Die Vereinigten Staaten fordern Russland auf, inhaftierte Amerikaner nicht mehr als „politische Verhandlungsmasse“ zu nutzen.

„Wir glauben, dass Russland aufhören sollte, Menschen wie Evan Gershkovich oder Paul Whelan, die seit fünf Jahren im Gefängnis sitzen, als Objekte des politischen Handels zu nutzen. Sie sollten sofort freigelassen werden“, sagte Matthew Miller, Sprecher des Außenministeriums, bei einem Briefing.

Im März letzten Jahres beschuldigten russische Behörden den Wall Street Journal-Reporter Gershkovich ohne Beweise der „Spionage“. Das Außenministerium sagte, Gershkovic sei „illegal inhaftiert“ worden.

„Bei dem heutigen Treffen haben russische Beamte keine Beweise für ein Verbrechen vorgelegt“, sagte Miller gegenüber Turans Reporter.

Am Dienstag stellte der in Washington ansässige National Press Club fest, dass Staatsanwälte nach russischem Recht in „komplexen Fällen“ und nur in seltenen Fällen Gefängnisstrafen über den üblichen Zeitraum von einem Jahr hinaus verlängern dürfen.

„Zuerst behaupteten die Staatsanwälte, dass Evans Fall aufgrund der klaren Beweise überhaupt nicht kompliziert sei.

Sie hatten die Möglichkeit, diese Beweise vor Gericht vorzulegen. Aber sie haben keine Beweise vorgelegt“, sagte er dem Press Club.