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Ukraine aktuell: Viele Verletzte nach Angriff bei Dnipro

Bei einem russischen Angriff auf einen Vorort der Millionenstadt Dnipro wurde ein Wohnhaus zerstört. Der ukrainische Präsident Selenskyj ruft Russland nochmals zum Truppenabzug auf. Nachrichten im Überblick.

 

 

 

Nach einem russischen Angriff auf einen Vorort der ukrainischen Millionenstadt Dnipro haben Rettungskräfte Verletzte aus den Trümmern eines zerstörten Wohnhauses geborgen. Die Behörden sprachen von mindestens 20 Verletzten, darunter seien auch Kinder. Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte am Samstagabend in Kiew: “Wieder hat Russland gezeigt, dass es ein Terrorstaat ist. Leider sind Menschen unter den Trümmern.” Der Staatschef veröffentlichte ein Video, auf dem das völlig zerstörte zweistöckige Gebäude zu sehen ist. Einsatzkräfte suchten nach Überlebenden.

Das Wichtigste in Kürze:

Russische Raketen- und Drohnenangriffe treffen in der Ukraine immer wieder auch zivile Infrastruktur. Dnipro liegt im Südosten der Ukraine.

“Die Russen werden die Verantwortung tragen für alles, was sie unserem Staat und den Menschen angetan haben”, sagte Selenskyj. Er hatte zuvor auch ein Video von einem Gespräch mit Journalisten aus Lateinamerika veröffentlicht. Darin betonte er nochmals, mit der derzeitigen russischen Führung seien keine Verhandlungen über eine Beendigung des Krieges möglich. Die einzige Chance für Russland sei, seine Truppen aus der Ukraine abzuziehen, sagte er. Der 45-Jährige bekräftigte, andernfalls bis zum Sieg der Ukraine und einer Niederlage Russlands in dem Krieg zu kämpfen. 

Der Chef der Wagner-Söldnertruppe, Jewgeni Prigoschin, wirft angesichts des derzeitigen Kriegsverlaufs dem Verteidigungsministerium in Moskau Versagen vor. “Das Ministerium ist nicht in der Lage, etwas zu unternehmen. In der Behörde herrscht Chaos”, erklärte Prigoschin in einer über den Onlinedienst Telegram veröffentlichten Rede.

Prigoschin ist wiederholt mit dem regulären Militär aneinandergeraten. Erst vor einem Tag hatte er Russland vorgeworfen, den Rückzugsweg der Wagner-Truppen aus dem ukrainischen Bachmut vermint zu haben.

Bei neuen Luftangriffen in der an der Grenze zur Ukraine gelegenen russischen Region Belgorod sind nach Angaben der dortigen Behörden mindestens zwei Menschen getötet worden. Der Bezirk Schebekino habe seit Samstagmorgen wieder unter ukrainischem Beschuss gelegen, teilte der Gouverneur von Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, über Telegram mit.

Im Dorf Nowaja Tawolschanka sei dadurch eine ältere Frau gestorben, im Dorf Besliudowka sei eine andere Frau ihren zahlreichen Verletzungen durch Granatsplitter erlegen. Mindestens zwei weitere Menschen wurden nach Angaben des Gouverneurs verletzt.

Die im gleichnamigen Bezirk gelegene Stadt Schebekino war den russischen Angaben zufolge in den vergangenen Tagen heftig beschossen worden, Hunderte Einwohner flohen daraufhin. Am Freitag waren nach einer neuen Bilanz des Gouverneurs durch die Angriffe auf die Region Belgorod fünf Menschen getötet worden.

se/wa (rtr,dpa, afp) 

Dieser Artikel wird am Tag seines Erscheinens fortlaufend aktualisiert. Meldungen aus den Kampfgebieten lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Wolodymyr Selenskyj

 

 

Das Wichtigste in Kürze:

Nach einem russischen Angriff auf einen Vorort der ukrainischen Millionenstadt Dnipro haben Rettungskräfte Verletzte aus den Trümmern eines zerstörten Wohnhauses geborgen. Die Behörden sprachen von mindestens 20 Verletzten, darunter seien auch Kinder. Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte am Samstagabend in Kiew: “Wieder hat Russland gezeigt, dass es ein Terrorstaat ist. Leider sind Menschen unter den Trümmern.” Der Staatschef veröffentlichte ein Video, auf dem das völlig zerstörte zweistöckige Gebäude zu sehen ist. Einsatzkräfte suchten nach Überlebenden.

Russische Raketen- und Drohnenangriffe treffen in der Ukraine immer wieder auch zivile Infrastruktur. Dnipro liegt im Südosten der Ukraine.

“Die Russen werden die Verantwortung tragen für alles, was sie unserem Staat und den Menschen angetan haben”, sagte Selenskyj. Er hatte zuvor auch ein Video von einem Gespräch mit Journalisten aus Lateinamerika veröffentlicht. Darin betonte er nochmals, mit der derzeitigen russischen Führung seien keine Verhandlungen über eine Beendigung des Krieges möglich. Die einzige Chance für Russland sei, seine Truppen aus der Ukraine abzuziehen, sagte er. Der 45-Jährige bekräftigte, andernfalls bis zum Sieg der Ukraine und einer Niederlage Russlands in dem Krieg zu kämpfen. 

Der Chef der Wagner-Söldnertruppe, Jewgeni Prigoschin, wirft angesichts des derzeitigen Kriegsverlaufs dem Verteidigungsministerium in Moskau Versagen vor. “Das Ministerium ist nicht in der Lage, etwas zu unternehmen. In der Behörde herrscht Chaos”, erklärte Prigoschin in einer über den Onlinedienst Telegram veröffentlichten Rede.

“Keine Verhandlungen derzeit möglich”

Prigoschin ist wiederholt mit dem regulären Militär aneinandergeraten. Erst vor einem Tag hatte er Russland vorgeworfen, den Rückzugsweg der Wagner-Truppen aus dem ukrainischen Bachmut vermint zu haben.

Wagner-Chef wirft Russland Versagen vor

Bei neuen Luftangriffen in der an der Grenze zur Ukraine gelegenen russischen Region Belgorod sind nach Angaben der dortigen Behörden mindestens zwei Menschen getötet worden. Der Bezirk Schebekino habe seit Samstagmorgen wieder unter ukrainischem Beschuss gelegen, teilte der Gouverneur von Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, über Telegram mit.

Im Dorf Nowaja Tawolschanka sei dadurch eine ältere Frau gestorben, im Dorf Besliudowka sei eine andere Frau ihren zahlreichen Verletzungen durch Granatsplitter erlegen. Mindestens zwei weitere Menschen wurden nach Angaben des Gouverneurs verletzt.

Die im gleichnamigen Bezirk gelegene Stadt Schebekino war den russischen Angaben zufolge in den vergangenen Tagen heftig beschossen worden, Hunderte Einwohner flohen daraufhin. Am Freitag waren nach einer neuen Bilanz des Gouverneurs durch die Angriffe auf die Region Belgorod fünf Menschen getötet worden.

Gouverneur: Weitere Tote bei ukrainischen Luftangriffen in Belgorod

se/wa (rtr,dpa, afp) 

Dieser Artikel wird am Tag seines Erscheinens fortlaufend aktualisiert. Meldungen aus den Kampfgebieten lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

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