet wurde schwer aber nicht lebensgefährlich verletzt. Der 50 Jahre alter Kameramann, der ebenfalls auf dem Motorrad saß, kam mit leichteren Blessuren und einem Schock davon. Er hatte rittlings auf dem Motorrad gesessen und mit dem Rücken zur Fahrtrichtung gefilmt, so konnte er keine Angaben zum Unfallhergang machen.

“Es war unfassbar eng, eine völlige Farce”, sagte dagegen Triathlon-Olympiasieger Jan Frodeno, der bei seinem letzten Rennen auf deutschem Boden den vierten Platz belegte und gute Sicht auf den Unfall hatte. “Ich war direkt nebenan und habe das Fahrrad in gefühlt tausend Teile zerspringen sehen. Ich weiß, das muss immer medial begleitet werden, aber die Athleten-Sicherheit muss vorgehen”, sagte der 41-Jährige. Er habe erst im Ziel erfahren, dass der Motorradfahrer nicht überlebt habe.

Ein schwerer und tragischer Unfall überschattet die Ironman-Europameisterschaft in Hamburg. Nach einem Zusammenstoß zwischen einem Amateursportler auf dem Rennrad und einem Begleitmotorrad, starb der 70 Jahre alte Fahrer des Motorrads noch an der Unfallstelle. Der Hobby-Triathlet wurde schwer aber nicht lebensgefährlich verletzt. Der 50 Jahre alter Kameramann, der ebenfalls auf dem Motorrad saß, kam mit leichteren Blessuren und einem Schock davon. Er hatte rittlings auf dem Motorrad gesessen und mit dem Rücken zur Fahrtrichtung gefilmt, so konnte er keine Angaben zum Unfallhergang machen.

Der Sieg des Rennens, das nicht abgebrochen wurde, ging an Titelverteidiger Denis Chevrot aus Frankreich vor dem Belgier Pieter Heemeryck und dem Dänen Kristian Högenhaus aus Dänemark. Allerdings hatte der Ausrichter in Hamburg nicht die Entscheidungsgewalt, das Rennen nach dem Unfall vorzeitig zu beenden. Diese lag bei der veranstaltenden World Triathlon Corporation in den USA. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Tampa, jedoch war es zum Zeitpunkt des Unglücks in Florida kurz vor 3.00 Uhr morgens. Die offizielle Siegerehrung fiel angesichts der Tragödie gedämpft aus, die für den Abend geplante EM-Party ist abgesagt.

Jan Frodeno: “Athleten-Sicherheit muss vorgehen”

Die tödliche Kollision hatte sich bereits am frühen Morgen gegen 8.45 Uhr ereignet. Kurz hinter dem Wendepunkt der Radstrecke prallten die Unfallbeteiligten aufeinander. Vor Ort waren ein Hubschrauber und 20 Rettungskräfte im Einsatz, die die Straße umgehend sperrten. Das führte zu chaotischen Szenen: EM-Teilnehmer und Hobbyathleten mussten ihre Fahrräder von der Straße herunter und auf einen angrenzenden Deich am Ufer der Elbe wuchten und auf der Deichkrone an der Unfallstelle vorbeischieben.

Wie es zu dem Unfall kommen konnte, soll nun schnellstmöglich ermittelt werden. Wie Frodeno hatte auch Ex-Weltmeister Sebastian Kienle, der für die ARD als Co-Kommentator im Einsatz war, den Eindruck, dass die Straße an diesem Punkt zu voll war: “Es sind viel zu viele Motorräder unterwegs”, sagte er während der Übertragung. Nachdem ein Polizeisprecher im ARD-Interview den Tod des Motorradfahrers bestätigt hatte, brach der Sender die Online-Übertragung via Livestream wenige Minuten später ab.

asz/rb (dpa, SID)

Triathlet Jan Frodeno bei der Ironman-Europameisterschaft in Hamburg

Ein schwerer und tragischer Unfall überschattet die Ironman-Europameisterschaft in Hamburg. Nach einem Zusammenstoß zwischen einem Amateursportler auf dem Rennrad und einem Begleitmotorrad, starb der 70 Jahre alte Fahrer des Motorrads noch an der Unfallstelle. Der Hobby-Triathlet wurde schwer aber nicht lebensgefährlich verletzt. Der 50 Jahre alter Kameramann, der ebenfalls auf dem Motorrad saß, kam mit leichteren Blessuren und einem Schock davon. Er hatte rittlings auf dem Motorrad gesessen und mit dem Rücken zur Fahrtrichtung gefilmt, so konnte er keine Angaben zum Unfallhergang machen.

“Es war unfassbar eng, eine völlige Farce”, sagte dagegen Triathlon-Olympiasieger Jan Frodeno, der bei seinem letzten Rennen auf deutschem Boden den vierten Platz belegte und gute Sicht auf den Unfall hatte. “Ich war direkt nebenan und habe das Fahrrad in gefühlt tausend Teile zerspringen sehen. Ich weiß, das muss immer medial begleitet werden, aber die Athleten-Sicherheit muss vorgehen”, sagte der 41-Jährige. Er habe erst im Ziel erfahren, dass der Motorradfahrer nicht überlebt habe.

Jan Frodeno: “Athleten-Sicherheit muss vorgehen”

Der Sieg des Rennens, das nicht abgebrochen wurde, ging an Titelverteidiger Denis Chevrot aus Frankreich vor dem Belgier Pieter Heemeryck und dem Dänen Kristian Högenhaus aus Dänemark. Allerdings hatte der Ausrichter in Hamburg nicht die Entscheidungsgewalt, das Rennen nach dem Unfall vorzeitig zu beenden. Diese lag bei der veranstaltenden World Triathlon Corporation in den USA. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Tampa, jedoch war es zum Zeitpunkt des Unglücks in Florida kurz vor 3.00 Uhr morgens. Die offizielle Siegerehrung fiel angesichts der Tragödie gedämpft aus, die für den Abend geplante EM-Party ist abgesagt.

Die tödliche Kollision hatte sich bereits am frühen Morgen gegen 8.45 Uhr ereignet. Kurz hinter dem Wendepunkt der Radstrecke prallten die Unfallbeteiligten aufeinander. Vor Ort waren ein Hubschrauber und 20 Rettungskräfte im Einsatz, die die Straße umgehend sperrten. Das führte zu chaotischen Szenen: EM-Teilnehmer und Hobbyathleten mussten ihre Fahrräder von der Straße herunter und auf einen angrenzenden Deich am Ufer der Elbe wuchten und auf der Deichkrone an der Unfallstelle vorbeischieben.

Wie es zu dem Unfall kommen konnte, soll nun schnellstmöglich ermittelt werden. Wie Frodeno hatte auch Ex-Weltmeister Sebastian Kienle, der für die ARD als Co-Kommentator im Einsatz war, den Eindruck, dass die Straße an diesem Punkt zu voll war: “Es sind viel zu viele Motorräder unterwegs”, sagte er während der Übertragung. Nachdem ein Polizeisprecher im ARD-Interview den Tod des Motorradfahrers bestätigt hatte, brach der Sender die Online-Übertragung via Livestream wenige Minuten später ab.

asz/rb (dpa, SID)

Abbruch der ARD-Liveübertragung

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