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Baerbock für globale Zielmarke bei erneuerbaren Energien

Zum Auftakt des Petersberger Klimadialogs kündigt die Außenministerin zudem höhere Klimahilfen für ärmere Staaten an.

Die Bundesregierung strebt bei den internationalen Klimaverhandlungen die Vereinbarung eines globalen Ziels für den Ausbau von Windkraft und Solarenergie an. Zum Auftakt des Petersberger Klimadialogs in Berlin sagte Außenministerin Annalena Baerbock, sie wolle die Debatte darüber eröffnen, ob bei der nächsten Weltklimakonferenz nicht eine Zielmarke für die Stromgewinnung aus erneuerbaren Energiequellen erreichbar sei.

Mit dem massiven Ausbau dieser Energien, insbesondere auch in Afrika, könne der “1,5-Grad-Pfad” doch noch erreicht werden, “der unsere Lebensversicherung als Weltgemeinschaft ist”. Für Afrika sei dies auch eine Chance, endlich den Kontinent zu elektrifizieren, so die Grünen-Politikerin weiter. Das Ziel, die Erderwärmung auf 1,5 Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit zu begrenzen, gilt angesichts der bisherigen Klimaschutzbemühungen jedoch als zunehmend unrealistisch.

Die Bundesregierung strebt bei den internationalen Klimaverhandlungen die Vereinbarung eines globalen Ziels für den Ausbau von Windkraft und Solarenergie an. Zum Auftakt des Petersberger Klimadialogs in Berlin sagte Außenministerin Annalena Baerbock, sie wolle die Debatte darüber eröffnen, ob bei der nächsten Weltklimakonferenz nicht eine Zielmarke für die Stromgewinnung aus erneuerbaren Energiequellen erreichbar sei.

Baerbock kündigte zudem erneut die Aufstockung der Klimahilfen für arme Länder auf mindestens sechs Milliarden Euro jährlich an, ohne einen Zeitplan zu nennen. Bundeskanzler Olaf Scholz hatte bei der vergangenen UN-Klimakonferenz die Zusage gegeben, dass Deutschland ab 2025 jährlich sechs Milliarden Euro bereitstellen wird. Für dieses Jahr sind dafür noch 4,3 Milliarden Euro eingeplant.

Unterstützung in Höhe von jährlich sechs Milliarden Euro

UN-Generalsekretär António Guterres, der per Video zu den Teilnehmenden des Klimadialogs sprach, forderte alle großen Treibhausgas-Verursacher zu stärkeren Anstrengungen zur Senkung der Emissionen auf. Es gelte, “die Dekarbonisierung wichtiger Wirtschaftssektoren zu beschleunigen”. Auch die Schwellenländer seien aufgerufen, möglichst um das Jahr 2050 herum Treibhausgasneutralität zu erreichen. “Wir kennen die Tatsachen, handeln Sie jetzt”, appellierte Guterres an die Runde in der Bundeshauptstadt.

Beim Petersberger Klimadialog wird noch bis Mittwoch mit Blick auf die nächste Weltklimakonferenz vom 30. November bis zum 12. Dezember in Dubai (COP28) über weitere Schritte für den internationalen Klimaschutz beraten. Baerbock sprach von einer “Arbeitskonferenz”, die diejenigen zusammenbringe, die wirklich etwas tun wollten. Ausrichter sind neben Deutschland die Vereinigten Arabischen Emirate als Gastgeber der COP 28. Zu den Teilnehmern in Berlin zählt unter anderen auch der US-Sondergesandte für Klima, John Kerry.

Das internationale Gesprächsformat war 2010 auf Anregung der damaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel als informelle Runde ins Leben gerufen worden, nachdem ein Jahr zuvor bei einer UN-Konferenz in Kopenhagen Verhandlungen für ein weltweites Klimaabkommen vorerst gescheitert waren. Der Name geht auf den Ort des ersten Treffens zurück: den Petersberg bei Bonn.

sti/jj (afp, dpa, rtr, epd)

UN-Generalsekretär Antonio Guterres bei seiner Videobotschaft an die Teilnehmer des Petersberger Klimadialogs in Berlin

Die Bundesregierung strebt bei den internationalen Klimaverhandlungen die Vereinbarung eines globalen Ziels für den Ausbau von Windkraft und Solarenergie an. Zum Auftakt des Petersberger Klimadialogs in Berlin sagte Außenministerin Annalena Baerbock, sie wolle die Debatte darüber eröffnen, ob bei der nächsten Weltklimakonferenz nicht eine Zielmarke für die Stromgewinnung aus erneuerbaren Energiequellen erreichbar sei.

Mit dem massiven Ausbau dieser Energien, insbesondere auch in Afrika, könne der “1,5-Grad-Pfad” doch noch erreicht werden, “der unsere Lebensversicherung als Weltgemeinschaft ist”. Für Afrika sei dies auch eine Chance, endlich den Kontinent zu elektrifizieren, so die Grünen-Politikerin weiter. Das Ziel, die Erderwärmung auf 1,5 Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit zu begrenzen, gilt angesichts der bisherigen Klimaschutzbemühungen jedoch als zunehmend unrealistisch.

Unterstützung in Höhe von jährlich sechs Milliarden Euro

Baerbock kündigte zudem erneut die Aufstockung der Klimahilfen für arme Länder auf mindestens sechs Milliarden Euro jährlich an, ohne einen Zeitplan zu nennen. Bundeskanzler Olaf Scholz hatte bei der vergangenen UN-Klimakonferenz die Zusage gegeben, dass Deutschland ab 2025 jährlich sechs Milliarden Euro bereitstellen wird. Für dieses Jahr sind dafür noch 4,3 Milliarden Euro eingeplant.

UN-Generalsekretär António Guterres, der per Video zu den Teilnehmenden des Klimadialogs sprach, forderte alle großen Treibhausgas-Verursacher zu stärkeren Anstrengungen zur Senkung der Emissionen auf. Es gelte, “die Dekarbonisierung wichtiger Wirtschaftssektoren zu beschleunigen”. Auch die Schwellenländer seien aufgerufen, möglichst um das Jahr 2050 herum Treibhausgasneutralität zu erreichen. “Wir kennen die Tatsachen, handeln Sie jetzt”, appellierte Guterres an die Runde in der Bundeshauptstadt.

Beim Petersberger Klimadialog wird noch bis Mittwoch mit Blick auf die nächste Weltklimakonferenz vom 30. November bis zum 12. Dezember in Dubai (COP28) über weitere Schritte für den internationalen Klimaschutz beraten. Baerbock sprach von einer “Arbeitskonferenz”, die diejenigen zusammenbringe, die wirklich etwas tun wollten. Ausrichter sind neben Deutschland die Vereinigten Arabischen Emirate als Gastgeber der COP 28. Zu den Teilnehmern in Berlin zählt unter anderen auch der US-Sondergesandte für Klima, John Kerry.

Das internationale Gesprächsformat war 2010 auf Anregung der damaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel als informelle Runde ins Leben gerufen worden, nachdem ein Jahr zuvor bei einer UN-Konferenz in Kopenhagen Verhandlungen für ein weltweites Klimaabkommen vorerst gescheitert waren. Der Name geht auf den Ort des ersten Treffens zurück: den Petersberg bei Bonn.

“Wir kennen die Tatsachen, handeln Sie jetzt” 

sti/jj (afp, dpa, rtr, epd)

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