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Vulkan auf Kamtschatka löst Warnung für Luftverkehr aus

Der Vulkan Schiwelutsch im Fernen Osten Russlands hat eine 20 Kilometer hohe Aschewolke ausgestoßen.

Die Behörden auf der russischen Pazifik-Halbinsel Kamtschatka gaben die höchste Warnstufe Rot für den internationalen Flugverkehr heraus. Entlang Kamtschatkas verlaufen die Hauptflugrouten zwischen den USA und Japan.

Die Eruption des Schiwelutsch habe kurz nach Mitternacht (Ortszeit) begonnen und sich während der folgenden sechs Stunden gesteigert, teilte die für Kamtschatka zuständige Abteilung der Geophysikalischer Akademie Russlands mit. Die Aschewolke habe ein Ausmaß von mehr als 100.000 Quadratkilometern erreicht.

Die Behörden auf der russischen Pazifik-Halbinsel Kamtschatka gaben die höchste Warnstufe Rot für den internationalen Flugverkehr heraus. Entlang Kamtschatkas verlaufen die Hauptflugrouten zwischen den USA und Japan.

Nahe gelegene Dörfer seien mit einer fast neun Zentimeter hohen Ascheschicht überzogen worden. Die Lava ließ Schnee schmelzen und befürchten, dass Schlammmassen eine Autobahn erreichen könnten. Es sei aber nicht damit zu rechnen, dass Lava bis in umliegende Dörfer fließe, erklärten die Behörden. Berichte über Opfer gab es zunächst nicht.

Menschen wurden aufgerufen, ihre Wohnungen nicht zu verlassen. Die Schulen sagten den Unterricht ab. Vorübergehend fiel die Stromversorgung aus. Rund 300.000 Menschen leben auf Kamtschatka. Die Halbinsel ist 1200 Kilometer lang und bis zu 450 Kilometer breit.

Vulkanologen warnten, dass die Aschewolke sich bis in die 450 Kilometer entfernte regionale Hauptstadt Petropawlowsk-Kamtschatski erstrecken könnte. Experten waren im Einsatz, um das konkrete Ausmaß der Gefahr für die Bevölkerung zu bewerten.

Der Schiwelutsch ist einer der größten Vulkane Kamtschatkas und gilt als einer der aktivsten Vulkane Russlands. Den letzten großen Ausbruch gab es im Jahr 2007. Aschewolken können über große Flächen den Flugverkehr lahmlegen.

Beim Ausbruch des isländischen Eyjafjallajökull im Jahr 2010 waren mehr als zehn Millionen Flugpassagiere betroffen. Der Schaden betrug 1,7 Milliarden Dollar.

Vor einigen Tagen hatte auch der Vulkan Besymjanny auf Kamtschatka eine rund zehn Kilometer hohe Aschesäule in die Luft gestoßen. Die Halbinsel liegt etwa 6600 Kilometer östlich von Moskau und ist mit etwa 30 aktiven Vulkanen eines der Gebiete mit der weltweit höchsten Konzentration geothermischer Aktivität. Wegen seiner Vulkane, Geysire und Thermalquellen ist Kamtschatka ein Sehnsuchtsziel vieler Naturliebhaber. Die Vulkanregion gehört zum UNESCO-Weltnaturerbe.

uh/kle (dpa, rtr)

Russland Kamtschatka Vulkan Shiveluch
Russland Kamtschatka Vulkan Shiveluch
Russland Kamtschatka Vulkan Shiveluch

Die Behörden auf der russischen Pazifik-Halbinsel Kamtschatka gaben die höchste Warnstufe Rot für den internationalen Flugverkehr heraus. Entlang Kamtschatkas verlaufen die Hauptflugrouten zwischen den USA und Japan.

Die Eruption des Schiwelutsch habe kurz nach Mitternacht (Ortszeit) begonnen und sich während der folgenden sechs Stunden gesteigert, teilte die für Kamtschatka zuständige Abteilung der Geophysikalischer Akademie Russlands mit. Die Aschewolke habe ein Ausmaß von mehr als 100.000 Quadratkilometern erreicht.

Nahe gelegene Dörfer seien mit einer fast neun Zentimeter hohen Ascheschicht überzogen worden. Die Lava ließ Schnee schmelzen und befürchten, dass Schlammmassen eine Autobahn erreichen könnten. Es sei aber nicht damit zu rechnen, dass Lava bis in umliegende Dörfer fließe, erklärten die Behörden. Berichte über Opfer gab es zunächst nicht.

Menschen wurden aufgerufen, ihre Wohnungen nicht zu verlassen. Die Schulen sagten den Unterricht ab. Vorübergehend fiel die Stromversorgung aus. Rund 300.000 Menschen leben auf Kamtschatka. Die Halbinsel ist 1200 Kilometer lang und bis zu 450 Kilometer breit.

Vulkanologen warnten, dass die Aschewolke sich bis in die 450 Kilometer entfernte regionale Hauptstadt Petropawlowsk-Kamtschatski erstrecken könnte. Experten waren im Einsatz, um das konkrete Ausmaß der Gefahr für die Bevölkerung zu bewerten.

Der Schiwelutsch ist einer der größten Vulkane Kamtschatkas und gilt als einer der aktivsten Vulkane Russlands. Den letzten großen Ausbruch gab es im Jahr 2007. Aschewolken können über große Flächen den Flugverkehr lahmlegen.

Beim Ausbruch des isländischen Eyjafjallajökull im Jahr 2010 waren mehr als zehn Millionen Flugpassagiere betroffen. Der Schaden betrug 1,7 Milliarden Dollar.

Vor einigen Tagen hatte auch der Vulkan Besymjanny auf Kamtschatka eine rund zehn Kilometer hohe Aschesäule in die Luft gestoßen. Die Halbinsel liegt etwa 6600 Kilometer östlich von Moskau und ist mit etwa 30 aktiven Vulkanen eines der Gebiete mit der weltweit höchsten Konzentration geothermischer Aktivität. Wegen seiner Vulkane, Geysire und Thermalquellen ist Kamtschatka ein Sehnsuchtsziel vieler Naturliebhaber. Die Vulkanregion gehört zum UNESCO-Weltnaturerbe.

uh/kle (dpa, rtr)

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